Sex im Urlaub!
oberster Stelle der Gruppe stand. Allerdings nicht so fest, dass sie stürzte. Erstaunt schaute sie sich um, da sie vorher nichts von meinem Sturz mitbekommen hatte.
„Pass doch auf", schnauzte sie mich an, während sie die Skier talwärts richtete und abrauschte. Ich sah nur noch eine weiße Skihose, schwarze Jacke und rote lange Haare, die unter dem Skihelm hervorflatterten.
Na super!
Guter Einstieg in den Urlaub. Gleich nette Bekannte gefunden.
Dumme Ziege!
Ich richtete mich auf, klopfte den Schnee von den Klamotten und fuhr in Ruhe weiter. Später sah ich die Gruppe noch einmal. Es waren zwei Frauen und ein Mann.
Den Rest des Tages blieb ich dann stehen. Kein weiterer Sturz. Und es machte eine Menge Spaß, auch wenn ich alleine fahren musste.
Am Nachmittag machte ich dann noch die Talabfahrt. Unten angekommen, schulterte ich die Skier, um über den Parkplatz zum Skibus zu gehen.
Plötzlich fuhr ein Auto rückwärts direkt auf mich zu.
Scheinbar sah der Fahrer mich nicht!
Ich schlug mit der Hand auf die Kofferraumklappe, aber trotzdem fuhr der Wagen gegen mein Bein. Allerdings nur leicht, bevor es durch erschrecktes Bremsen zum Stillstand kam.
Die Tür flog auf.
Sieh da, die Skifahrerin mit den roten Haaren stieg aus.
„Tut mir leid. Ich hab Sie nicht gesehen. Ist Ihnen was passiert?"
„Nein. Gerade noch mal gut gegangen. Gibt vielleicht einen blauen Fleck, aber kein Problem."
„Das tut mir leid. Ich bin wohl ein wenig durch den Wind. Ich gebe Ihnen meine Adresse. Falls doch noch etwas sein sollte, können Sie sich melden. Ich komm natürlich für alles auf."
Jetzt hatte ich die Gelegenheit, sie ein wenig intensiver zu betrachten. Die roten Haare standen ihr gut. Das Gesicht war schmal, mit leuchtenden grünen Augen, die sicher strahlen konnten, wenn sie lachte. Was sie im Moment natürlich nicht tat. Die Figur war unter den dicken Skisachen nur zu ahnen, aber sie schien schlank und grazil zu sein. Geschätzte Größe knapp 170 cm. Sie dürfte so etwa 40 Jahre alt sein und hieß Natalie, wie ich auf Grund des Zettels mit der Adresse erfuhr. Sie wohnte in Nürnberg, also gar nicht so weit von München entfernt.
Eine Fränkin!
Okay, dass erklärte viel.
Franken gehört ja leider zu Bayern, aber ich glaube nur aus Mitleid geduldet, da sie sonst von keinem anderen Bundesland aufgenommen werden würden. Ja, wir Oberbayern hatten schon ein großes Herz.
Die hübsche Fränkin nickte mir noch kurz erhaben zu, drehte sich um und verschwand wieder in ihrem Wagen.
Ich musste mich beeilen, da der Skibus bereits nahte.
In der Ferienwohnung angekommen sprang ich erst einmal unter eine warme Dusche. Dann packte ich meine Koffer aus.
War doch recht einsam, alleine in einem großen Appartement.
Am Abend spazierte ich durch Sölden und suchte mir ein gutes Restaurant. Es war eine urige Hütte mit gutem Essen und einem sehr guten Weinangebot. Ich beschloss, mir eine Flasche Rotwein zu gönnen. Auch wenn eine Flasche etwas viel für mich alleine war. Aber es war mein erster Urlaubstag, daher gönnte ich mir diesen Luxus.
Nach dem Essen meldete sich ein Bedürfnis und ich ging zur Toilette.
Und wenn sah ich auf dem Weg dahin?
Zum dritten Mal heute die rothaarige Fränkin!
Sie saß alleine an einem kleinen Tisch und schaute scheinbar trübsinnig in ein Glas Cola, dass sie vor sich stehen hatte.
„Hallo. So treffen wir uns schon wieder“, sprach ich sie freundlich an.
Sie blickte hoch und betrachtete mich mit verwirrten Augen.
„Ähhh... heute am Parkplatz. Sie waren so freundlich, mich anzufahren“, erklärte ich weiter.
„Oh ja“, antwortete sie. „Entschuldigung, ich habe sie nicht erkannt.“
„Wo sind denn ihre Freund?"
„Ach, dieses Arschloch", kam es spontan von ihr. Dabei rollte eine Träne aus dem Auge.
Das Wort mit „A“ wirkte merkwürdig aus dem zarten Mund einer schönen Frau, aber sie wird schon ihren Grund dafür haben.
„So schlimm?"
„Noch schlimmer", antwortete sie.
„Wollen Sie mit mir an den Tisch kommen? Ich bin auch alleine und dann können Sie sich den Frust von der Seele reden, wenn Sie wollen."
Sie überlegte kurz und nickte dann.
„Ich verschwinde noch kurz. Dann komm ich zurück und wir können rüber gehen."
Gesagt, getan. Als ich von der Toilette kam, stand sie auf und holte eine recht große Reisetasche unter dem Tisch hervor, die ich vorher nicht gesehen hatte.
Wer geht denn mit einer Reisetasche in ein Restaurant?
Da schien es ein größeres
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