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Septembermann: Lovestory (German Edition)

Septembermann: Lovestory (German Edition)

Titel: Septembermann: Lovestory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Ambros
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eindeutig fehl am Platz.
    „Warum dauert die OP so lange, Cora?“ Peter rauft sich die Haare, als Stefanie den langen Gang mit geräuschvo llem Absatzklappern herbeihetzt. 
    „Wie geht es ihr? Was ist geschehen?“
    Sie duckt sich in die Hocke und legt ihre Hände auf Peters Knie. Mit Entsetzen hört sie seine Schilderungen.
    „ Habt ihr Ingrid und Horst informiert?“
    Cora schaut auf ihre Armbanduhr. „Sie sind zurzeit mit Tino und Ben auf der Aut obahn. Wie soll sich Papa Horst nach so einer Nachricht auf die Fahrbahn konzentrieren?“
    „Du hast recht, Cora. Wie lange wartet ihr vor der Inte nsivstation?“
    „Zwei Stunden. Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus.“ Peter hetzt unentwegt mit verzerrtem Gesicht vor der Tür auf und ab und wäre fast frontal mit Doreen zusammengestoßen, die gerade eintrifft. Stefanie info rmiert sie kurz über den aktuellen Stand. Ihre Tochter geht zu Peter und nimmt ihn in den Arm. In diesem Moment öffnet sich die Tür zur ITS.
    Alle schauen mit aufgerissenen, fragenden Augen zum Arzt.
    „Herr Schneider?“
    „Ja.“ Peter tritt zu ihm.
    „Das war Schwerstarbeit, die gute Nachricht: Ihre Zwillinge sind wohlauf.“
    „Meine Frau?“
    „Sie hat viel Blut verloren und fiel ins Koma. Was in unserer medizinischen Macht stand, haben wir veranlasst. Jetzt heißt es, geduldig abzuwarten. Die Patientin ist jung und gesund, sie wird es schaffen. Sollte sie in vierzehn Tagen nicht aufwachen, müssen wir die Zwillinge holen, um jedes Risiko für  Mutter und Kinder auszuschließen.“
    „Darf ich zu ihr?“
    „Selbstverständlich, die Schwester begleitet Sie.“
    „Bitte kommen Sie, Herr Schneider. Für wenige Minuten, Ihre Gattin braucht absolute R uhe.“
    Sie geht wegweisend voraus.
     
    Peter ist geschockt, als er seine Prinzessin sieht. Diese Schlä uche und Medizinapparate! Er nimmt ihre Hand in die seine und spricht gedämpft mit banger Stimme von seiner Liebe zu ihr und den Babys, bis er auf Anweisung der Krankenschwester den Raum verlässt.
    Stefanie, Cora und Doreen sind erschüttert, als sie durch die Glasscheibe auf ihre Freundin blicken. „Koma! K oma! Ingrid und Horst“, stammeln sie.
    „Einer muss allzeit bei ihr sein , mit ihr sprechen. Wir lösen uns rund um die Uhr ab.“ Doreen wird als Erste hörbar aktiv.
    „Das lässt sich managen. Peter sollte in diesen schweren Stunden nicht allein sein. Er braucht jemanden als A nsprechpartner. Ich bleibe die Nacht bei ihm.“
    „Okay, Cora, dann fahren Doreen und ich in den Woh lfühlpalazzo.“ So nennen die Patchworkler inzwischen Janes und Peters Haus liebevoll.
    „Wir warten dort auf Horst und Ingrid, bereiten sie schonend vor und besprechen die Wachstunden“, meint Stefanie und drängt zum Au fbruch.
     
    *
     
    Ben schwafelt unentwegt von Elefanten und gefährlichen Raubtieren.
    „Psst! Alte Labertasche.“ Tino boxt seinen Bruder in die Seite. Er hat die Mienen der Vorderinsa ssen über den Rückspiegel verfolgt.
    „Horsti, was habt ihr denn?“
    „Bitte achte auf die Straße“, mahnt Ingrid ihren Mann. Mucksmäuschenstill fahren sie weiter.
     
    Stefanie hastet zum Hauseingang, als sie Horst’ Auto kommen hört und Doreen folgt.
    „Mum bitte, wir müssen uns fassen, sonst kommt unsere Nachricht doppelt schlimm rüber.“ 
    „Granny, Ma“, ruft Ben und rennt ihnen entgegen.
    „Das war obergeil. Die Hüpfburg, echt ha mmermäßig und das Playmobil irre cool.“
    „Warst du im Spielzeugland oder im zoologischen Ga rten?“
    „Logo, wir haben Exotis gesehen, gell Tino? Dass die Wildesel aus Somalalilili zu den schnellsten Tieren geh ören, glaube ich nicht.“
    „Erstens heißt das Somali , ein Land in Afrika, zweitens sind die Störries tatsächlich die schnellsten Tiere der Welt“, klärt Tino Ben altklug auf.
    „Es freut mich, dass es dir im Tierpark gefallen hat.“ Doreen drückt ihren Jüngsten und Tino stutzt, als er ihren G esichtsausdruck sieht.
    „He, Probleme, Mum?“
    „Ach, Großer.“
    „Jane?“
    „Omi, du schaust weiß aus wie eine Bäckermütze.“ Ben gluckst.
    „Still, Kleiner, bitte. Was ist mit ihr und den Bald-Windelkackern?“
    „Sie musste ins Krankenhaus, Tino.“
    Tino dreht sich zu Horst und Ingrid, die am Pkw sind, geht zu ihnen, stellt sich in ihre Mitte, nimmt ihre Hände und drückt sie ineinander.
    Doreen und Stefanie erzählen ihnen mitfühlend von ihrer Tochter.
    „Ich will sofort zu ihr.“ Janes Mutter kehrt zum Fahrzeug zurück.
    „Nein,

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