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Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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war ein kleiner Junge mit einem Pu-der-Bär-Rucksack, der den unteren Teil eines Drachenkostüms trägt und darüber eine Jacke mit Kapuze, und möglicherweise ist das gar nicht das, wonach wir suchen sollten.«
    Mick Batten erwiderte nichts, sondern seufzte nur tief.
    »Die andere Sache ist: Helena trifft ihn häufig. Sie verbringen manchmal Zeit gemeinsam. Sie war es auch, die losging, um Peter zu holen. Sie hatte angeboten, auf seinen Goldfisch aufzupassen. Fast so, als wolle sie sich den Jungen von seiner Familie borgen. Vielleicht ist sie einen Schritt zu weit gegangen. Diese Frau hat alles. Ich meine alles .« Costello zögerte kurz und fügte dann hinzu: »Außer einem Mann, Kindern und einer Familie.«
    »Also hat sie gar nichts.« Batten seufzte aus dem Lautsprecher. »Psychologisch betrachtet passt das Timing besser zu einer Frau, die sich triebhaft irrational verhält.«
    Costello fühlte sich fiebrig und todkrank. Komm, ich nehme deine Tasche, Peter; ich stecke sie in meine. Setz deine Kapuze auf, Peter, draußen ist es kalt – ja, wir suchen deine Mutter … Sie schob ihren Stuhl zurück, der dabei über den Boden quietschte. »Okay, danke, Mick. Littlewood, wir sollten lieber Colin suchen und ihn beruhigen; ich glaube, er ist in der Stimmung, Prügel auszuteilen. Wir lassen ihn Peters Kontakte durchgehen, wie Mick es vorgeschlagen hat, und wir wenden uns an Quinn, sobald irgendwo irgendwelche Scheiße an die Oberfläche treibt. Und, Littlewood, sagen Sie das niemandem weiter, aber Anderson war gestern mit Helena zusammen, als Peter entführt wurde. Die beiden waren im Theatre Royal. Peter wurde nach sieben entführt.«
    Littlewood wirkte nicht im Mindesten überrascht. »Ungefähr um zwanzig nach. Colin hatte sein Handy abgeschaltet. Wir haben uns schon gefragt, warum.«
    »Weil er im Konzert war. Wir haben ihn erst erreicht, als er sie nach Haus gebracht hatte. Sie sind in der Pause gegangen. Wir müssen herausfinden, ob sie zu spät gekommen ist. Wenn wir ihn direkt danach fragen, geht er garantiert in die Luft. Er … möchte Helena beschützen«, sagte Costello.
    »Sie ist eine attraktive Frau. Ich … könnte auch den Wunsch entwickeln, sie zu beschützen«, meinte Littlewood und leckte sich die Lippen, als hätte er gerade an einem guten Malzwhisky genippt. »Sie war mit Peter auf dem Basar. Da waren sie die besten Freunde, wie ich schon gesagt habe.«
    »Okay, Sie erkundigen sich, wie spät sie zum Konzert erschienen ist. Sie übernehmen seine schlechte Seite und ich die gute.«
    Costello entdeckte Colin Anderson in einer Ecke des Umkleideraums, wo er saß, die Füße auf einer Bank hochgelegt hatte und sich einen Becher Tee vor die Brust drückte.
    »Ich brauche wohl nicht zu fragen, was Ihnen durch den Kopf geht«, sagte sie und setzte sich ans andere Ende der gleichen Bank. Sie vermieden es, sich anzublicken. »Wissen Sie, Colin, Sie müssen alle Aspekte dieser Geschichte ins Auge fassen … Sie sollten mit Littlewood reden und Irvine rausschicken, damit sie sich mit Brenda unterhält … Und Batten hat recht, was Peter betrifft.«
    »Ja, ich weiß. Ich sitze hier nur, um darüber nachzudenken, wie viele Leute Peter kennt, die ich möglicherweise nicht kenne. Wie kann mein Sohn Menschen kennen, von denen ich nichts weiß? Sogar Claire hat einen Freund, und ich hatte keine Ahnung, auch wenn es ein Freund ist, von dem man sich nur einen Bleistift borgt, wie Helena es ausgedrückt hat.«
    »Und sie ist … wie alt ist sie jetzt? Neun?« Vorsichtig wandte Costello ihm den Rücken zu, damit sie ihn im Spiegel an der Tür betrachten konnte. »Und wie geht es Helena? Wie war das Konzert? Hat sie es pünktlich geschafft?«
    »Gerade so eben. Es ging spät los, aber wir mussten uns trotzdem schon im Dunkeln zu unseren Plätzen schleichen. Sieht ihr gar nicht ähnlich, zu spät zu kommen; dafür war immer Alan zuständig.«
    »Hat sie gesagt, was sie aufgehalten hat?«
    Mit dieser Frage hatte sie sich zu weit vorgewagt. »Sie ist im Verkehr stecken geblieben, wie alle anderen auch. Deshalb haben sie auch nicht pünktlich angefangen. Wieso interessieren Sie sich dafür?«, fragte er bissig. »Was treiben die da oben?«
    »Na ja, es besteht wohl keine Verbindung zu einem Ihrer alten Fälle …«
    »Dafür bin ich in den Medien nicht präsent genug, um solche Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.«
    »… nun, wir schauen uns außerdem genau an, was Rogan O’Neill in den letzten Tagen gemacht hat.«
    »Er

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