Seelen
zugeknallt und dann kamen Schritte auf uns zugerannt.
»Was ist passiert?«, fragte Kyle, der zuerst bei uns war.
Ian war direkt hinter ihm. Er warf nur einen Blick auf meinen Gesichtsausdruck, auf die Tränen, die mir immer noch über die Wangen liefen, auf Jareds Hand auf meiner Schulter. Dann kam er zu mir gelaufen, schlang seine Arme um mich und zog mich an seine Brust. Ich wusste nicht, warum ich daraufhin nur noch mehr weinen musste. Ich klammerte mich an ihn, während meine Tränen auf sein Hemd tropften.
»Es ist alles in Ordnung. Du hast das toll gemacht. Es ist vorbei.«
»Der Sucher ist nicht das Problem, Ian«, sagte Jared mit Anspannung in der Stimme. Seine Hand berührte mich immer noch, obwohl er sich vorbeugen musste, um den Kontakt nicht zu verlieren.
»Häh?«
»Sie haben die Straße aus einem bestimmten Grund beobachtet. Es scheint, als hätte Doc in unserer Abwesenheit … gearbeitet.«
Ich schauderte und für einen Augenblick konnte ich das silberne Blut in meiner Kehle schmecken.
»Was, diese …!« Ian war so wütend, dass ihm die Worte fehlten. Er konnte den Satz nicht zu Ende bringen.
»Super«, sagte Kyle angewidert. »Diese Idioten. Wir sind ein paar Wochen weg und sie schicken uns die Sucher auf den Hals. Sie hätten uns einfach bitten können …«
»Halt’s Maul, Kyle«, sagte Jared barsch. »Das ist jetzt nicht der Zeitpunkt. Wir müssen das alles hier schnell ausladen. Wer weiß, wie viele nach uns Ausschau halten? Jeder nimmt etwas mit hinein und dann holen wir Hilfe.«
Ich schüttelte Ian ab, um mithelfen zu können. Meine Tränen hörten nicht auf zu fließen. Ian blieb dicht neben mir, nahm mir die schwere Palette mit Dosensuppen ab, die ich hochgehoben hatte, und ersetzte sie durch einen großen, leichten Karton mit Nudeln.
Wir machten uns auf den abschüssigen Weg nach drinnen, Jared vorneweg. Die totale Schwärze machte mir nichts aus. Ich kannte diesen Weg immer noch nicht allzu gut, aber er war nicht schwierig. Geradeaus hinunter, dann geradeaus wieder hoch.
Wir waren ungefähr auf halbem Weg, als wir eine vertraute Stimme in der Entfernung rufen hörten. Sie hallte zersplitternd durch den Tunnel wider.
»Sie sind zurück ..rück …ück!«, rief Jamie.
Ich versuchte mir die Tränen an der Schulter abzuwischen, aber es gelang nur zum Teil.
Ein blaues Licht näherte sich und begann zu hüpfen, als sein Träger rannte. Dann kam Jamie in Sicht.
Sein Anblick haute mich um.
Ich versuchte mich zu fassen, um ihn zu begrüßen - er würde sich sicher freuen und ich wollte ihn nicht aufregen. Aber Jamie war bereits aufgeregt. Sein Gesicht war blass und angespannt, seine Augen rot. Auf seinen staubigen Wangen waren Tränenspuren zu sehen.
»Jamie?«, sagten Jared und ich gleichzeitig und ließen unsere Kartons auf den Boden fallen.
Jamie rannte direkt auf mich zu und schlang die Arme um mich.
»Oh, Wanda! Oh, Jared!«, schluchzte er. »Wes ist tot! Er ist tot ! Die Sucherin hat ihn umgebracht!«
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B efragt
I ch hatte Wes umgebracht.
Meine Hände, die vom hektischen Entladen zerkratzt, aufgeschürft und mit rötlichem Staub verschmiert waren, hätten genauso gut rot von seinem Blut sein können.
Wes war tot und es war genauso sehr mein Fehler, als wenn ich selbst abgedrückt hätte.
Jetzt, wo der Lastwagen abgeladen war, saßen wir alle außer fünfen in der Küche beisammen. Wir aßen einige der verderblichen Lebensmittel, die wir von der Einkaufstour mitgebracht hatten - Käse und frisches Brot mit Milch -, und hörten Jeb und Doc zu, die Jared, Ian und Kyle alles erklärten.
Ich saß ein Stück von den anderen entfernt und hatte den Kopf in den Händen vergraben, vor Schmerz und Schuldgefühlen zu taub, um wie sie Fragen zu stellen. Jamie saß neben mir. Ab und zu tätschelte er mir den Rücken.
Wes war bereits in der dunklen Grotte neben Walter beigesetzt worden. Er war vor vier Tagen gestorben, an dem Abend, als Jared, Ian und ich die Familie im Park beobachtet hatten. Ich würde meinen Freund nie wiedersehen, nie wieder seine Stimme hören …
Tränen tropften auf den Stein neben mir und Jamies Tätscheln wurde schneller.
Andy und Paige waren nicht hier.
Sie fuhren den Lieferwagen und den Laster zurück in ihr Versteck. Von dort würden sie den Jeep zurück in seine gewohnte behelfsmäßige Garage bringen und dann den Rest des Weges nach Hause laufen müssen. Vor Sonnenaufgang würden sie zurück sein.
Lily war nicht hier.
»Ihr … geht es
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