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Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Braun
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Herz schlug so heftig, dass ich glaubte, es könnte niemals wieder in normalem Tempo schlagen. Schließlich berührten seine Lippen die meinen. Ich schloss die Augen. Es war herrlich. Ich wollte Alec nie wieder loslassen.
    Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher an mich heran. Seine Hände glitten an meiner Wirbelsäule hinunter zu meinen Hüften. Ich hätte ewig so sitzen bleiben können, aber anscheinend war der Alkoholgehalt doch zu hoch. Schon nach wenigen Minuten war ich so müde, dass ich einfach in Alecs Arme sank und dort einschlief.

Die erste Welle
    Am nächsten Morgen dröhnte mein Kopf. Er fühlte sich an, als hätte ihn jemand bis zum Anschlag aufgeblasen. Ich stöhnte auf. Die Kopfschmerzen waren unerträglich.
    Ich drehte mich im Bett um und sah Alecs friedliches Gesicht vor mir. Ich streckte meine Hand nach ihm aus und berührte ganz sanft seine Wange. Er musste lächeln und schlug die Augen auf.
    „Guten Morgen!“, begrüßte er mich.
    Ich erwiderte sein Lächeln, doch es schien Alec nicht zu überzeugen. Er runzelte die Stirn.
    „Was ist?“, fragte er.
    Ich holte tief Luft und streichelte sein Gesicht.
    „Ich … musste nur sicher sein, dass das alles wahr ist!“, entgegnete ich.
    Alecs Lächeln wurde breiter. Er kam vor und küsste mich. Mein Herz setzte für einen Moment aus. Alec löste sich wieder von mir. Ich folgte ihm und wollte ihn zurück zu mir ziehen.
    „Nein!“, protestierte ich.
    Alec musste lachen. Doch anstatt mir den Gefallen zu tun, stand er auf und lief zur Tür. Ich sah ihm sehnsüchtig nach. Bevor er den Raum verließ, drehte er sich noch einmal zu mir um und lächelte mich an. Als sich die Tür hinter ihm schloss, stand ich ebenfalls auf und zog mich an. Diesmal zog ich eine Hose mit einem weißen Hemd an.
    Dann machte ich mich auf den Weg in den Speisesaal. Dort angekommen, herrschte ein völliges Durcheinander. Mägde und Diener rannten hektisch herum, Soldaten reinigten ihre Waffen und die Offiziere brüllten Befehle in den Raum. Ich entdeckte Jack und Chaff in einer der hinteren Ecken, wie sie sich mit Königin Narina, König Salomon und Lord Jared unterhielten. Ich ging auf sie zu.
    Als ich bei ihnen ankam, grinste mich Jack breit an.
    „Anstrengende Nacht?“, fragte er, anspielend auf die schwarzen Ringe unter meinen Augen.
    „Nein, nur ein schlimmer Kater!“, antwortete ich.
    Jack zog die Augenbrauen hoch. Chaff verdrehte die Augen und Narina musste grinsen.
    Lord Jared verbeugte sich vor mir, bevor er zu mir sprach.
    „Guten Morgen, Königin Jaqueline“, ich konnte mich noch nicht an diese Anrede gewöhnen, „ich habe den Befehl zum Beginn der Heerschau gegeben! Chraz hat einen Boten geschickt … Er ist für den Krieg bereit!“ Lord Jared machte eine kurze Pause, „Die Truppen der Vampire dürften am späten Nachmittag eintreffen, die Zombies morgen. Die Nay und Urxel werden erst in ein paar Tagen eintreffen. Hamila ist abgereist, um die Heeraufstellung zu beschleunigen. Jason ist mit ihr gegangen und möchte noch einige Werwölfe rekrutieren. Die Elfen dürften ebenfalls morgen hier eintreffen. Bis alle unsere Verbündeten hier sind, müsste auch unsere Armee aufgestellt sein!“, endete er.
    Ich nickte.
    „Sehr gut, dann macht weiter so!“
    Lord Jared verneigte sich leicht und ging.
    „Wo ist Alec?“, fragte ich an Chaff gewandt.
    „Er vor wenigen Minuten noch hier!“, antwortete er mir.
    „Danke!“, sagte ich und lief wieder durch den Saal nach draußen.
    Ich verließ den Palast und lief durch den Hof. Ich sah mich um, konnte Alec jedoch nirgends entdecken. Schließlich erblickte ich Linn und ging auf ihn zu.
    „Hallo, Linn! Hast du vielleicht Alec gesehen?“, fragte ich ihn.
    Er schüttelte stumm den Kopf. Ich ging weiter. Bis ich Alec dann doch entdeckte. Er stand mit freiem Oberkörper und barfuß vor fünf Soldaten, die alle mit ihren Waffen auf ihn zeigten. Er hatte nur einen kleinen Dolch zur Hand. Er grinste die Soldaten an und ging locker hin und her.
    „Los, greift an!“, rief er ihnen zu.
    Ich ging auf sie zu.
    „Lasst die Waffen fallen!“, wies ich den Soldaten an, doch sie reagierten nicht.
    „Ist schon o.k., wir üben!“, entgegnete mir Alec.
    Ich starrte ihn verständnislos an. Dann machte der erste Soldat einen Schritt auf Alec zu. Er landete sogleich auf dem Boden. Alec stand mit dem erhobenen Dolch da. Ich kannte seinen Gesichtsausdruck. Das war nicht der Alec von heute Nacht, es war ein

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