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Septimus Heap 05 - Syren

Titel: Septimus Heap 05 - Syren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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aufgewacht bist, als er gelandet ist. Es hat einen lauten Rums gegeben, und das ganze Schiff hat gewackelt. Ich dachte schon, es würde untergehen. Die Seeleute waren in heller Aufregung. Erst als ich ihnen erklärt habe, dass mein Drache ...«
    »Dein Drache?«, fragte Septimus. »Hast du gesagt, es sei dein Drache?«
    Jenna blickte verlegen. »Na ja, ich bin Feuerspeis Navigator, Sep. Und ich habe gewusst, dass es in Ordnung geht, wenn ich sage, dass er mir gehört. Und so habe ich ...« Jenna hielt inne und lächelte. »Alles, was ich auf diesem Schiff tue, geht in Ordnung. Gut, nicht?«
    Septimus war sich da nicht so sicher. »Aber es ist mein Drache, Jenna.«
    »Sei doch nicht albern, Sep. Ich weiß doch, dass es dein Drache ist. Wenn du willst, sage ich ihnen, dass es deiner ist. Aber ich war es nicht, der ihn bei Flut am Strand zurückgelassen hat.«
    »Es war Ebbe.«
    Jenna zuckte mit den Schultern. »Ist doch egal. Jedenfalls ist der Koch an Land gegangen und besorgt ein paar Hühner und so weiter für ihn zum Frühstück. Willst du auch frühstücken?«
    Septimus nickte, und leicht schmollend folgte er Jenna nach unten.
    Der Tag auf der Cerys verlief für Septimus enttäuschend. Er hatte erwartet, wieder als Retter begrüßt zu werden, musste aber feststellen, dass ihm Milo Banda die Schau gestohlen hatte. Wie es aussah, hatte niemand Lust, mit ihm und Feuerspei zurückzufliegen. Alle hatten die Absicht, »stilvoll«, wie sich Jenna ausdrückte, nach Hause zu segeln. »Und ohne diesen Drachenmief«, wie Beetle hinzugefügt hatte.
    Nach einem ermüdenden Frühstück mit Milo und Jenna, das er damit zugebracht hatte, Milo zu lauschen, der von seinen neuesten Heldentaten erzählte und von der »fantastischen Fracht« vorschwärmte, deren Eintreffen er jeden Augenblick erwartete, war Septimus an Deck gegangen. Er freute sich, oben Nicko und Snorri anzutreffen, die an der Seite saßen, ihre Füße ins Wasser baumeln ließen und aufs Meer hinausblickten. Ullr, in seiner Tagesgestalt als kleiner roter Kater, schlief im warmen Sonnenschein. Septimus setzte sich zu ihnen.
    »He, Sep«, grüßte Nicko leise. »Gut geschlafen?«
    »Ja. Zu gut. Ich habe Feuerspei ganz vergessen«, antwortete Septimus knurrend.
    »Du warst sehr erschöpft«, sagte Snorri. »Manchmal tut es gut, richtig auszuschlafen. Und Feuerspei ist in Sicherheit. Er schläft auch, soweit ich weiß.« In diesem Augenblick ließ ein lautes Schnarchen das Deck erzittern, und Septimus musste lachen.
    »Es ist wirklich schön, dich zu sehen, Nicko«, sagte er.
    »Ganz meinerseits, Brüderchen.«
    »Was hältst du davon, wenn wir heute Nachmittag mit Feuerspei zurückfliegen?«
    Nicko antwortete nicht sofort. Und als er es tat, gab er nicht die Antwort, die Septimus hören wollte. »Nein danke, Sep. Snorri und ich bleiben bei Milo und fahren mit der Cerys nach Hause. Wir möchten ein paar Tage auf See verbringen.«
    »Aber Nicko, das geht nicht«, protestierte Septimus.
    »Wieso denn nicht?«, fragte Nicko gereizt.
    »Mom kann es nicht erwarten, dich wohlbehalten zu Hause zu haben, Nicko. Ich habe ihr versprochen, dich mit Feuerspei zurückzubringen.« Septimus hatte sich ihre Rückkehr viele Male ausgemalt – die Aufregung bei der Landung des Drachen auf dem Palastrasen, wie Sarah und Silas zu ihrer Begrüßung herbeieilten, auch Alther und Marcia, und vielleicht sogar Tante Zelda. Darauf hatte er sich gefreut. Es sollte der krönende Abschluss der Suche nach Nicko werden, mit der Jenna und er vor einer, wie es ihm vorkam, halben Ewigkeit begonnen hatten. Jetzt fühlte er sich darum betrogen.
    »Tut mir leid«, erwiderte Nicko. »Snorri und ich müssen das tun. Wir brauchen Zeit, um uns wieder einzugewöhnen. Ich möchte Mom jetzt noch nicht sehen. Ich habe keine Lust, all ihre Fragen zu beantworten und zu allen nett und höflich zu sein. Und Dad wird es bestimmt nichts ausmachen, noch zu warten. Ich ... ich brauche einfach Zeit zum Nachdenken. Zeit für mich, Zeit, zu mir selbst zu finden – in Ordnung?«
    Septimus fand es ganz und gar nicht in Ordnung, aber es wäre gemein gewesen, es auszusprechen. Also schwieg er, und auch Nicko sagte nichts mehr. Septimus blieb noch eine Weile bei ihnen sitzen, schaute aufs Meer hinaus und dachte über die Veränderung nach, die mit seinem Bruder vorgegangen war. Sie gefiel ihm nicht. Nicko war träge und behäbig geworden, als ob die Zeiger seiner Uhr langsamer gingen – und anscheinend scherte er sich auch nicht

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