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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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Magie durchfuhr mich wie tausend Peitschenhiebe aus Schmerz.
    Ich wäre mir sicher, dass es meine Brust in zwei Hälften gerissen hätte, doch durch den Anhänger riss es mich nur vom Stuhl.
    Skar stand auf und sah auf das verkrümmte Häufchen Elend herab, zu dem ich mich zusammenzog. Binnen wenigen Augenblicken hatte er seinen anscheinend wichtigsten Mann zu sich gerufen, der sich zu ihm gesellte.
    Ich konnte mich vor Schmerzen kaum regen, obwohl seine Magie bereits aus meinem Körper verschwunden war. Der magische Schlag hatte mir das restliche Quäntchen Kraft geraubt, das ich mir bis dahin wieder aufgebaut hatte. Trotzdem schaffte ich es, mich auf meine Hände zu stützen und klare Gedanken zu bewahren. Er durfte jetzt nur nicht zu meinem angreifbaren Geist durchdringen und meine Erinnerungen oder Gedanken lesen.
    „Beim nächsten Versuch der Ungehorsamkeit mir gegenüber wirst du so lange vor Schmerzen schreien, bis du auf Knien um Vergebung bittest! Verstanden!?“
    Skar bäumte sich vor mir auf und starrte mit seinem hübschen Gesicht auf mich herab.
    „Du wirst nun unter meinen Diensten leben und mir deine Treue schwören. Es wird dich hier niemand retten können. Keine Zauberer, kein William und kein König. Und falls du an Flucht zu denken wagst, bezahlst nicht nur du, sondern auch deine Freundin mit dem Leben“
    Skar sah zu seinem Mann.
    „Nimm sie dir, Narig, und mach mit ihr, was du willst!“
    Dann fuhr er fort:
    „Wenn sie morgen früh immer noch nicht spricht, dann werden wir sie eben zum Sprechen bringen!“
    Narig trat zu mir, und bevor er mich hochschleifte, sah er mich und das wunderschöne Kleid, das ich trug, einen Augenblick lang an. Er packte mich grob am Arm und zerrte mich aus dem Raum, wobei er mich wohl eher trug.
    Ich konnte mich nicht wehren, ich konnte noch nicht einmal laufen.
    Der Peiniger aus Ciarans Erinnerung schleifte mich in ein Zimmer, das ich vorher noch nicht betreten hatte. Er hielt mich währenddessen an der Taille, wobei er mich mit der Hand begrabschte.
    Im Zimmer angekommen, ließ er mich los und ich sackte erneut als Häufchen Elend auf dem Boden zusammen.
    Ich versuchte, mich aufzurappeln und drehte mich elendig auf eine Seite. Zuerst streckte ich die Hand aus, dann stützte ich mich auf mein Knie und schaffte es, wenigstens aufrecht sitzen zu bleiben. Doch zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass sich Narig bis auf die Unterwäsche vollkommen entkleidet hatte. Ich wollte aufschreien, mich verteidigen, oder vielleicht sogar lachen, weil er unglaublich bescheuert in seinem Höschen aussah, doch ich hatte dazu keine Kraft. Mir war in dem Moment alles egal. Ich wollte sterben, in dieser Welt, um dann in meiner Welt aufzuwachen, bei meinem Vater und Emma. Ich wollte lieber sterben, anstatt am nächsten Tag von Skar gefoltert zu werden und Ciaran zu verraten.
    Noch nie zuvor hatte ich mich so gedemütigt gefühlt wie an diesem Tag, und lieber stach ich mir selbst mein Messer ins Herz als von Ciarans Peiniger vergewaltigt zu werden. Doch auch dazu hatte ich keine Kraft.
    Narig ging auf mich zu, bis er dicht vor mir stand, dann zog er auch seine restliche Kleidung aus.
    Ich dankte Gott, dass ich nicht einmal Kraft dafür hatte, ihn anzusehen.
    Mit verschwommener Sicht nahm ich nur wage wahr, dass jemand hereinkam und dass mein Peiniger nackt und komplett bewusstlos auf mich fiel.
    Kurz danach war ich mindestens genauso bewusstlos.
     
    Ich dachte, ich wäre tot, doch dann spürte ich einen kalten Lappen auf meiner Stirn.
    Langsam öffnete ich die Augen und sah zu meinem Erstaunen das dürre Mädchen Sella vor mir.
    Sie tunkte den Lappen immer wieder ins Wasser und tupfte dann mein Gesicht ab.
    Voller Aufregung um die letzen Minuten, in denen ich noch mein Bewusstsein hatte, richtete ich mich zu ruckartig auf.
    Sella erschrak, ich verlor mein Gleichgewicht und kippte wieder um. Jedoch unternahm ich einen zweiten Anlauf, bei dem ich mich langsam und schwindelfrei aufrichtete.
    Ich sah Sella an, dann blickte ich mich im Raum um. Es war immer noch derselbe Raum, ich trug immer noch dasselbe Kleid, doch Narig war weg. Dann schaute ich wieder zu dem Mädchen.
    „ Du warst das?“, fragte ich ungläubig.
    Sie nickte schüchtern. Ich musste lächeln.
    „Wie... was hast du mit ihm gemacht?“
    Sella deutete auf den Kerzenständer neben ihr.
    „Ich habe ihm einen Schlag gegeben“, murmelte sie.
    Ich sah sie fassungslos an.
    „Und... und, wo ist er

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