Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Septimus Heap 02 - Flyte

Titel: Septimus Heap 02 - Flyte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
Vom Netzwerk:
hat sie nebeneinander gestellt. Kein schöner Anblick. Jetzt lass mich mal sehen ... Dinosaurier ... Drosophila ... nein, ich bin schon zu weit. Drachenbücher müssten eigentlich hier stehen, wenn wir welche dahätten. Du musst selber suchen und schauen, ob du was findest. Ich muss wieder in den Laden, falls jemand nach mir sucht. Ich möchte nicht, dass irgendwer Verdacht schöpft.« Damit huschte Beetle davon und ließ Septimus zwischen Fellen, Federn und Schuppen allein.
    Teils gegen den Gestank, teils weil er merkte, dass er gleich fürchterlich niesen musste, hielt sich Septimus die Nase zu und spähte in der Hoffnung, etwas zu entdecken, auf dem Draxx stand, in das Halbdunkel. Die Bücher mochten es nicht, wenn sie angestarrt wurden. Sie veränderten ihre Position, und ein oder zwei größere, stärker behaarte Exemplare ließen ein drohendes Knurren vernehmen. Aber keine Spur von dem Draxx oder einem anderen Buch, das von Drachen handelte.
    Septimus blickte gerade durch die Gitterstäbe auf ein schuppiges Buch, auf dem kein Titel stand, als ihn jemand auf die Schulter tippte.
    »Iiih!«, schrie er auf.
    »Pst!«, zischte Beetle. »Dein Bruder ist hier.«
    »Nicko? Was will er denn? Was hat er gesagt?«
    »Nicht Nicko. Simon.«

* 38 *
    38.  Die Hermetische Kammer

    » S i mon!«, flüsterte Septimus. »Was will der denn schon wieder hier?«
    »Er ist bei Foxys Vater. Wie immer.« Beetle rümpfte die Nase. »Die beiden sind dicke Freunde. Komm mit.« Er packte Septimus am Ärmel und zog ihn an den vergitterten Regalreihen entlang. Ganz hinten angekommen, ging er neben einem Luftschacht in die Knie, schnellte aber gleich wieder in die Höhe, als ein lautes Zischen der Rezepturen gegen Zombieschlangengift ertönte. »Igitt, ich kann Schlangen nicht ausstehen. Hab ich mich vielleicht erschrocken. Komm, Sep, du hast keine Angst vor Schlangen, probier du dein Glück. Da unten kannst du auf jeden Fall besser hören, was vor sich geht.«
    »Was denn hören, Beetle?«, fragte Septimus, der sich zwischen ihm und den Rezepturen gegen Zombieschlangengift durchzwängte.
    Beetle deutete auf den Luftschacht in der Wand. »Direkt dahinter ist die Hermetische Kammer«, erklärte er. »Das ist der Raum des alten Foxy, in dem er all diese geheimen Sachen macht. Normalerweise soll ich den Schacht geschlossen halten, aber manchmal ist es hier drin so miefig, dass man etwas durchlüften muss. Leg dein Ohr an den Schacht, Sep, du kannst alles hören.«
    Septimus kniete sich hin, und plötzlich vernahm er Simons Stimme so klar und deutlich, als stünde er neben ihm. »Aber wenn ich es Ihnen doch sage, Hugh, mit dem Flug-Charm stimmt etwas nicht. Er ist völlig unberechenbar. Ich kann von Glück sagen, dass ich heil hier angekommen bin. Um ein Haar wäre mein neuer Gehilfe in den Wabberschlamm gefallen – obwohl es dem undankbaren Bengel nur recht geschehen wäre. Ich biete ihm die Chance seines Lebens, und er überlegt es sich mitten im Flug anders.«
    »Aber Sie sollen doch keine Passagiere mitnehmen«, antwortete die missbilligende Stimme des Obermagieschreibers. »Die Kunst des Fliegens ist doch kein Taxidienst.«
    »Seien Sie doch nicht so pingelig, Hugh. Sie bringen ihn in Ordnung, ja? Sie können da bestimmt etwas tun. Möbeln Sie ihn einfach ein bisschen auf.«
    »Ein bisschen aufmöbeln?«, tönte Hugh Foxs Stimme ungläubig durch den Luftschacht. »Wir reden hier von der verlorenen Kunst des Fliegens, der geheimnisvollsten aller Künste, und Sie platzen hier herein und reden von aufmöbeln! Das ist der älteste Charm, den ich jemals gesehen habe. Sehen Sie sich das Gold an. Es ist aus nichts Geringerem als den Goldfäden der Aurum-Spinne, so rein und weich, dass man es kaum anzufassen wagt.«
    »Du meine Güte, Hugh.« Simon klang verärgert. »So schön das verflixte Ding auch sein mag, es taugt nichts, wenn man sich beim Fliegen den Hals bricht. Außerdem bin ich mir gar nicht so sicher, dass es wirklich ein Flug-Charm ist. Das Ding kann nicht die Hälfte von dem, was Sie mir versprochen haben.«
    »Ich kann Ihnen versichern, dass er echt ist«, entgegnete Hugh Fox pikiert. »Ich habe jahrelang danach gesucht, und er war exakt dort, wo ich ihn vermutet hatte – im Einband dieses Buches versteckt und mit Hilfe Schwarzer Magie unsichtbar gemacht.« Septimus hörte, wie er energisch auf einen Gegenstand klopfte. »Sie müssen den Charm mit einem gewissen Respekt behandeln, Simon, anstatt ihn aufzumöbeln!«
    »Hören

Weitere Kostenlose Bücher