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Septimus Heap 05 - Syren

Titel: Septimus Heap 05 - Syren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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direkt an und seufzte schwer.
    »Bist du Septimus Heap?«, fragte er in resigniertem Ton.
    Septimus und Beetle wussten genug, um einen Dschinn zu erkennen, wenn sie einen vor sich hatten, und Wolfsjunge wusste allemal genug, um zu erkennen, wenn etwas äußerst Sonderbares geschah.
    »Sep ... er hat dich gefunden«, flüsterte er aufgeregt.
    »Nicht schlecht«, flüsterte Septimus, und laut antwortete er: »Ja. Ich bin Septimus Heap.«
    Jim Knee blickte bedrückt. »Hab ich mir fast gedacht. Genau, wie dich die alte Hexe beschrieben hat. Mist, Mist, Mist. Äh ... also dann auf ein Neues: Was ist dein Begehr, oh Meister?«
    Vor lauter Aufregung konnte sich Septimus plötzlich nicht mehr an den Wortlaut der narrensicheren Antwort erinnern, die man auf die hochwichtige zweite Frage geben musste – wenn man nicht wollte, dass einem der Dschinn ein Leben lang auf der Nase herumtanzte. Er sah Beetle an und formte mit den Lippen: Wie lautet die Antwort?
    Jim Knee wippte ungeduldig mit dem Fuß – waren alle Septimus Heaps so langsam?
    »Ich will ... dass du mein Diener wirst... mir immer treu ergeben ... und alles tust, was ich dich heiße zu tun ... das sei dein ganzes Streben«, flüsterte Beetle.
    Danke, formte Septimus mit den Lippen, und dann wiederholte er laut und deutlich Wort für Wort, was Beetle ihm gesagt hatte.
    »Na, zumindest hast du mehr auf dem Kasten als der letzte Septimus Heap«, lobte Jim Knee, wenn auch nur widerwillig. »Was allerdings keine große Kunst ist.«
    Beetle stupste Septimus. »Frag ihn, ob er einen Namen hat«, flüsterte er. »Vielleicht hat ihm schon jemand einen Namen gegeben, und wenn du ihn nicht weißt, kannst du ihn nicht rufen.«
    »Ach ja, danke, Beetle. Daran habe ich gar nicht gedacht.«
    »Ja, er ist ein schlauer Fuchs. Wahrscheinlich hofft er, dass du ihn nicht danach fragst. Frag einfach, ›Dschinn, wie ist dein Name‹, dann muss er ihn dir sagen.«
    Septimus wiederholte die Frage.
    Jim Knee blickte höchst verdrießlich. Nach einer langen Pause antwortete er widerstrebend: »Jim Knee«, und fügte dann hinzu: »Oh Hellsichtiger.«
    »Jim Knee?«, fragte Septimus, der sich nicht sicher war, ob er richtig verstanden hatte.
    »Ja, Jim Knee, oh Kleingläubiger«, antwortete Jim Knee gereizt. »Willst du alles gleich auf einmal erledigen, oder kann ich jetzt gehen und ein Nickerchen halten? Da oben gibt es ein paar sehr gemütliche Kabinen.«
    Weitere Erschütterungen rüttelten das Schiff durch.
    »Wie es der Zufall will«, sagte Septimus, »könnte ich deine Hilfe im Moment vielleicht gut gebrauchen.«
    Jim Knee konnte sich nur schwer an den plötzlichen Verlust seiner Freiheit gewöhnen. »Na schön, oh Anstrengender«, sagte er. »Dein Wunsch ist mir Befehl, und so weiter. Ich werde der hübschen kleinen Kabine später einen Besuch abstatten.«
    Beetle warf Septimus einen fragenden Blick zu. »Er ist nicht gerade so, wie man ihn sich erwartet hätte, oder?«
    »Nein«, sagte Septimus, während wieder ein Zittern durch das Schiff lief. »Aber wer oder was ist das schon?«

* 44 *
    44.  Der Dschinn
     

    D i e schräg einfallenden Strahlen der aufgehenden Sonne schienen durch die Achterdeckluke und blendeten Septimus, Beetle und Wolfsjunge, als sie die Stufen hinaufrannten. Blinzelnd traten sie ins Freie und sahen sich einem Chaos gegenüber. Milo und seine geschundene Besatzung waren damit beschäftigt, Spieren, Segel, Fässer und alles Schwere, das sie tragen konnten, auf die Laderaumluke zu häufen.
    Lucy und Snorri warfen eine schwere Taurolle oben drauf, und Ullr, noch immer mit gesträubtem Fell, folgte Snorri wie ein nervöser roter Schatten. Nicko und der Bootsmann nagelten gerade eine große Planke auf die Lukendeckel, aber jeder Schlag ihrer Hämmer wurde von unten mit einem dumpfen Gegenschlag beantwortet, bei dem sich jedes Mal leicht die Deckel hoben.
    Jenna half gerade dabei, ein Fass auf die Luke zu wuchten, als sie Septimus, Beetle und Wolfsjunge auftauchen sah. Sie lief sofort zu ihnen.
    »Wo wart ihr denn?«, keuchte sie. »Da unten muss etwas richtig Großes sein – viel größer als die drei, die ihr hineingeschubst habt. Es ... es versucht auszubrechen. Und Milo ... ach, ich weiß, dass er immer viel Wirbel um alles macht, aber diesmal ist es ernst. Seht ihn euch an!«
    Milo sah verzweifelt aus. Die Samtpantoffeln waren fort, und sein Nachthemd so schmutzig wie das eines gemeinen Matrosen. Er und Nicko zogen gerade fieberhaft eine weitere Planke über

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