Seine kleine Hure
meine Verbundenheit selbst dann, wenn ich gerade von zehn Männern reihum durchgefickt werde. So, und nun lass mich das mal unseren Freundinnen und Mitstreiterinnen damals an der Uni erzählen.“
Miriam grinste sie an.
„Ja ja, die meisten Frauen aus unserem damaligen Kreis würden dich wohl spätestens jetzt auf der Stelle auf den Mond schießen, und zwar auf die Rückseite, und wenn sie alles von mir wüssten, mich gleich dazu, hoffentlich nur auf die Vorderseite. Obwohl, man weiß es nicht. Vielleicht fänden einige deine Sachen sogar schon wieder cool, würden dich gar als neue Jeanne D’arc der weiblichen Hingabe feiern – ok, Liebes, ich höre sofort auf –, würden dir heimlich gestehen, schon von ganz ähnlichen Dingen geträumt zu haben. Ich kann mir durchaus vorstellen, die meisten von denen hätten viel eher ein Problem mit Apfelkuchen-Eva als mit deiner Love-Story. Denk doch mal an Yvonne. Glaubst du wirklich, die würde dir das verübeln?“
„Ach ja Yvonne, die Süße. Da magst du Recht haben. Obwohl, stand die nicht mehr auf Frauen?“
„Ist das nicht egal, ob du am Ende all die Sachen für einen Mann oder eine Frau machst?“
„Für eine politisch korrekte Feministin bestimmt nicht.“
Miriam lachte laut auf. Dann gab sie Kiara einen Kuss auf den Mund und streichelte ihr durchs Haar.
„Liebes, auch wenn ich vieles noch immer nicht ganz nachvollziehen kann und vermutlich auch nie werde, aber euer Verhältnis rührt mich wirklich. Was würde ich darum geben, auch so intensiv geliebt zu werden und zu lieben wie du.“
„Vielleicht kommt das noch, Miriam. Auch meine Liebe zu Mark hat sich ja erst langsam entwickeln müssen. Sein Kinderwunsch hat aber die Sache entscheidend beschleunigt, erst der hat mir wirklich klargemacht, wie ernst er es mit mir meint.“
„Ja aber du gibst doch dabei unsere Gleichberechtigung auf, und ich weiß nicht, ob ich dazu jemals bereit wäre. Käme vielleicht auf den Mann an.“ Miriam lächelte bei ihren letzten Worten.
„Miriam, versteh mich bitte nicht falsch, ich finde es toll, dass ich heute einem Beruf nachgehen kann und nicht zwangsläufig Mutter und Hausfrau werden muss, wie noch meine Großmutter. Aber es kann keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen in jeder Hinsicht geben. Nur wir können gebären und das Kind an der Brust nähren, und das macht uns zu etwas Besonderem. Das ist was ganz anderes, als was die Männer dazu beitragen. Manche von denen können fünfmal am Tag ihren Samen verspritzen. Und seitdem ich nur noch selten zum Orgasmus komme, bin ich auch ständig geil, ich könnte sogar noch viel öfter. Aber das ist nur Sex! Unsere Leistung fängt doch erst danach wirklich an, und zwar wenn sich im Bauch etwas rührt. Da wächst ein ganzes Kind heran, das machst allein du. Und kaum ist es draußen, brauchst du einen Großteil deiner Kraft, um es mit deiner Milch zu nähren. Das hört sich jetzt bestimmt ganz schrecklich altmodisch an, aber ich erwarte dafür eine besondere Wertschätzung. Sicherlich, die Art und Weise wie Mark und ich das unter uns ausmachen, das ist sehr extrem und nicht jederfraus Sache. Das ist unsere private Lösung. Aber bei Jens war ich vollkommen gleichberechtigt, sogar im Bett. Eine wirkliche Wertschätzung als Frau erlebe ich dagegen erst bei Mark, obwohl ich seine Sklavin bin. Und weil ich diese Wertschätzung erfahre, bin ich auch bereit zu geben. Mark möchte zum Beispiel, dass sein Kind mindestens zwei Jahre lang die Brust bekommt, und zwar möglichst ausschließlich und so wie ich bin. Du kannst dir vorstellen, was das heißt, wenn ich gleich danach noch ein zweites bekomme. Wenn du so willst, beamt er mich damit zurück in die Steinzeit.“
„Noch mehr? Geht denn das überhaupt?“
Kiara lächelte. „Ja Miriam, noch ein ganzes Stückchen mehr. Und er verfügt dabei über mich, und genau das möchte ich. Mit der üblichen Gleichberechtigungsdiskussion, bei der es sofort wieder nur darum ginge, wie oft denn Mark im Vergleich zu mir die Windeln wechselt, hat das natürlich auch im Entferntesten nichts mehr zu tun.
Erinnerst du dich noch an unser Gespräch im letzten Spätsommer am Main, als ich dir gesagt habe, bei Jens wäre ich zwar gleichberechtigt gewesen, aber mir wäre die Hingabe abhanden gekommen? Ein Kind von einem Mann zu empfangen heißt sich hinzugeben. Mark hat mir von der ersten Sekunde an vor allem eins gelehrt: mich hinzugeben. Nun verstehe ich langsam, wie das alles
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