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Seelensplitter - Marionette des Schicksals (German Edition)

Seelensplitter - Marionette des Schicksals (German Edition)

Titel: Seelensplitter - Marionette des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Günter
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verkneifen musste, während
sie ihre Teetasse vorsichtig auf den Tisch vor sich stellte. Doch das
war kein Wunder, schließlich war es einzig und allein ihr zu
verdanken, dass er hier überhaupt aufgetaucht war.
    „ Ihr hättet ihn
nicht umbringen dürfen!“, warf er ihnen mit kalter Stimme
vor und baute sich bedrohlich vor den beiden Sarcones auf.
    „ Uns läuft die
Zeit davon“, antwortete Diana ungerührt.
    Damians verwirrter Blick
huschte von seiner Verlobten zu seinem besten Freund. „Wovon
sprecht ihr?“
    Zane verdrehte die Augen.
Natürlich! Warum hatte er es nicht gleich geahnt? Damian hätte
einen solchen Anschlag niemals in Auftrag gegeben. Die einzige, die
die Kaltschnäuzigkeit dafür aufbrachte, war seine reizende
Verlobte.
    „ Hat Diana dir etwa
noch nicht erzählt, wie ihr neuestes Opfer heißt?“,
fragte Zane, die dunkle Stimme triefend vor Hohn. „Entschuldige
vielmals, Verehrteste! Ich wollte dir die Überraschung
keinesfalls verderben.“
    Damian runzelte die Stirn
und setzte nun ebenfalls seine Teetasse ab. Seine braunen Augen
musterten Diana mit einer bemerkenswerten Ruhe. „Wen hast du
umgebracht?“
    Unmut blitzte auf Dianas
Gesicht auf. „Ich war es leid, noch länger auf diese Hexe
zu warten.“
    „ Du hast die kleine
Parker getötet?“ Ehrliches Entsetzen schwang in Damians
Stimme mit.
    „ Natürlich
nicht“, erwiderte Diana genervt. „Schatz – warum
sollte ich bitte so etwas Dummes tun? Wir brauchen die Kleine
schließlich.“
    „ Dann werden dir
meine nächsten Worte wohl nicht gefallen, Diana“, warf
Zane ein und bedachte die schwarzhaarige Schönheit mit einem
seiner Todesblicke. „Ihr werdet Melica niemals bekommen. Egal,
wie sehr ihr sie braucht. Dass du ihren Vater ausgeschaltet hast, hat
daran auch nichts geändert.“
    Während Damian
offensichtlich noch verarbeiten musste, dass seine Verlobte den
bekanntesten Dämonenjäger überhaupt ermordet hatte,
starrte Diana Zane fassungslos an. „Was meinst du damit?“
    Zane zeigte ein kaltes
Wolfsgrinsen. „Was werde ich wohl damit gemeint haben, Diana?
Du bist doch sonst nicht so begriffsstutzig! Ich werde euch das
Mädchen nicht ausliefern!“
    „ Warum nicht? Ich
habe dir doch versprochen, dass ihr nichts geschehen wird!“,
keifte Diana in einer Tonlage, die Zane schmerzlich das Gesicht
verziehen ließ. Ein Glück, dass Diana nicht oft die Nerven
verlor.
    „ Melica lebt bei den
Schattenkriegern. Sie liebt die Menschen“, erklärte Zane
mürrisch. „Selbst, wenn ich zulassen würde, dass sie
euch begegnet – freiwillig würde sie euch niemals helfen.“
    „ Dann werden wir sie
wohl zwingen müssen“, erwiderte Diana achselzuckend.
    Zane drehte ihnen den
Rücken zu. „Dafür müsst ihr sie als Erstes
finden.“ Er wollte den Raum verlassen, doch eine Hand legte
sich urplötzlich auf seinen Rücken.
    „ Zane“,
Damians Stimme klang freundlich und aufrichtig. „Du weißt,
dass wir sie ohne deine Hilfe nicht finden können. Wir wissen
nicht, wo sich die Schattenkrieger verstecken. Du kannst mich doch
nicht im Stich lassen!“
    Zane schloss gequält
die Augen. Es war so… klar gewesen, dass Damian dies sagen
würde. Er hatte ja Recht. Zane durfte, konnte seine Bitte gar
nicht ignorieren. Dafür schuldete er seinem Freund einfach zu
viel.
    Mit schmerzlich verzogenen
Zügen wandte er sich Damian zu. „Ich kann nicht“,
sagte er schlicht.
    Damian erwiderte seinen
gequälten Blick nachdenklich. Dann seufzte er leise. „Ich
habe dir damals das Leben gerettet, Zane. Ich dachte, du würdest
dich irgendwann dafür erkenntlich zeigen.“
    „ Das Leben
gerettet?“ Zane stieß ein lautes, sarkastisches Schnauben
aus. „Vielleicht hast du das! Und trotzdem hast du mir nie
verraten, wer ich wirklich bin!“
    „ Weil ich es nicht
weiß, Zane!“, widersprach Damian unerwartet heftig.
„Meinst du, ich hätte nicht versucht herauszufinden, wen
ich dort verwandelt habe? Ich habe ganze Tage verschwendet, weil ich
unbedingt wissen wollte, wer du gewesen bist, bevor du dein
Gedächtnis verloren hast! Ich habe nichts gefunden, mein Freund.
Nichts!“
    Zane warf ihm einen
aufgebrachten Blick zu. „Wirklich, Damian? Bist du dir da ganz
sicher? Oder hast du es vielleicht einfach nur vergessen? Der Name
Alaric – ruft der in dir nicht irgendwelche Erinnerungen
hervor?“
    Der Ausdruck auf Damians
Gesicht veränderte sich. Er wurde völlig unleserlich. „Ich
weiß nicht, wovon du sprichst.“
    Zane ließ ihn nicht
aus den

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