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Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Titel: Seekers - Feuer im Himmel - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wieder an die Bären!«
    »Denk immer an deine Mutter«, riet Kallik. »Jetzt, da du weißt, wo du deine Kräfte herhast, wird sie dir bestimmt helfen, dich an dein wahres Ich zu erinnern. So wie Nisa immer bei mir ist, wird Silaluk immer über dich wachen.«
    Ujurak wandte den Blick zum Himmel. Die Sterne waren in der Morgendämmerung verblasst, doch er schien wie Kallik die Bärengeister zu spüren.
    »Dann wäre das also geklärt«, verkündete Toklo, der unruhig von einer Tatze auf die andere trat. »Du verwandelst dich in ein Flachgesicht, gehst in die Höhle und befreist Lusa.« Er drehte sich um und trottete los. Kallik und Ujurak liefen hinter ihm her.
    »Äh, denkt einfach dran, es könnte, äh …«, begann Ujurak.
    »Lass mich raten.« Toklo sah sich mürrisch zu ihm um. »Es könnte kompliziert werden.«
    »Genau! Wir wissen ja nicht, was da drin geschieht. Es könnte schwieriger werden, als wir denken. Und außerdem will ich die anderen Tiere auch befreien.«
    »Was?«, brüllte Toklo. Er wirbelte zu Ujurak herum. »Bist du von allen Geistern verlassen? Dafür ist keine Zeit!«
    »Ich werde es tun, wenn ich kann.« Ujurak klang wild entschlossen. »Sonst verwandle ich mich überhaupt nicht.«
    Toklo schlug mit der Tatze in den Schnee. Ein Knurren stieg aus seiner Kehle auf.
    »Das ist doch in Ordnung«, warf Kallik rasch ein. »Was schadet es schon, wenn er ein paar Robben und Vögel befreit?«
    »Na gut«, brummte Toklo. »Solange klar ist, dass ich sie vielleicht fresse, wenn sie fliehen.«
    Kalliks Augen blitzten belustigt.
    Ujurak stupste Toklo mit der Nase an. »Gib mir mindestens einen Tag, ehe du brüllend da reinstürzt, ja?«
    »Okay«, schnaubte Toklo. »Aber ich rate dir, beeil dich. Lusa könnte da drin in den Langen Schlaf fallen. Wenn es nicht schon geschehen ist.«
    Seine Worte ließen Kallik wieder schaudern. Während die drei Bären über den Schnee trotteten, schickte sie ein stilles Gebet zu Nisa und den anderen Bärengeistern.
    Bitte macht, dass es klappt. Bitte helft uns, Lusa zu befreien. Bitte macht, dass sie noch wach ist … und am Leben.

28. KAPITEL
    Ujurak
    Einige Bärenlängen von der Höhle entfernt blieben sie vor einer offenen Schneefläche stehen und versteckten sich hinter ein paar hohen Eisbrocken. Ujurak sah Flachgesichter in die Höhle gehen und wieder herauskommen. Sie schienen sehr beschäftigt zu sein. »Viel Glück!« Kallik stupste Ujurak mit der Schnauze in die Seite. »Ich weiß, du kannst das.«
    »Wenn du nicht bald wieder da bist, kommen wir«, fügte Toklo hinzu.
    Ujurak nickte. Vor Anspannung brachte er keinen Ton heraus. Er hatte Angst, es könnte das letzte Mal sein, dass er seine dicken braunen Tatzen sah, das letzte Mal, dass er mit seiner Braunbärennase in den Wind schnupperte. Aber er musste mutig sein. Er musste fest daran glauben, dass seine Mutter ihn beschützte.
    Er holte tief Luft und dachte an Flachgesichter. Diesmal musste er älter aussehen als das letzte Mal. Hier gab es keine Flachgesichterjungen und er wollte nicht unverrichteter Dinge gehen müssen, weil man keine Jungen hier haben wollte. Er spürte, dass sein Körper dünner wurde und sein Fell heller Haut wich. Blasse Finger und nackte Zehen ersetzten seine Krallen. Seine Hände und Füße schmerzten, denn es war eisig kalt hier draußen. Das hatte er nicht bedacht. Wenn er sich nicht beeilte, würde er erfrieren. Andererseits konnte er nicht ohne Pelz in das Zelt spazieren.
    Ujurak rubbelte sich die Arme und hüpfte im Schnee, damit ihm die Füße nicht einfroren. Er sah sich um. Die beiden Bären, die ihn beobachteten, nahm er kaum wahr. In der Nähe entdeckte er ein schlafendes Feuerbiest. Mit einem Blick auf das Zelt vergewisserte er sich, dass ihn niemand beobachtete, und spurtete los. Zu seiner Erleichterung waren die Türen unverschlossen. Auf dem Rücksitz lagen mehrere Bündel, darunter ein paar mit Kleidern.
    Er zog dicke graue Wollhosen an, ein dunkelgrünes Hemd und einen warmen schwarzen Mantel, braune Socken und ein paar schwere braune Stiefel. Leider war ihm alles zu groß. War er alt genug, um hier nicht aufzufallen?
    Alt genug … wofür? Er hielt einen Augenblick inne und dachte nach. Was hatte er hier zu suchen? Was hatte er vor? Er schaute aus dem Fenster des Feuerbiests und sah ein großes Zelt. Er war sich nicht sicher, warum, aber er wusste, dass er da hinein musste. Sein Blick wanderte zu einem riesigen Turm im Wasser. Das war eine Ölplattform. Am Geruch

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