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Sehnsucht erwacht auf Mallorca

Sehnsucht erwacht auf Mallorca

Titel: Sehnsucht erwacht auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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würde er sich neben sie aufs Sofa legen und sie liebevoll wach küssen. Doch er wusste, dass er sie besser aufwecken sollte, damit sie allein ins Bett gehen konnte, bevor seine Sehnsucht übermächtig wurde.
    Schließlich tat er keines von beidem. Stattdessen beugte er sich vor und nahm sie einfach auf den Arm, um sie hinauf in ihr Schlafzimmer zu tragen.
    Wie leicht sie war, wie weich und zart! Und wie dumm er war, dass er meinte, er könnte sie einfach in ihr Zimmer bringen und sie dann allein lassen. Seine immer größer werdende Lust ließ ihn etwas ganz anderes tun.
    Brynne, die inzwischen vollkommen wach war, betrachtete ihn unter halb geöffneten Lidern. Sie sah seinen mahlenden Kiefer und die angespannten Wangenmuskeln. Er roch leicht nach Wein und teuren Zigarren, nach einem herben Aftershave und nach unbezähmbarer Männlichkeit.
    Und er fühlte sich wunderbar an. Sie hob ihren Arm und legte ihn auf seine breite Schulter. Sie spürte seine Wärme, als sie ihn berührte, und seine Hitze schien sich auf sie zu übertragen und immer intensiver zu werden.
    Hatte sie je beschlossen, sich von diesem Mann fernzuhalten? Jeder Gedanke daran war wie weggeblasen. Sie wusste nur, dass sie nicht aufhören wollte, ihn zu berühren, und dass sie mehr als das wollte. Sie sehnte sich danach, dass er sie ebenfalls anfasste und sie küsste, wie er sie gestern Abend geküsst hatte.
    „Sieh mich nicht auf diese Weise an“, bat er.
    „Wie schaue ich dich denn an?“, flüsterte sie. Langsam befeuchtete sie ihre Lippen mit der Zungenspitze und sah ihm dabei unentwegt in die Augen.
    „Hast du getrunken?“
    „Sicherlich nicht mehr als du.“ Es war Alejandro, der dieses unvernünftige Verlangen in ihr hervorrief, nicht die beiden Gläser Wein, die sie vor Stunden getrunken hatte.
    Im Korridor blieb er stehen und schaute sie an. Er wusste, dass er sie jetzt in ihr Zimmer bringen und sie dann allein lassen sollte. Aber sein eigenes Schlafzimmer lag viel näher. Und Brynne schmiegte sich gerade so zärtlich an ihn, dass …
    „Wirst du das morgen nicht bedauern?“
    „Wahrscheinlich schon“, flüsterte sie.
    „Aber ich werde versuchen, nicht zu … heucheln.“
    Er verzog den Mund zu einem Lächeln. „Du bist betrunken …“
    „Von dir“, flüsterte sie heiser, als sie den Kopf zu seinem aufgeknöpften Hemd drehte und die nackte Haut darunter mit den Lippen zu liebkosen begann. „Du machst mich ganz betrunken, Alejandro“, flüsterte sie, bevor sie die Zunge ausstreckte und vorsichtig zu lecken begann.
    Dios Mio! Er konnte vielleicht gerade noch seine eigene Sehnsucht im Zaum halten, aber ihre Lust konnte er nicht auch noch bändigen.
    Er zögerte nicht länger, sondern stieß mit dem Fuß die Tür zu seinem Schlafzimmer auf, schloss sie hinter sich, trug Brynne zu seinem Bett und setzte sie sanft zwischen den Kissen ab.
    „Ich wollte schon immer einmal in einem Himmelbett schlafen“, raunte sie ihm zu, als er die Vorhänge löste, um den Rest der Welt auszuschließen.
    Er schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln. „Ich dachte weniger an schlafen …“
    Sie erwiderte das Lächeln. Wenn sie immer noch schlief und das hier nur ein Traum war, dann wollte sie, dass dieser Traum niemals endete!
    Brynne hob die Arme und zog ihn zu sich herunter. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, und mit einem tiefen Seufzer umarmte er sie und berührte zart mit seinen Lippen ihren Mund.
    Es schien, als hätte es die letzten vierundzwanzig Stunden, seit sie einander zuletzt so nahe gewesen waren, nie gegeben. Die Sehnsucht flammte sofort wieder auf, brennend und unkontrollierbar.
    Sekunden, Minuten, Stunden später stützte sich Alejandro auf seinen Ellenbogen und betrachtete sie hingebungsvoll. „Wunderschöne Brynne. Du bist so wunder-, wunderschön!“
    Und so fühlte sie sich auch: wunderschön und geliebt. Die Lust, die sie ihm geschenkt hatte; die Lust, die sie einander schenkten, vertrieb jede Schüchternheit, sie je verspürt hatte.
    Brynne fühlte sich so träge und so entspannt, so vollkommen befriedigt, dass sie nicht über diesen Moment hinausdenken konnte. Sie konnte sich nichts anderes vorstellen.
    Als Alejandro ihren Rücken zu streicheln begann, spürte sie trotz ihrer Erschöpfung, dass sie schon wieder auf die Berührungen reagierte. Leicht wie eine Feder strich er mit den Fingern über ihre empfindsame Haut.
    Meinte er das ernst? fragte sie sich verschwommen. War es nicht viel zu früh? Brauchte ein Mann nicht ein

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