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Segeln im Sonnenwind

Segeln im Sonnenwind

Titel: Segeln im Sonnenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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überall, Freunde wie Fremde.« Ich schluckte und setzte hinzu: »Und am heutigen Tag bitten wir um einen besonderen Segen für unseren geliebten Bruder Thomas Jefferson und für alle anderen jungen Männer, die in den Dienst unseres geliebten Landes getreten sind.« (Et je prie que le bon Dieu garde bien mon ami!)* »Im Namen Jesu, Amen.«
    »Amen«, wiederholte Mutter mit fester Stimme. »Frank, würdest du bitte anschneiden?«
    Vater und Tom kehrten am nächsten Tag spätnachmittags zurück. Beth und Lucille fielen ihnen um den Hals, und ich hätte es auch gerne getan, konnte es aber nicht, da ich George in den Armen hielt und er sich ausgerechnet diesen Moment ausgesucht hatte, um seine Windel naß zu machen. Ich ließ den Kleinen jedoch warten, um keine Neuigkeiten zu versäumen. Außerdem hatte ich ihn ohnehin schon vorsorglich in eine weitere Windel gepackt, da ich ihn nur zu gut kannte. Dieses Baby pinkelte mehr als der ganze Rest der Familie.
    Beth war nicht zu bremsen: »Hast du es gemacht, Tommy, hast du es gemacht? Hast du, hast du?«
    »Natürlich hat er«, antwortete Vater. »Er ist jetzt Schütze Johnson. Nächste Woche machen sie ihn zum General.«
    »Wirklich?«
    »Na ja, vielleicht nicht ganz so schnell.« Vater bückte sich, um sie und Lucille zu küssen. »Aber sie befördern die Leute im Krieg tatsächlich schnell. Nehmt beispielsweise mich. Ich bin jetzt Hauptmann.«
    * Frz.: Und ich bete darum, daß der liebe Gott meinen Freund gut beschützen möge! Anm. d. Übers.
    »Doktor Johnson!«
    Vater richtete sich auf. »Hauptmann Johnson, Madam. Wir haben uns beide gemeldet. Ich bin jetzt Leitender Chirurg des Sanitätskommandos des zweiten Missouri-Regiments im Rang eines Hauptmanns.«
    An dieser Stelle sollte ich etwas über die Familien meiner Eltern sagen, besonders über Vaters Brüder und Schwestern, weil das, was in jener Aprilwoche 1898 in Thebes geschah, ein Jahrhundert zuvor seinen Anfang genommen hatte.
    Vaters Großeltern waren:
    George Edward Johnson (1795-1897) und Amanda Lou Fredericks Johnson (1798-1899).
    Terence McFee (1796-1900) und Rose Wilhelmina Brandt McFee (1798-1899).
    Sowohl George Johnson als auch Terence McFee dienten im Krieg von 1812.
    Vaters Eltern waren:
    Asa Edward Johnson (1813-1918) und Rose Altheda McFee Johnson (1814-1918).
    Asa Johnson diente im Krieg gegen Mexiko als Sergeant in der Miliz von Illinois.
    Mutters Großeltern waren:
    Robert Pfeiffer (1809-1909) und Heidi Schmidt Pfeiffer (1810-1912).
    Ole Larsen (1805-1907) und Anna Kristina Hansen Lar-sen (1810-1912).
    Ihre Eltern waren:
    Richard Pfeiffer (1830-1932) und Kristina Larsen Pfeiffer (1834-1940).
    Vater wurde am Montag, dem 2. August 1852, auf der Farm seines Großvaters Johnson in Freeborn County, Minnesota, in der Nähe von Albert, geboren. Er war der jüngste von vier Jungen und drei Mädchen. Sein Großvater George Edward Johnson (mein Urgroßvater) wurde 1795 in Bucks County, Pennsylvania, geboren. Er starb im Dezember 1897 in einem Pflegeheim in Minneapolis, und die Zeitungen machten richtig Theater um die Tatsache, daß George Washington zum Zeitpunkt seiner Geburt noch am Leben gewesen war. (Wir hatten mit dieser Art Erregung der öffentlichen Aufmerksamkeit nichts zu schaffen. Obwohl mir diese Politik erst bekannt wurde, als ich heiratete, vermieden die Familien der Howard-Stiftung schon damals wenn möglich jede Veröffentlichung von Altersangaben.)
    George Edward Johnson heiratete Amanda Lou Fredericks (1798-1899) im Jahr 1813 und nahm sie mit nach Illinois, wo sie noch im selben Jahr ihr erstes Kind bekam, meinen Großvater Asa Edward Johnson. Wahrscheinlich war Opa Acey also ein ebenso »vorzeitiges« Baby wie mein ältester Bruder Edward. Nach dem Krieg gegen Mexiko wanderte die Familie Johnson nach Westen und ließ sich in Minnesota nieder.
    Damals gab es noch keine Howard-Stiftung, aber alle meine Vorfahren scheinen bereits in jungen Jahren damit begonnen zu haben, jede Menge Kinder zu bekommen. Und trotz der vielen unkontrollierbaren Krankheiten jener Zeiten blieben sie gesund und lange am Leben. Die meisten wurden hundert oder noch mehr Jahre alt.
    Asa Edward Johnson (1813-1918) heiratete Rose Altheda McFee (1814-1918) im Jahr 1831. Sie hatten sieben Kinder:
    1. Samantha Jane Johnson, 1831-1915 (Starb an Verletzungen, die sie beim Zureiten eines Pferdes erlitt.);
    2. James Ewing Johnson, 1833–1884 (Kam ums Leben, als er den Osage während der Frühjahrsflut zu überqueren versuchte.

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