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Septimus Heap 05 - Syren

Titel: Septimus Heap 05 - Syren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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gehe nach Feuerspei sehen«, sagte Septimus unvermittelt. »Vielleicht müssen wir ihn woanders hinbringen. Ich könnte Hilfe gebrauchen.«
    »Wir kommen alle mit«, erwiderte Jenna. »Habe ich recht?«
    »Snorri und ich müssen die Cerys im Auge behalten«, sagte Nicko entschuldigend. »Ihr droht immer noch Gefahr von den Felsen.«
    »Schon in Ordnung, Nicko. Bis später.«
    »Ja.« Nicko schaute zu Septimus auf. »Und dass du mir den Dingern da unten nicht zu nahe kommst, Brüderchen – klar?«
    »Ich werde mir Mühe geben«, antwortete Septimus. »Bleiben Sie auch hier, Milo?«, fragte er in der Hoffnung, dass er bejahte.
    »Ja«, antwortete Milo gereizt. »Und du kannst mir das Fernrohr geben. Ich möchte meine Armee im Auge behalten. Ich habe weiß Gott genug für sie bezahlt.«
    Septimus ließ Jim Knee seinen heiß geliebten Hut – der wie eine Bake in die Luft ragte – abnehmen, und dann ging es im Gänsemarsch von der felsigen Landzunge hinüber zu den Dünen oberhalb von Feuerspeis Felsen. Jim Knee marschierte als Vorletzter und wurde sehr wirkungsvoll von Wolfsjunge angetrieben, der entdeckt hatte, dass der Dschinn vor der faulenden Tentakelspitze mehr Respekt hatte als vor seinem Meister.
    »Man sollte doch meinen, dass er nach all den Jahren, die er in eine kleine Flasche in Tante Zeldas Schrank gesperrt war, herumrennen und etwas unternehmen will, findest du nicht?«, sagte Septimus zu Beetle.
    »Einen Dschinn kann man nicht verstehen, Sep«, antwortete Beetle. »Sie tun nie genau das, was man erwartet.«
    Sie gelangten ohne Zwischenfall zu Feuerspei. Der Drache schlief friedlich, doch als Septimus nahte, öffnete er ein Auge und sah ihn mit der gewohnt fragenden Miene an.
    »Hallo, Feuerspei«, grüßte Septimus und tätschelte dem Drachen zärtlich die Nase.
    Feuerspei schnaubte gereizt und schloss das Auge wieder.
    »Wie geht’s ihm?«, fragte Beetle.
    »Blendend«, antwortete Septimus mit einem Grinsen.
    Er gab Feuerspei aus dem Wasserzwerg ausgiebig zu trinken und untersuchte seinen Schwanz. Er verheilte gut – der magische Schimmer war fast verschwunden, und wie es schien, war Syrahs Zauber so gut wie erloschen. Die Erinnerung an Syrah, wie sie über Feuerspei ihren Heilzauber sprach, war so lebhaft, dass Septimus glaubte, er bilde es sich nur ein, als Syrah tatsächlich zu ihm sprach.
    »Septimus!« Sie klang atemlos. »Ich habe ja so gehofft, dich bei Feuerspei zu finden.«
    Erst als er Beetle erstaunt »Syrah?« sagen hörte, begriff er, dass sie tatsächlich da war – in Fleisch und Blut.
    Er schaute auf, und da stand sie, verwirrt und umringt von Lucy, Wolfsjunge, Jenna und Beetle. »Wer ... wer sind all diese Menschen?«, fragte sie. »Woher kommen sie?« Dann bemerkte sie Jenna, und alle Farbe wich aus ihrem sonnengebräunten Gesicht. »Prinzessin Esmeralda«, entfuhr es ihr. »Was führt Sie hierher? Sie müssen von hier fliehen. Dieser Ort ist verflucht.«
    Jenna blickte verstört. »Aber ich bin nicht...«, begann sie.
    »Ist schon in Ordnung, Jenna«, sagte Septimus. »Das kläre ich später.« Er lief zu Syrah, nahm sie bei der Hand und führte sie von den anderen weg. »Syrah«, fragte er, »bist du in Ordnung?«
    Syrah war zu aufgewühlt, um seine Frage zu beantworten. »Septimus, bitte, du musst die Prinzessin beschützen. Vielleicht ist es ja gut, dass sie nicht in der Burg ist.« Sie deutete über die Dünen zu den Dschinn-Kriegern. »Ich habe nicht viel Zeit. Die Sirene hat mich losgeschickt, um Tertius Fume – dieses boshafte alte Ziegengesicht – zu begrüßen. Das werde ich nicht tun, aber sie kann mich jeden Augenblick rufen. Septimus, es ist so weit. Letzte Nacht ist das Schiff mit der Armee an Bord an dem dunklen Leuchtturm Katzenfels vorbeigesegelt, wie sie es geplant hatten. Ich habe gehört, wie sie es gerufen hat.«
    »Aber ... wozu denn?«
    »Sie sind gekommen, um in die Burg einzufallen.«
    »Was?«, riefen alle im Chor – alle außer Septimus, für den sich jetzt alles auf erschreckende Weise zusammenfügte.
    »Aus diesem Grund wollte ich, dass du den Eistunnel versiegelst. Um sie aufzuhalten.«
    »Ja, das ist mir jetzt klar.«
    »Aber mir nicht«, sagte Wolfsjunge. »Was tun sie denn hier, wenn sie in die Burg einmarschieren wollen? Warum bleiben sie nicht einfach auf dem Schiff und segeln hin?«
    »Fume will die Dschinn-Krieger durch den Eistunnel führen, mitten ins Herz der Burg«, sagte Syrah. »Sie werden dort sein, bevor jemand merkt, was vor sich

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