Sein Wille geschehe (German Edition)
Brust.
Henry blitzte ihn wütend an. » Fick dich, Blödmann. «
T homas Brauen zuckten amüsiert. » Zur Not. W ie wäre es denn stattde ssen mit dir?« Sein entgegen seiner Worte warmer Blick glitt sanft über H enrys schlanke Gestalt.
Der junge Butler drehte sich langsam um. In seinem Gesicht spiegelte sich deutliches Misstrauen, aber auch ebensolche Verwunderung.
» Was soll das ?« , fragte er argwöhnisch.
Thomas zuckte beiläufig die Achseln. » Find´s doch raus, wen n es dich wirklich interessiert.« Ihre Blicke begegneten sich, der von Thomas herausfordernd, Henrys verwirrt.
»Wo befindet sich denn unser Brotherr ?« , lenkte Thomas schließlich ab.
» Was weiß ich. Wahrscheinlich kümmert er sich um die anstrengende Abrichtung seines neuen Spielzeugs« , erwiderte Henry mürrisch und nahm ein Trockentuch zur Hand.
» Hört, hört , d a schwingt aber eine deftige Portion Eifersucht mit« , fuhr Thomas gnadenlos fort, ihn aufzuziehen . » Glaubst du etwa immer noch, dass ein grüner Bengel wie du einen gestandenen Mann wie Mac Alister in s Licht der Erkenntnis führen und zur Umkehr bewegen könnte ?«
» Warum nicht? Ein Versuch ist es wert.«
»Gott, s o viel Du mmheit muss ja bestraft werden !« , seufzte Thomas un d verdrehte genervt die Augen. » Der Mann ist ebenso stock hetero wie du schwul.«
»Die Hoffnung stirb zuletzt« , beharrte Henry stur.
» Eins muss man dir lassen , Butler , t rotz deiner geradezu strunzenden Dummheit bist du ein unverbesserlicher Optimist. Aber wie lange du auch hoffst, er wird dich nie auch nur ansatzweise in die Nähe seiner Bettkante lassen. Naja, vermutlich braucht ein hartgesottener Masochist wie du es unbedingt, sich diese r quälende n Erkenntnis täglich neu zu stellen .«
» Du hast es erf asst, Blechkutscher.« Henry begann schweigend, das
Geschirr abzutrocknen. Ab und zu warf er einen verstohlenen Seiten -
blick in Thomas´ Richtung. Konnte es tatsächlich möglich sein, dass MacAlisters Chauffeur auf Männer stand? Aber wenn dem so war, warum war es ihm dann bislang nicht aufgefallen? Seit er bei Jamie lebte, war er abends des Ö fteren mit Thomas durch die örtlichen Pubs gezogen. Trotz dessen scharfer Zunge und seiner nicht selten verletzenden Ehrlichkeit mochte Henry Thomas und schätzte ihn weit mehr, als er zuzugeben bereit war .
» Willst du vielleicht ein Sandwich ?« , fragte er leicht befangen. Er wusste nicht genau warum, aber plötzlich fühlte er sich Thomas gegenüber seltsam gehemmt.
» Klar. Außer einem Pappbecher Kaffee und einem Müsliriegel hat mein Magen heute noch nichts Nahrhaftes gesehen« , antwortete Thomas und biss herzhaft in das belegte Brot, das He nry ihm gleich darauf reichte. »Das schmeckt großartig. Hast du es gemacht?«
Henry nickte. » Ist ja keine große Kunst, Schinken und ein Stück Gurke zwisch en zwei Scheiben Brot zu legen .« Trotzdem sah er freudig zu, wie Thomas das Sandwich mit wenigen Bissen verschlang. »Vielleicht noch etwas Tee dazu?« , bot er ihm an.
» Hmhm « , versuchte Thomas mit vollem Mund zu artikulieren und unt erstützte es mit einem Nicken. » Und noch eins von diesen Dingern. Gibt’ s die auch mit Käse und Tomate ?« Henry reichte ihm das Gewünschte. » Vielleicht solltest du mir öfter mal Frühstück machen« , grinste Thomas und fiel hungrig über da s zweite Sandwich her . » Es stimmt einen Mann ausgesprochen milde, wenn er schon am Morgen verwöhnt wird .« Er zwinkerte Henry zu
D er wandte sic h daraufhin verlegen von ihm ab und murmelte: » Bevor das hier noch seltsamer wird , sage ich besser Jamie Bescheid, dass du da bist und wir aufbrechen können .«
25
Froh über die Tatsache, sich endlich wieder in einem komplett beheizten Haus mit fließend Wasser und Elektrizität zu befinden, lag Lena bereits seit über einer Stunde in der Wanne und genoss das nach Melisse duftende Schaumbad. Die Striemen auf ihrem Hintern waren weitestgehend verblass t , und auch das Wachs hatte - außer einer vorübergehenden Rötung - keine wesentlichen Spuren hinterlassen.
Jami e war schon in aller Frühe in sein Büro gefahren . Durch den spontanen Kurzurlaub hatte er einiges an Arbeit nachzuholen , und Lena war nicht einmal undankbar dafür. Ganz ohne Frage hielt sie sich gern sie Jamies Nähe auf. D ennoch war es stets mit einem Höchstmaß an Konzentration und Anspannung verbunden, denn Jamies Gegenwart war untrennbar mit den Regeln ihres Vertrags verknüpft, an die
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