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Seit du tot bist: Thriller (German Edition)

Seit du tot bist: Thriller (German Edition)

Titel: Seit du tot bist: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie McKenzie
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verstanden. Lorcan ist nicht jedermanns Sache.«
    Morgan sieht aus, als würde sie sich gerne noch etwas unterhalten, aber Tris schleppt sie fort ins Getümmel der Tänzer. Sie ist nur ein paar Jahre älter als die Übrigen – und könnte mit ihren schmalen Hüften und ihrer verdächtig glatten Haut durchaus als jünger durchgehen –, aber durch ihr gesetztes Benehmen einer Frau mittleren Alters fällt sie aus dem Rahmen. Tanzen kann sie auch nicht – und daran haben auch die Schuhe ihren Anteil.
    Für einen Augenblick verspüre ich teuflische Genugtuung, aber dann denke ich, was ich doch für eine Zicke bin, und wende mich an Art.
    »Wer ist dieser Lorcan?«
    »Niemand Wichtiges«, antwortet er und beobachtet die Tanzenden. »Er war bei der Gründung von Loxley Benson mit dabei, aber … das hat nicht funktioniert …«
    Weit hinten in meinem Gedächtnis rührt sich eine vage Erinnerung. Art hat ihn schon einmal erwähnt.
    »Ihr wart doch gute Freunde«, sage ich. »Das hast du mir damals wenigstens gesagt. Der Ire, der dann an die Schauspielschule gegangen ist. Genau … und er hat jahrelang in dieser irischen Serie mitgespielt.«
    Art nickt. »Als ich ihn kennengelernt habe, war er noch kein Schauspieler. Wir sind viel zusammen rumgehangen. Er hat mich ermuntert, eine eigene Firma zu gründen, aber …«
    Er lässt den Satz so hängen.
    »Ihr habt euch zerstritten, nicht?« Ich versuche mich an die Geschichte zu erinnern.
    »Lorcan hat mich im Stich gelassen«, sagt Art mit einem Schulterzucken. »Er hat die Firma im Stich gelassen.«
    Ich warte, ob er noch mehr sagt, aber das tut er nicht.
    »Wie auch immer«, fährt er fort. »Er ist gegangen, Schauspieler geworden und dann für eine Fernsehserie nach Irland zurück, und seither habe ich ihn nicht mehr gesehen. Er ist nicht immer leicht zu ertragen. Aber spaßig schon. Früher jedenfalls.«
    Ich überlege. »Und warum kommt er heute Abend her?«
    »Da musst du Tris fragen. Die beiden sind sich letzte Woche bei einer PR-Geschichte über den Weg gelaufen, und Tris hat ihn eingeladen.« Er runzelt die Stirn. »Typisch Tris, was?«
    Ich muss grinsen. »Und? Ist er der Richtige für Morgan?«
    Art schnaubt. »Auf keinen Fall.«
    Ich möchte ihn fragen, warum, aber in dem Moment spricht ihn ein anderes Paar an, das ich ebenfalls nicht kenne.
    Morgan tanzt nicht mehr, sondern ist in ein Gespräch mit Camilla vertieft, die schon seit Jahren als Vorzimmerdame bei Loxley Benson arbeitet. Hen gesellt sich zu ihnen, und sie und Morgan umarmen sich herzlich. Ich beobachte die drei. Es ist immer kurios, wenn sich Menschen aus unterschiedlichen Bereichen des eigenen Lebens verstehen. Hen und Morgan waren natürlich von Anfang an ein Herz und eine Seele. Alle mögen Hen.
    Die Party ist in Freundeskreise geteilt. Die meisten Gäste hier im Wohnzimmer kennen mich wegen Art. In der Küche dagegen haben sich die versammelt, die ursprünglich meine Freunde gewesen sind. Hen ist natürlich die Ausnahme. Sie verbindet durch ihre Freundschaft aus Studienzeiten mit Tris beide Gruppen. Sie hat jetzt wieder zu tanzen begonnen und sieht wunderbar aus – so natürlich und anziehend, wie Morgan steif und unnahbar. Dann fällt mir ein, dass sie, abgesehen von Art und mir, die Einzige auf der Party ist, die von Lucy O’Donnell weiß. Ich lasse den Blick durch den Raum wandern. Ob jemand hier weiß, was wirklich mit Beth geschehen ist? Könnte einer unserer Bekannten irgendwie damit zu tun haben?
    Mich schaudert. Ich darf so etwas nicht denken.
    Tris lässt sich auf Hen zutreiben und dreht mit ihr Pirouetten, während Rob nur zusieht. Er lächelt, aber ich habe den Eindruck, dass er sich doch ein wenig fehl am Platze vorkommt, während seine Frau davonwirbelt. Ich überlege gerade, ob ich zu ihm gehen soll, als Kyle mit einem frischen Drink herankommt. Er sieht verloren aus ohne Vicky. Ich frage ihn nach seinen Kindern und überlege dann, was ich als Nächstes sagen könnte.
    »Kennst du denn diesen Lorcan Byrne, der noch vorbeischauen soll?«, frage ich.
    Kyle macht große Augen, ist offenbar komplett entgeistert. » Lorcan kommt hierher? Heute Abend?«
    »Ja, Tris hat ihn eingeladen. Ist das denn …?«
    »Gen, Babe, was für eine geile Party!« Tris hüpft heran, mit verdächtig geweiteten Pupillen. »Redet ihr immer noch über Lorcan? Er wollte auf jeden Fall kommen.« Er macht eine dramatische Pause. »Vielleicht ist er sogar schon hier …«
    »Das glaube ich nicht.« Kyle schiebt

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