Seien Sie niemals dicker als Ihre Nachbarin (German Edition)

lautet: „Das hast du doch gar nicht nötig.“ Diese Aussage ist natürlich Unsinn. Ich müsste keinen Sport machen, weil ich schlank bin. Ich bin aber schlank, weil ich Sport mache. Das Problem: Die meisten Menschen denken, dass sie erst Sport treiben müssten, wenn sie dick sind. Aber dann ist es verdammt anstrengend. Schlauere Menschen treiben Sport, um gar nicht erst dick zu werden. Und dann ist er auch nicht anstrengend. Vorsorge ist und bleibt einfach die beste Medizin für Ihre Gesundheit. Ich wiederhole mich vielleicht, aber Abnehmen kann sich unmöglich nur auf die Auswahl Ihrer Essensportionen beschränken. Notwendig sind eine langfristige Änderung Ihrer Ernährung und ein Wandel Ihres Lebensstils.
     

Die Macht ist mit Ihnen
    Aber leider nicht die Macht der Yedi-Ritter, sondern die Macht der Gewohnheit.
    Nur war diese Macht bisher keinem Hollywood-Studio einen Film wert. Das Feierabendbier hat sich ebenso in Ihren Alltag eingeschlichen, wie das lange Ausschlafen am Sonntag. Oder das Autofahren auf kurzen Strecken. Und genauso müssen sich Sport und gesunde Ernährung langsam aber sicher in Ihren Alltag einschleichen. Machen Sie Sport jetzt zu Ihrer neuen Gewohnheit. Das gilt besonders für diejenigen, die regelmäßig Sport das letzte Mal in der Schule gemacht haben. Das bedeutet: Jetzt ein paar Monate quälen, den Rest Ihres Lebens profitieren.
    Leicht ist es natürlich nicht, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Oft ist es viel einfacher, dem Hang zur Bequemlichkeit nachzugeben. Machen Sie sich aber immer wieder und unmissverständlich klar, was Sie erreichen wollen. Das Beste dabei ist, dass Sie nichts falsch machen können. Sie können nur nichts machen.
    Das Leben ist Veränderung und alles um Sie herum verändert sich. Auf diese Veränderungen dürfen Sie nicht zu spät reagieren. Wir sind nicht unser Leben lang dieselbe Person und haben nicht unser Leben lang das gleiche Gewicht.
    Die Wahrheit ist: Veränderungen sind erst dann Wirklichkeit, wenn sie zur Gewohnheit geworden sind. Dann sind Veränderungen das Ende des Alten und der Beginn von etwas Neuem. Das Ende Ihres Fettpolsters wird der Anfang Ihres ersten Marathonlaufs. Aber nur ein starker, freier Charakter versucht Veränderungen herbeizuführen, wenn ihm etwas nicht passt. Hören Sie daher auf nur zu reagieren. Führen Sie Veränderungen aktiv herbei. Bestimmen Sie Ihr Leben selbst.
     

Chaos-Theorie
    Stellen Sie sich die folgenden Fragen: Würde ich öfter laufen, wenn ich am Waldrand wohnen würde? Würde ich öfter schwimmen, wenn die Schwimmhalle auf der anderen Straßenseite wäre? Würde ich öfter im Fitnessstudio sein, wenn ich es schneller erreichen könnte? Die Antworten: Ja, Ja und Ja.
    Das Prinzip dahinter: Je kleiner die Hürden für etwas sind, desto leichter fällt es uns sie zu bewältigen. Aber der Weg ins Fitnessstudio oder in den Park zum ist „gefühlt“ zu weit. Obwohl es sich objektiv um keine zehn Minuten handelt, sind diese Minuten vielen zu anstrengend.
    Machen Sie sich immer wieder Aufwand und Nutzen Ihrer Handlungen klar. Ist es wirklich so schlimm , zehn Minuten zum Fitnessstudio oder in den Park zu fahren? Nein - natürlich nicht, wenn man weiß, wofür man es tut und was man davon hat.
     

Märchenstunde
    Setzen Sie sich selbst unter Druck. Aber lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Erzählen Sie allen, dass Sie ab jetzt abnehmen werden. Dann gibt es kein Zurück mehr. Nun werden Sie beobachtet. Jeden Tag! Der motivierende Grund: Nichts wird schlimmer für Sie werden, als die Blicke und das Gerede hinter Ihrem Rücken, wenn Sie es verpatzen: "Hab ich doch gewusst, dass er/sie es nicht schafft. Hat den Mund ganz schön voll genommen - im wahrsten Sinne des Wortes."
    Aber gleichzeitig wird nichts toller sein, als die Hände auf Ihren Schultern: „Wow, du siehst so gut aus. Ich hätte nicht gedacht, dass du das schaffst.“ Man wird Sie für Ihren Erfolg bewundern.
     

Die guten alten Zeiten
    Besonders Frauen trauern um die "guten, alten Zeiten". Damals als sie noch schlank waren, Männer sich nach ihnen umgedreht haben und kleine Zettel mit Telefonnummern am Scheibenwischer klebten.
    Heute aber – ich übertreibe mal - machen die Leute auf der Straße Platz, damit sie durchpassen, am Scheibenwischer hängen nur noch Strafzettel und umdrehen tun sich nur noch Kinder, die sie mit Papierkugeln bewerfen. Die Zeiten sind also alles andere als gut.
    Hängen Sie zur Motivation das Kleid, in das Sie