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Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Titel: Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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Falls es das nicht tut, dann kann es sein, dass es eine Krankheit entwickelt, die es ihm erlaubt, im physischen Leben abhängig zu sein. Wenn es sich aber der Schwierigkeiten bewusst ist, dann kann es Träume verlangen, welche dieses Gefühl freilassen.
    Das Individuum würde sich nicht unbedingt an einen solchen Traum erinnern. Psychologisch gesehen, wäre die Erfahrung jedoch völlig gültig und die Abhängigkeit dadurch ausgedrückt. Das Traumerlebnis selbst, und dies kann ich gar nicht stark genug betonen, ist für das innere Selbst so real wie jede andere Erfahrung. Indem man also Suggestionen anwendet, können im Traumzustand Probleme gelöst werden. Das innere Ego, von dem wir gesprochen haben, ist der Lenker solch vereinender Aktivitäten. Es ist das ‚Ich‘ eurer Träume und nimmt ungefähr die Position ein, die das Ego für den äußeren, physischen Körper hat.
    Mit einer richtigen Suggestion wird die Persönlichkeit, wie bereits erwähnt, spezifische Probleme im Traumzustand bearbeiten können. Aber auch wenn die Lösung für das Ego nicht klar ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Lösung nicht gefunden wurde. Es kann sogar Situationen geben, wo es nicht nur unnötig, sondern sogar unerwünscht ist, dass das Ego mit einer entsprechenden Lösung vertraut gemacht wird. Das schlafende Selbst wird den Vorschlägen auf seine eigene Weise folgen. Die Lösungen erscheinen dem bewussten Selbst vielleicht anders als es erwartet hat. Das bewusste Selbst erkennt vielleicht nicht einmal, dass es eine Lösung erhalten hat, und trotzdem kann es auf sie reagieren…
    Sowohl psychische als auch physische Krankheiten könnten durch die Traumtherapie größtenteils vermieden werden. Eher harmlosen aggressiven Tendenzen könnte im Traumzustand auch Freiheit eingeräumt werden. Durch eine solche Therapie würde Aktionen eine größere Spontaneität gestattet. Im Falle der Befreiung von Aggressivität würde das beteiligte Individuum dies im Traumzustand erleben und so niemanden verletzen. Man könnte auch Suggestionen geben, damit es lernt, seine Aggressionen zu verstehen, indem es sich selbst im Traumzustand beobachtet.
    Das ist nicht so weit hergeholt wie es scheint. Viele scheinbar launenhafte, asoziale Verhaltensmuster könnten durch solche Traumtherapien vermieden werden. Ich würde sogar sagen, dass schlimmste Verbrechen verhindert werden könnten. Die gewünschten, gleichzeitig aber gefürchteten Aktionen würden sich dann nicht bis zu einer Explosion anstauen.
    Wenn ich mich einer Fantasievorstellung hingeben darf, könntet ihr euch theoretisch in der Tat ein großangelegtes Traumtherapie-Experiment vorstellen, in dem Kriege von schlafenden statt von wachen Nationen geführt würden.
    Es gibt hier jedoch viele Überlegungen, die beachtet werden müssen. Wenn es zum Beispiel um das Problem der Aggressivität geht, dann sollte die vorgängige Suggestion die Aussage einschließen, dass die Aggression im Traum auf harmlose Art ausgedrückt und nicht gegen ein bestimmtes Individuum gerichtet wird. Das Unterbewusstsein ist sehr wohl in der Lage, mit der Situation auf diese Art umzugehen. Dies mag wie eine doppelte Zensur erscheinen, aber in allen Fällen ist es das nicht greifbare Element, die Aggressivität selbst, die wichtig ist, und nicht die Person oder die Personen, auf die das Individuum seine Aggressivität richten möchte.
    Wenn die Aggressivität durch einen Traum befreit wird, dann wird es keine Notwendigkeit mehr für ein Opfer geben. Wir wollen also kein Individuum dazu bringen, von einer Situation zu träumen, in der es eine bestimmte Person angreift. Es gibt viele Gründe dafür, sowohl telepathische Realitäten, die ihr jetzt noch nicht versteht, als auch Schuldmuster, die unvermeidbar wären…
    Wir versuchen nicht, allgemein ausgedrückt, physische Aktionen durch Traumaktionen zu ersetzen. Wir sprechen über potentiell gefährliche Situationen, in denen ein Individuum Zeichen einer Unfähigkeit zeigt, mit diesen psychologischen Problemen mittels normaler Anpassungsmethoden zurechtzukommen. Niemand kann abstreiten, dass ein zu bestimmten Zeiten von träumenden Menschen geführter Krieg weniger schädlich wäre als ein physisch geführter Krieg – um auf meine Fantasievorstellung zurückzukommen. Es würde jedoch immer noch unvermeidliche Auswirkungen geben, denn wie gesagt unterscheidet die Persönlichkeit grundsätzlich nicht zwischen einer Wach- und einer Schlaferfahrung.
    Nochmals: Falls

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