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Sein

Sein

Titel: Sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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sich jeglicher Widerspruch von alleine verbat. Sogleich korrigierte er ihre Haltung, und zog ihre Arme in die Horizontale, so dass sie aneinander lagen, sodann fixierte er sie, indem er Tücher herumschlang. Ihr Rücken wurde durch diese Position automatisch durchgedrückt und ihr Busen nach vorne gereckt.
Oh wie aufregend. Ich bin noch nie gefesselt worden
.
    »Weißt du, ich habe mir das schon öfter überlegt, und diese Party war eigentlich nur eine Bestätigung. Normaler Sex ist ja so langweilig und …«
    »Schweig!«, unterbrach er ihr Geplapper.
    Für ihren Geschmack übertrieb er und war zu barsch. Warum gab er ihr nicht ein wenig Zeit, sich mit der für sie neuen Situation anzufreunden? Zum ersten Mal kam ihr der Gedanke, dass niemand von diesem Treffen wusste. Im Grunde genommen hatte Ruben freie Bahn. Was bedeutete es schon, dass er zum Freundeskreis von Nadine und Sophie gehörte? Nichts. Das war keine Versicherung für Vertrauenswürdigkeit.
    Ruben legte seine Arme von hinten um ihren Körper, streichelte über ihren Bauch, dann mit beiden Händen über ihre Brüste und packte ihre Nippel so fest, dass ein kurzer Schmerz in ihren Busen schoss. Mit Mühe unterdrückte sie eine empörte Bemerkung. Auf keinen Fall wollte sie sich zimperlich geben. Wenn Nadine soviel mehr ausgehalten und dies als erregend empfunden hatte …
    »Es gibt soviele schöne Dinge, die man damit machen kann«, raunte er mit heißem Atem in ihr Ohr und zwirbelte ihre Brustwarzen, bis sie vor Verlangen stöhnte. »Streicheln, Rubbeln, Zwicken, Klammern, Schnüren, mit Wachs begießen, Glöckchen dran hängen, Piercen … Wir werden herausfinden, was davon dich heiß macht. Und dann wirst du darum betteln, dass ich es dir besorge.«
    Klammern, Wachs … oh wow, das klang verheißungsvoll und beängstigend, und das mit dem Piercen meinte er wohl nicht wörtlich. Niemals würde sie zustimmen, ihren makellosen Körper zu verunstalten.
    Ruben lachte leise. Was immer er vorhatte, sie konnte ihn nicht daran hindern und ihr Herz fühlte sich mit einem Male wie ein schwerer Stein an.
    »Also gepierct werden will ich nicht, dass das klar ist«, erwiderte sie mit fester Stimme, ihre Angst unterdrückend. »Aber alles andere können wir gerne ausprobieren. Ich bin bereit.«
    Rubens Lachen klang überlegen, was alles andere als beruhigend war. Mit festem Griff schob er sie vor ihren Couchtisch.
    »Beine auseinander!«
    Myriam gehorchte nur zögernd.
    »Weiter!«
    Sein Befehlston war unverschämt und regte ihren Widerstand. Andererseits hatte gerade dies etwas äußerst Erotisierendes. Verstärkt wurde dies noch durch die Tatsache, dass sie nackt war und er nicht. Als wäre er ein Freier und sie die Hure. Ihr Herz schlug Trommelwirbel und ihr schwindelte ein wenig.
    Ruben wartete nicht ab, ob sie seinem Befehl Folge leisten würde, sondern packte ihr rechtes Bein an der Fessel und drängte es in die von ihm gewünschte Position. Sodann fesselte er es mit einem Tuch an das Tischbein. Anschließend verfuhr er mit ihrem linken Bein genauso, so dass sie weit gespreizt und völlig hilflos an den Tisch fixiert war.
    Ihr Atem versagte beinahe. Sie hatte es gewagt, sie lieferte sich ihm aus. Vielleicht sollte sie sich einfach ganz entspannt darauf einlassen und versuchen, dieses Abenteuer zu genießen? Aber es war so – absolut. Er hatte nun freien Zugriff auf ihre intimsten Körperstellen. Was würde er tun? In ihrem Schoß zupfte es erwartungsvoll.
    »Weißt du, ich finde, du könntest …«, plapperte sie los.
    »Schscht, nicht reden, du Plappermäulchen! Du redest viel zuviel.«
    Ehe sie noch einmal contra geben konnte, schlang er ein Tuch um ihren Kopf, presste es zwischen ihre Zähne und verknotete es hinter ihrem Kopf.
    »Mmmmpf«, protestierte sie. Das war gar nicht in ihrem Sinne und auch nicht vereinbart. Und überhaupt, was sollte das heißen, sie rede zuviel?
    »Ich hätte wohl doch einen richtigen Knebel mitbringen sollen«, seufzte Ruben. »Beim nächsten Mal. Lektion Eins. Eine Sub redet nur, wenn es ihr Herr erlaubt.«
    Ihr Herr? Er sollte sich bloß nicht einbilden, sie wäre wie Nadine und würde sich ihm ganz und gar unterwerfen. Das hier war ein Experiment, mehr nicht. Sie wollte nur herausfinden, ob Schmerzen sie erregten und eigentlich hoffte sie ja, dass ihr Verlangen sich dabei ins Gegenteil umkehren und sie vom Geist Rubens befreien würde.
    »Und tu nicht so, als würdest du dich schon lange mit BDSM beschäftigen. Du bist ein

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