Seidene Küsse
dass Verena noch nicht da ist. Hoffentlich kommt sie nicht ausgerechnet jetzt.«
Yvonne lächelte. »Warum, was hast du vor?«
»Dreh dich um.«
Sie stand auf, drehte sich um und hob den Rock an. Mit den Händen fuhr sie über ihre Pobacken und spreizte sie. Dann fuhr sie die Furche entlang.
André drückte ihren Oberkörper auf den Tisch.
Sie spürte, wie er mit dem Schwanz auf ihren Hintern klopfte, ihre Furche entlangstrich. Mit einem Finger weitete er sie, machte ihren Anus geschmeidig. Hart drückte er ihn hinein. Autoscheinwerfer warfen Licht auf das Nachbarhaus. Geheimnisvoll stand es kurz darauf wieder in der Dunkelheit.
Langsam schob er seinen Schwanz in ihren Anus und stieß zu. Sie schnappte nach Luft und spürte Feuchtigkeit an ihrem Bein. Alles kribbelte und sehnte sich nach mehr. Außerdem reagierte sie noch sehr empfindlich, weil sie gerade erst gekommen war.
Ab und zu fuhr ein Auto vorbei, und hin und wieder drangen leise Stimmen durch die geöffneten Fenster zu ihnen herein. Die Vorhänge blähten sich träge im sanften Wind. Irgendjemand im anderen Haus sah fern, das blau flackernde Licht kündete davon.
Mit seinen Fingern krallte er sich vorn in ihr fest und stützte sich an ihrer anderen Backe ab. Jedes Mal, wenn er in sie hieb, wurde sie gegen seinen Finger katapultiert, und dann stieß er sich wieder von ihr ab. Ihr Magen schlug Purzelbäume, und ihre Sinne waren außer Rand und Band. Immer geschmeidiger glitt er in sie, schnell, sehr schnell. War es Lust, oder war es Schmerz? Alles auf einmal. Ihre Beine zuckten, und sie klammerte sich an den Tisch. Weil sie die Lust kaum noch ertragen konnte, schloss sie die Augen.
»Komm. Gib’s mir.«
Nur ihrer beider gepresster Atem war zu hören.
»Ich pack dich«, kam es zurück.
Es kribbelte, zog, Schmerz, Lust, und dann kam es. Wie ein Tier schrie er, als wäre es aufs Schwerste verletzt und versuchte den Schmerz zu unterdrücken, gerade so hörte es sich an.
Das machte sie so wild, dass es auch in ihr zu einem Feuerwerk kam. Ungezügelt, die Farben zerstoben vor ihren Augen und lösten sich in einer Farbwelle auf.
Ein Schlüssel drehte sich im Schloss. Erschöpft drehte sich Yvonne um, sie sahen sich erschrocken an. Aber gleichzeitig war es wieder so komisch, dass Yvonne sich ein Lachen ver-kneifen musste.
»Komm jetzt bloß nicht rein!«, schrie sie.
Beide nestelten an ihrer Kleidung.
»Was?« Die Schritte kamen näher.
»Draußen bleiben!«
Verenas Lachen drang an Yvonnes Ohr. »Soso.«
Inzwischen hatten sie alles mehr oder weniger angezogen.
Verenas Kopf lugte um die geöffnete Tür zu ihnen herein.
»Hab ich euch erwischt. Hoffentlich war ich nicht zu früh.« Alle lachten. Und allen war klar, was hier im Wohnzimmer geschehen war.
Verzauberter August
Fiona schlenderte die Straße entlang in Richtung Norden, als sich über ihr plötzlich pechschwarze Wolken türmten.
Wenn es genauso verlief wie gestern, dann würden sich jeden Augenblick die Schleusen öffnen, und sie würde wieder pitschnass werden. Gestern hatte ihr nicht einmal der Regenschirm geholfen.
Der plötzlich aufkommende Wind zerrte an den Bäumen, die entlang der prächtigen Straße standen, und an ihrer Kleidung. Es sah aus, als werde gleich die Welt untergehen. Die Geschäftshäuser lagen ganz in der Nähe, trotzdem würde sie es nicht mehr bis dorthin schaffen. Zum Siegestor hätte sie nur über die befahrene Straße rennen müssen, aber selbst das war jetzt zu weit. Einige Meter entfernt entdeckte Fiona eine Telefonzelle. Dorthin würde sie sich flüchten. Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, klatschten die ersten schweren Regentropfen gegen die Scheiben, ein Geräusch wie einschlagende Gewehrsalven.
Ein Mann mit einem Handy am Ohr sprintete zur Telefonzelle. Fiona öffnete schnell die Glastür, der Fremde sprang behände, aber gebückt herein. Obwohl es erst einige Sekunden regnete, hatte er nasse Flecken auf seinem T-Shirt und der Jeans. Mit einem Nicken dankte er ihr, während er weiter te-lefonierte.
»… ja, jeden Tag über 30 Grad … strahlend blau von morgens bis abends …«
Was, zum Teufel, redete er da für einen Unsinn? Es war zwar warm, aber höchstens vierundzwanzig Grad. Fiona konnte gar nicht anders, als weiter seinem Gespräch zu lauschen. Spöttisch sah sie ihn an. Er war groß, die Haare waren so dicht und schwarz wie die Wolkenwand über ihnen. Sein Mund lud zum Träumen ein, und die Augen glitzerten in einem tiefen
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