Sein
er nicht weiter machte, doch da packten seine Hände Sophies Pobacken, zogen sie ein wenig auseinander und er drang in ihren Anus ein.
Ein Stöhnen drückte aus Myriams Kehle nach oben. Ihr Atem wurde schneller. Natürlich hatte sie schon gehört, dass manche Menschen Analsex liebten. Allerdings befand sich diese Vorliebe jenseits ihrer Vorstellungskraft, und sie hatte noch nie darüber nachgedacht, es selbst auszuprobieren. Es war jedoch weit weniger erschreckend, dem Analsex zuzuschauen, als sie im ersten Moment gemeint hatte.
Ein kurzer Schmerz durchzuckte ihre Brustwarze und strahlte in ihren Busen aus. Als wolle der Fremde ihre Brust melken und ihr Nippel wäre eine Zitze, drückte und zerrte er daran, synchron zu Leos Stößen und ganz im Kontrast zu ihrer Klitoris, die er weiterhin sanft und gefühlvoll stimulierte.
Unfähig die Kontrolle zu übernehmen und sich zu bewegen, überrascht über die eigenen Empfindungen, stellte Myriam fest, dass sie dies alles geradezu unerträglich erregte. Der Saft aus ihrer Vagina kitzelte an der Innenseite ihres Oberschenkels hinab, bis er von den Strümpfen aufgefangen wurde, und das lustvolle Kribbeln in ihrem Bauch war kaum noch zu ertragen. Plötzlich wünschte sie sich sogar, der Fremde würde sie für ihre Neugierde bestrafen, und sie züchtigen. Sie wollte den Schmerz spüren, die Demütigung, das Gefühl der Ohnmacht. Ihr Schoß verlangte pochend nach Befriedigung und ihre Brüste fühlten sich prall und geschwollen an, als wollten sie platzen. Kurzum, ihr Körper stand von oben bis unten in Flammen und begehrte nichts anderes mehr als einen schnellen kompromisslosen Akt der Befriedigung. Obwohl sie noch nie einen One-Night-Stand erlebt hatte, fühlte sie eine geradezu unerträgliche Bereitschaft zum Sex mit diesem Fremden. Ihr Keuchen wurde lauter, nur noch von Sophies Stöhnen übertönt. Mittlerweile war es ihr fast egal, ob die beiden sie hörten.
»Du willst auch einen Orgasmus, du kleines Luder? Den musst du dir erst noch verdienen!«, brummte der Mann nun in ihr Ohr. »So ist das bei uns. Als Sub bekommst du nichts geschenkt. Du musst es dir verdienen. Wir sehen uns wieder und du wirst noch Gelegenheit erhalten, mich um die Gewährung eines Höhepunkts anzuflehen.«
Als der Druck auf ihren Körper nachließ, fühlte Myriam eine abrupte Leere. Genauso plötzlich und leise, wie der Mann hinter ihr aufgetaucht war, verschwand er. Das konnte er doch nicht machen, sie in diesem Zustand höchster Erregung zurücklassen? Und was meinte er damit, sie würden sich wiedersehen und sie würde ihn um einen Höhepunkt anbetteln? Nie. Nie würde sie sich derartig demütigen. Und selbst wenn ihr Leib sich vor Verlangen verzehrte.
Ein letzter sehnsüchtiger Blick in das Zimmer. Leo und Sophie lagen mittlerweile Arm in Arm auf dem Bett, in die Kissen gekuschelt, und küssten sich. Es versetzte Myriam einen Stich, dieses Glück zu sehen.
Selbst schuld
, kritisierte eine Stimme in ihrem Kopf.
Falsche Männer
, fauchte eine andere zurück.
Sekundenlang verharrte Myriam, ob der Fremde vielleicht doch zurückkehren würde. Dann schob sie ihre Hand unter den Rock und versuchte sich durch Stimulieren ihrer Perle eigenhändig zum Orgasmus zu bringen. Vergebens. Der Kick des Besonderen war verflogen, mit ihm ihre Erregung und was blieb, war ein seltsames Gefühl der Ernüchterung.
Mist!
Wütend und frustriert brachte Myriam ihre Kleidung wieder in Ordnung, und verließ sodann mit etwas steifen Beinen das Zimmer.
»Wo steckst du denn die ganze Zeit, Myriam?«, schimpfte Nadine, als ihre Schulfreundin die Treppe herunter kam, und schrie gegen das laute Wummern der Musik an, die aus dem Wohnzimmer dröhnte. »Ich möchte dir jemanden vorstellen, einen unserer besten Freunde, Ruben Calfucurá.«
Südländischer Einschlag, tief gebräunte Haut, ausdrucksstarke dunkle Augen, verführerisch lange Wimpern, beneidenswert üppige schwarze Locken. Ruben Calfucurá? Das klang alles andere als deutsch, vielleicht ein Spanier?
Der Mann, der die beiden Frauen fast um Haupteslänge überragte, trug eine abgewetzte schwarze Lederjeans, die an den Seiten geschnürt war. Dazu ein schwarzes T-Shirt mit einem ausgewaschenen Aufdruck, darüber eine ebenfalls nicht mehr junge Lederweste mit Fransen. Die abgetragenen Bikerboots waren zwar sauber, hatten aber ansonsten ihre besten Zeiten längst hinter sich. Das Leder war rissig und abgestoßen. Entweder, der Kerl war arm wie eine Kirchenmaus, oder
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