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Seine einzige Versuchung

Seine einzige Versuchung

Titel: Seine einzige Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Westphal
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behandelnden Fachkräften ausgebremst werden musste. Das An- und Ausziehen seiner Oberteile wollte ihm noch nicht so recht gelingen. Daher bat er Elli um Hilfe, als sie nun im Hotel waren. Er wollte ein Bad nehmen und hatte den Wasserhahn bereits aufgedreht.
    „Hilfst Du mir bitte auch aus der Hose, Liebste?“ Elli stutzte:
    „Deine Hose konntest Du doch bisher immer alleine ausziehen. Sind die Schmerzen wieder schlimmer geworden?“ Seit ein paar Tagen nahm er keine Schmerzmittel mehr.
    „Nein, aber sie werden schlimmer, wenn Du es nicht tust.“ Er zog sie besitzergreifend an sich. Das Blut schoss in Ellis Wangen.
    „Das glaube ich jetzt nicht, dass Du immer noch rot wirst, wenn ich Dich lieben will.“
    „Aber Du schläfst noch immer unruhig und bist noch längst nicht richtig gesund.“
    „Ja, und das dauert noch länger, wenn ich Dich nicht endlich haben kann. Wir sollten den Wasserhahn lieber zudrehen, damit nichts überläuft.“ Elli blickte in die halbvolle Wanne.
    „Die Badewanne ist doch noch gar nicht richtig voll.“ Er nickte und sah sie auffordernd an.
    „Oh nein! Wenn Du denkst, ich komme mit da ‘rein, hast Du Dich getäuscht. Das kann doch nicht Dein Ernst sein!“ Er raunt ihr ins Ohr:
    „Sicher?“ Sinnlich fuhr er mit seiner Zungenspitze entlang der äußeren Kontur ihrer Ohrmuschel hinunter zum Hals und drückte sie behutsam an seinen Körper, damit sie seine Erregung spüren konnte. „Fühlt sich das so an, als ob ich es nicht ernst meine?“ Er wusste, sie würde nicht widerstehen können nach der langen Zeit der Entsagung - er würde es jedenfalls nicht länger durchhalten. „Drehst Du jetzt bitte den Hahn zu?“ 
    Elli tat es und ärgerte sich gleichzeitig über ihre Schwäche. Er sollte sich schonen, anstatt sie zu verführen, aber die Verlockung war zu groß, zumal er sich jetzt schon selber ungeduldig von seiner Hose befreit hatte und in seiner ganzen Pracht vor ihr stand. Ein kranker Mann sah anders aus. Er stieg mit Rücksicht auf seine Schulter vorsichtig in die Wanne, lehnte sich entspannt mit einem erleichterten Aufseufzen zurück und durchlöcherte sie von seinem Platz aus mit Blicken.
    „Zieh dich aus.“ Dem leisen, aber ausdrücklichen Befehl ließ er ein sehnsuchtsvolles „ Bitte …“ folgen. 
    „Dein Arzt wäre sicher nicht damit einverstanden.“
    „Wenn Du Dich ausziehst? Ich bin überzeugt, er wäre mehr als begeistert!“ Benthin schüttelte sich heftig vor Lachen, was ihm sofort von seiner Schulter mit einer gemeinen Schmerzattacke heimgezahlt wurde. Er verzog das Gesicht: „Au, verdammt!“
    „Bitte sei doch vorsichtig, Julius.“
    „Darum habe ich ja die Badewanne ausgesucht - das warme Wasser tut meiner Schulter gut… und Du auch. Bitte zieh‘ Dich endlich aus und komm zu mir.“
    Elli begann zaghaft, sich auszuziehen. Unbeabsichtigt erregten ihn ihre quälend langsamen Bewegungen mehr als ihm lieb war…
    Nach dem überaus aufregenden Bad lagen sie nackt in dem breiten Hotelbett, das Nächte ohne blaue Flecken ermöglichte, wie Benthin bei ihrer Ankunft scherzend bemerkt hatte. Ellis Kopf ruhte an ihrem Lieblingsplatz - seiner Brust. 
    „Geschlagene zehn Wochen war ich nicht zwischen Deinen Schenkeln - eindeutig zehn Wochen zu viel. Ich habe fast so viel Nachholbedarf wie nach der monatelangen Warterei auf unser erstes Mal“, stellte Benthin fest.
    „Ich habe es auch vermisst, obwohl…“ Elli schluckte den Rest des Satzes herunter.
    „ Obwohl ?“ Benthin war hellhörig geworden. 
    „Ich habe Dich auch vermisst. Punkt.“
    „Du meinst, meinen …?“, neckte er sie und deutete mit verwegener Miene auf seine Körpermitte. 
    „Könntest Du bitte das Thema wechseln? Du bist schließlich immer noch krank!“
    „Nicht krank genug, um nicht festzustellen, dass Du etwas unausgeglichen wirkst, wenn Du keinen Höhepunkt hattest, meine Liebe.“ Seine Hand fuhr ihren Rücken hinab und umfasste ihre eine Pobacke. Elli war konsterniert:
    „Aber… wieso…?“ Benthin fand ihre Reaktion ungemein komisch:
    „Hast Du gedacht, ich merke es nicht, wenn Du nur so tust?“ Sie fühlte sich ertappt. Es war herrlich gewesen, ihn wieder in sich zu spüren nach der langen Zeit. Aber die unbequeme Position - in der engen Badewanne auf ihm hockend, denn anders konnte er den Liebesakt in seinem Zustand nicht bestreiten - ließ nicht zu, dass sie sich ganz fallen lassen konnte. Außerdem war er über die Maßen erregt gewesen. Schon nach wenigen Stößen

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