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Sephira - Ritter der Zeit 2: Das Blut der Ketzer (German Edition)

Sephira - Ritter der Zeit 2: Das Blut der Ketzer (German Edition)

Titel: Sephira - Ritter der Zeit 2: Das Blut der Ketzer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
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Vorteil, wenn du jetzt wieder so richtig wütend werden könntest!«, rief Jared, dann warf er sich mit wildem Geschrei zweien dieser Wesen entgegen.
    Als unsere Klingen aufeinandertrafen, spürte ich allerdings, dass unter diesem seltsamen Mantel aus Rauch wirkliche Körper und wirkliche Klingen steckten.
    Sie bewegten sich außerordentlich schnell und ich konnte nichts anderes tun, als mich darauf einzulassen.
    Dank meiner Lamienkräfte schaffte ich es schließlich, das Muster ihrer Bewegungen zu erkennen. Ich wich zur Seite aus, drehte mich halb um meine eigene Achse und stieß Fenrir in die Mitte des nunmehr unförmigen Gebildes.
    Obwohl ich hätte schwören können, dass mein Schwert auf etwas Festes getroffen war, schien das meinem Angreifer nichts auszumachen. Wenig später kam aus dem Qualm heraus ein Schlag, der mich zur Seite taumeln ließ.
    Blitzschnell wirbelte ich herum, wechselte das Schwert in die linke Hand und beugte meine rechte nach innen. Davids Klinge schnellte hervor, und als mein Angreifer neben mir auftauchte, stieß ich sie gegen sein Gesicht.
    Ein unmenschliches Heulen erklang auf meinen Treffer, doch auch dies beeinträchtigte den Dschinn nicht, sondern machte ihn noch wütender. Sand flog mir ins Gesicht und nur knapp konnte ich einer Klinge ausweichen, die aus der Mitte des Wesens hervorschoss. Ich parierte das Krummschwert und versuchte wieder etwas mehr Raum zwischen mich und den Dschinn zu bringen.
    Was meine Begleiter taten, bekam ich nur beiläufig mit. Jared verschwand beinahe in der Masse aus Rauch, wie ich wohl auch, Gabriel befand sich in einem wilden Gefecht mit weiteren Angreifern, die von der anderen Seite aufgetaucht war. Die Gelegenheit, Sayd auszumachen oder mich um die anderen zu sorgen, hatte ich nicht, denn der Dschinn klebte wie eine Klette an mir. Dass der Schlag gegen seinen Kopf wenigstens einen Schmerzensschrei hervorgerufen hatte, ermutigte mich, erneut nach dem Kopf des Wesens zu schlagen und zu stechen.
    Tatsächlich zeigte das nach einer Weile Erfolg, einen seltsamen Ruf ausstoßend wich der Dschinn zurück.
    Gerade in dem Augenblick, als ich herumwirbelte und mich nach meinem nächsten Gegner umsah, rang Sayd den Dschinn in der Rüstung zu Boden. Blitzschnell war er über ihm und hielt ihm eine Dolchspitze direkt über das rechte Auge. »Sag deinen Männern, dass sie aufhören sollen, sonst stirbst du!«
    Der Vermummte weigerte sich zunächst, woraufhin Sayd ihm durch den Sehschlitz des Helms einen Stich in die Nasenwurzel verpasste.
    »Beim nächsten Mal ist es dein Auge!«, drohte er. »Und dann dein Kopf. Du rufst sie besser zurück, sonst lasse ich den unseligen Geist in dir raus.«
    Der Dschinn rief daraufhin etwas, das ich nicht verstand. Doch seine Kameraden ließen augenblicklich von uns ab.
    »Sag mir, in wessen Auftrag seid ihr hier?«
    Der Mann starrte ihn an, als hätte er nicht richtig verstanden. Sayd ließ seine Hand um eine Winzigkeit sinken. Die Klingenspitze traf auf das Auge.
    Der Dschinn zuckte zusammen. »Wir sollten das Opfer holen. Für unsere Herrin.«
    »Welches Opfer?«, fragte ich, ohne den Blick von meinem Gegner zu lassen.
    »Meiner Herrin steht das Blut eines rot-schwarzen Tieres zu.«
    »Ich glaube, er meint die Hühner im Käfig«, sagte Gabriel. Auch er behielt seine Dschinn weiterhin im Auge, das Schwert in den hohen Angriff gehoben, um bei einem erneuten Kampf in ihre Augen stechen zu können.
    »Und warum habt ihr uns angegriffen?«
    Der Dschinn gab einen missbilligenden Laut von sich.
    »Weil er glaubte, dass wir seiner Herrin das Opfer wegnehmen wollten«, rief ich.
    »Ist dem so?«, fragte Sayd, woraufhin der Dschinn nickte.
    »Wenn ich dich freigebe und ihr euer Opfer nehmen könnt, verschwindet ihr dann von hier?«
    Der Dschinn nickte. Sayd zog die Klinge zurück und erhob sich. Im nächsten Augenblick wirbelte der schwarze Rauch auf und auch der Rüstung tragende Dschinn stand wieder auf seinen Füßen.
    Ich blickte misstrauisch auf den Dschinn vor mir. Dieser zog sich ebenfalls zurück. Während wir dichter zusammenrückten, um einem neuerlichen Angriff begegnen zu können, schwebten die Dschinn zu dem Käfig und hoben ihn auf. Wenig später vereinten sie sich wieder zu einer großen Rauchwolke, die recht schnell davonflog, obwohl kein Lüftchen wehte.
    »Woher wusstest du, dass man sie durch ihr Auge tötenkann?«, fragte Gabriel, während er sein Schwert wieder in seine Rückenscheide schob.
    »Das wusste ich nicht.

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