Seine kleine Hure
Masochistin.
Ich habe darüber einmal ein sehr interessantes Gespräch mit Lorena geführt. Sie meinte damals, wenn ich schwanger bin, wird Mark mich wie mit Samtpfötchen anfassen. Und danach bekäme ich sündiges und allzeit bereites und verfügbares Weib wieder die Peitsche. Als wenn die beiden Dinge austauschbar wären. Man bemächtigt sich meiner auf die eine oder andere Weise. Und beides erregt mich.
Unlängst sprachen Mark und ich über Eifersucht. Natürlich wollte er gleich wissen, ob ich eifersüchtig wäre, wenn er mit einer anderen zusammen ist. Ja, manchmal bin ich das, und das habe ich ihm auch gestanden. Prompt hat er Alina vor meinen Augen so richtig nach Strich und Faden vernascht, als wenn sie seine Ehefrau oder heimliche Geliebte wäre. Sie durfte sogar mehrfach bei ihm kommen. Und ständig hat er ihr nette Dinge ins Ohr geflüstert.“
„Hat dich das nicht verletzt?“
„Nein, denn mir war von der ersten Sekunde an klar, worum es dabei ging. Es sollte mal wieder ein Ausdruck seiner Dominanz und meiner Unterwerfung sein. In Wirklichkeit hat er dabei aber nur an mich gedacht. Er hatte vor meinen Augen Sex mit Alina, als sei er in sie unsterblich verliebt, doch seine Handlungen galten mir. Ein paar Mal hat er sie dabei zu einem Höhepunkt aufgefordert und ist dann auch zusammen mir ihr gekommen, doch alles nur wegen mir. Alina war in dem Moment meine Stellvertreterin: Er gewährte ihr etwas, was er mir verwehrt.
Dieser wirklich sehr starke und dominante Mann schlief mit meiner wunderschönen Geliebten, als wenn sie seine Geliebte wäre, und das alles nur, um mich mal wieder zu unterwerfen, das heißt, zu schwängern. Im Prinzip hat er mir damit einmal mehr seine Liebe gestanden und bewiesen. Es sah wie eine Demütigung aus, in Wirklichkeit war es ein Liebesbeweis.
So ähnlich ist das auch mit der Peitsche. Miriam, ich weiß, das kannst du nicht verstehen. Aber für mich ist die in unsererBeziehung wichtig. Klar, ich will nicht von jedem gezüchtigt werden, das verletzt mich, dann spüre ich auch die Schmerzen viel intensiver. Aber wenn Mark mich packt, mir befiehlt mich auszuziehen, woraufhin ich ganz nackt und ausgeliefert vor ihm stehe, er mich prüfend anblickt und bald hinter sich herzieht, und ich genau weiß, gleich wird er mir was tun, mich züchtigen, mir Schmerzen zufügen, dann ist das für mich wie ein Akt der Liebe. In den Momenten fühle ich mich besonders lebendig, ganz besonders Weib. Es ist, als wenn er mir sagen wollte: ‚Hey, ich werde dir ein Kind machen. Und es wird dir wehtun. Du wirst die Wehen bekommen und dann den Geburtsschmerz. Hier hast du einen Vorgeschmack auf das, was ich dir noch antun werde, und zwar weil ich dich liebe.’ Gerade unter seinen Peitschenhieben fühle ich mich ihm ganz besonders verbunden, und ich denke, er empfindet dies genauso. Er ist dann ganz bei mir, nur noch er und ich. Ich gebe mich ihm vollständig hin. In diesen Momenten sind wir wirklich vereint.
Und deshalb ist es mir auch so wichtig, Dinge für ihn zu tun, die er gar nicht verlangt hat. Ich glaube, unser Verhältnis würde sonst zu einseitig, weil immer nur er sich Gedanken macht. Mein Ziel ist es, wirklich nur noch dann zu kommen, wenn er es ausdrücklich erlaubt, oder noch besser, verlangt, und am liebsten nur noch bei Alina, ihm und Michael. Ganz soweit bin ich leider noch nicht. Das eben mit Isabel war ein Rückschlag, aber ich arbeite daran. Und wenn es mir am Ende gelingen sollte, dann erwiese ich ihm damit meine ganz besondere Wertschätzung, meine Liebe zu ihm. Ja, das wünsche ich mir sehr.
Weißt du, es ist mir fast peinlich, das zu sagen, du kennst ja unsere Diskussionen über die Rolle der Frauen, über die Emanzipation und so. Und ich wundere mich selbst über mich, so komisch kommt mir das manchmal alles vor.
Wenn zwei Leute heiraten, dann schwören sie sich ewige Treue. Keiner darf mehr Sex mit jemand anderem haben. Bei uns ist das ganz anders. Da muss ich täglich Sex mit anderen Männern haben. Aber jetzt kommt die eigentliche Schwierigkeit: Ichmöchte den Männern wirklich alles von mir geben, mich in keinster Weise zurücknehmen, ihnen nichts vorenthalten, außer meinen Höhepunkt. Es ist wie eine Beschneidung, die aber Mark nach seinem Belieben jederzeit an- und abstellen kann. Ich möchte darin perfekt werden, er soll entscheiden, wann es passiert und wann nicht. Wenn ich das schaffe, dann ist das viel mehr als bloße eheliche Treue, dann beweise ich ihm
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