Sehnsucht und Erfüllung
Hals.
“Weine nicht.”
Sie schmiegte sich an ihn. “Ich weine doch gar nicht.”
Das war glatt geschwindelt, und es tat Shane weh. “Ich brauche dich”, flüsterte er und war sicher, dass auch sie ihn brauchte. Ihre gemeinsame Zeit ging zu Ende, und an diesem herrlichen Sommertag wollte er Erinnerungen schaffen.
Er wollte ihre Bluse aufknöpfen. Doch Kelly erledigte das schnell selbst. Shane sah ihr zu und wurde dabei immer erregter.
Dann öffnete sie den Vorderverschluss ihres BHs, und Shane begann augenblicklich, ihre Brüste mit dem Mund zu liebkosen. Sie seufzte wohlig.
“Shane.” Ihre Stimme klang atemlos. Erregt.
Als er merkte, dass sie ihn mit begehrlichem Blick beobachtete, eroberte er ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss. Sie küssten einander wie von Sinnen, als wollten sie förmlich miteinander verschmelzen.
Während Kelly sich hastig entkleidete, löste er ihren Pferdeschwanz. Die Schmetterlingsspange dagegen nicht.
Sie könnte glatt eine Waldnymphe sein, dachte er fasziniert. Ein bildschönes Wesen mit heller Haut und wirrem Haar, bestäubt mit Sternenstaub.
Sie öffnete seine Jeans und beugte sich dann vor.
Um zu experimentieren. Zu lernen, wie man einem Mann Lust bereitete. Ihn verrückt vor Verlangen machte.
Als er ihre Verführungskünste nicht länger ertrug, holte sie ein Kondom aus seiner Hosentasche.
Während sie es ihm überstreifte, küsste sie ihn wild und hemmungslos. Er erwiderte ihren Kuss mit der gleichen Begierde und zog sie dann auf seinen Schoß.
Lächelnd setzte sie sich rittlings auf ihn, nahm ihn tief in sich auf. Shane hielt den Atem an. Dann begann sie, sich langsam und in stetigem Rhythmus auf und ab zu bewegen.
Die Welt um sie herum versank. Es gab nichts mehr außer dem heftigen Klopfen ihrer Herzen, ihrem heißen Verlangen nacheinander, ihren endlosen Küssen.
Als Kelly zu zittern begann, merkte Shane, dass sie gleich die Beherrschung verlieren würde, und steigerte sein Tempo.
Kelly passte sich ihm an, sie stöhnte und keuchte vor Lust.
Gemeinsam stürmten sie ihrem Ziel entgegen, vergaßen alle Sorgen und Probleme. Die Sonne schien, die Blumen ringsum dufteten betörend. Kelly griff hinter sich ins Gras, und als sie einen unbeschreiblich intensiven Höhepunkt erreichte, warf sie eine Handvoll Löwenzahnblüten in die Luft.
Sie umflatterten Shane wie kleine Schmetterlinge, während er glücklich die Augen schloss und sich ganz seinen Gefühlen hingab.
11. KAPITEL
Während Brianna in einem der Gästezimmer in Shanes Haus ein Schläfchen machte, saß Kelly mit Grace am Küchentisch. Sie hatten die letzten Vorbereitungen für das Spendenfest besprochen und gönnten sich nun eine kleine Pause.
Kelly tauchte einen der Chips in den scharf gewürzten Guacamole-Dip und kostete. Mexikanische Spezialitäten war sie nicht gewöhnt, ebenso wenig, an einem Projekt zum Spendensammeln mitzuwirken.
Grace nippte an ihrer Margarita. “Ist es nicht herrlich, dass wir Frauen mal ganz unter uns sind?”
Kelly fand das auch. “Ich wünschte, meine Mom hätte sich freinehmen und beim Spendenfest helfen können. Ihr Boss ist so kleinlich.”
“Linda ist nicht nur deine Mom, sondern auch deine beste Freundin, nicht wahr?”
Kelly nickte. Sie brauchte keine Sekunde darüber nachzudenken. Auf ihre Mutter konnte sie sich hundertprozentig verlassen. “Wir sind allerdings nicht immer gleicher Meinung. Sie ist voreingenommener, als es eine normale Freundin sein würde. Aber das kommt wohl daher, dass wir eben Mutter und Tochter sind.”
“So ist es.” Lächelnd rührte Grace ihren Drink um. “Meine Mutter neigte auch dazu, ihre Nase in meine Angelegenheiten zu stecken.”
Kelly nahm sich noch einen Chip. Da Shane seine Großmutter als sehr konservativ beschrieben hatte, konnte sie sich gut vorstellen, wie groß die Differenzen zwischen ihr und Grace gewesen sein mussten.
“Meine Mutter verstand meine Art zu leben nicht, aber wir waren trotzdem Freunde. Wir lebten über fünfundvierzig Jahre zusammen und haben auch Shane gemeinsam großgezogen.”
“Er ist ein wunderbarer Mann.” Der Mann, mit dem Kelly alt werden könnte. Der Mann, der ihr Herz erobert hatte. “Aber er scheint traditionsbewusster zu sein als du.”
Grace lachte. “Natürlich, schließlich hatte er eine traditionsbewusste Großmutter. Doch er hat auch eine unkonventionelle Seite, die ihn nichts dabei finden lässt, nackt im Wald zu tanzen oder einen Puma mit nach Hause zu
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