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Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Sex Im Busch 1-3 Sammelband

Titel: Sex Im Busch 1-3 Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhino Valentino
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nähern.
    Barnabas klopfte sich den Staub von seinem Anzug. Auch etliche lange, schwarze Ziegenhaare entfernte er. Er nahm sie angeekelt und mit spitzen Fingern und schnippte sie zu Boden. Dann versuchte er, wieder ruhiger zu atmen. Sein Brustkorb hob und senkte sich in viel zu hastigen Bewegungen. Der überraschende Angriff hatte ihm ziemlich zugesetzt und seine erwartungsvolle, frohe Stimmung zunichte gemacht. Das anhaltende Kichern und Gackern besonders der jüngeren Muluglu-Frauen besänftigte ihn aber etwas.
    Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Die von Muluglai? Nein, dafür war sie zu groß. Es war doch nicht etwa der Häuptling, der die entwürdigende Szene mitangesehen hatte?
    „Es tut Balla so leid, Boss!“ sagte jemand entschuldigend.
    Da stand er. Balla, sein altgedienter Kofferträger! Er hob entschuldigend beide Hände: „Balla hat Ziege im Auge behalten. Er gleich herbeigerannt und die anderen zu Hilfe gerufen, als gesehen hat, wozu Ziege fähig!“
    Barnabas räusperte sich. „Schön, dich wiederzusehen, Balla!“ sagte er. „Das eben war ein dummer Zwischenfall, weiter nichts.“ In einiger Entfernung meckerte die Ziege immer noch. Kläglich, lüstern, leidenschaftlich. Noch schien sie nichts zu wissen von ihrer baldigen wundersamen Verwandlung in schnödes Suppenfleisch.
    „Balla… Balla fürchtet, nein. Das kein dummer Zwischenfall“, sagte Balla betrübt. „Oh Herr! Ist alles schief gegangen!“
    „Was meinst du damit?“ Barnabas runzelte die Stirn. Natürlich erinnerte er sich sofort an die Anweisungen, die er Balla vor seinem Aufbruch zur Leopardenjagd gegeben hatte. Die Sache mit der Voodoo-Beschwörung. Nun ja, hatte der Kerl eben versagt, auf welche Weise auch immer. Womöglich hatte der
Babalawo
auch einfach keine Lust gehabt auf ein Voodoo-Ritual.
    „Du doch wolltest, dass Balla zum
Babalawo
geht mit Haar von dir und Haar von Häuptlingstochter. Damit ihre Liebe zu dir entfacht wird durch Voodoo-Beschwörung.“ Balla stand mit eingesunkenen Schultern da, so als wolle er am liebsten im Erdboden versinken.
    „Es hat also nicht geklappt?“ fragte Barnabas streng, aber auch mit einem Ausdruck der Milde im Gesicht. „Das ist bedauerlich, aber nicht weiter schlimm. Muluglai liebt mich von ganzem Herzen, auch ohne Voodoo-Beschwörungen und derlei Beeinflussungen durch Zauberei.“
    Balla seufzte sichtlich erleichtert. „Dann ist es ja gut, Boss“, sagte er matt. „Balla in Ruhe schlafen. Vielen Dank für deine Güte!“
    Barnabas nickte freundlich und wollte sich abwenden, um die Hütte der Häuptlingstochter anzusteuern. Auch sein Kofferträger machte Anstalten, sich zu trollen.
    Barnabas stutzte und taxierte den verlegenen alten Schwarzen mit einem grübelnden Blick. Langsam begann ihm ein Licht aufzugehen. „Moment noch!“ bat er lauernd.
    „Ja?“ Balla wandte sich ihm wieder zu. Seine Miene war angespannt, als hockte ihm ein lästiges Äffchen mit scharfen Krallen auf dem Kopf.
    „
Was genau
ist denn schief gegangen bei der Voodoo-Sache?“ fragte Barnabas mit freundlicher Neugier.
    Balla druckste herum: „Nun ja… die… die Haare. Balla konnte sie nicht auftreiben.“
    „Du meinst die Haare von Muluglai?“
    „Ja. Gab keine Gelegenheit, sie ihr unbemerkt abzuschneiden.“
    „Aber der
Babalawo
hat dich empfangen? Und wäre bereit gewesen für das Voodoo-Ritual?“
    „Er… Er es durchgeführt. Er es machen!“
    „Wie das? Wo du doch keine Haare von Muluglai hattest?“
    Balla verschränkte die Hände auf dem Rücken und trat nervös von einem Bein aufs andere. „Naja, als Balla zum
Babalawo
ging, hatte er die Haare dabei“, gestand er. Er wagte es nicht, den Missionar anzusehen.
    „Wessen Haare?“ Barnabas ahnte die Antwort. Innerlich rang er bereits mit aufbrodelnden Gefühlen der Fassungslosigkeit und der Empörung.
    „Ziege hat schöne lange Haare. Schwarz sie auch“, sagte Balla leise. „Balla weiß, es nicht recht gewesen und sehr dumm von ihm, Boss!“ fügte er schnell hinzu. „Aber er wollte dich nicht enttäuschen. Konnte doch nicht auftauchen beim
Babalawo
mit nur deinem Haar!“
    Immer noch entgeistert, schüttelte Barnabas den Kopf. „Du hast also gedacht, lieber schwarzes Ziegenhaar bei der Voodoo-Beschwörung als gar keines!“ stellte er fest. „Und das Ritual hat bestens funktioniert, wie ich bereits merken durfte! Gerade eben hätte mich der liebeskranke Ziegenbock fast aufgespießt mit seinem steifen Schwengel!“
    Als er sah,

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