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Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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unsichtbar zu machen, aus Gesundheitsgründen. Blair beschäftigt sich
augenblicklich mit Sanford, und ich setze darauf, daß er seine Zustimmung
erreichen wird, wahrscheinlich mit Gewalt. Aber danach hat Blair es auf Sie abgesehen.«
    »Mit dieser Gefahr werde ich
mich auseinandersetzen, falls und sobald sie eintritt«, sagte er. »Warum
erzählen Sie mir das alles?«
    »Weil ich wissen will, wer Rawlins ermordet hat. Ich bin fast sicher, daß er nicht aus
Versehen an Lessingers statt erschossen wurde. Er
mußte sterben, weil er Schlechtes über einen der am Filmprojekt Beteiligten
ausgegraben hatte. Wenn Sie Ferrell so einschüchtern
konnten, daß er sein Filmnegativ nicht zurückzukaufen wagt, dann bedeutet das
doch, daß Sie ein Druckmittel gegen ihn haben. Stimmt’s? Sie können ihn
erpressen, und vielleicht erfuhr Rawlins , womit.
Vielleicht haben Sie Rawlins umgebracht, bevor er
seine Information an Lessinger weitergeben konnte.«
    »Sie liegen in jeder Beziehung
falsch«, antwortete Jamison gelassen. » Ferrell will
seine Option gar nicht ausüben, weil er weiß, daß er Blairs Schikanen nicht
standhalten könnte. Er weiß aber, daß ich es kann. Letztlich kommt doch eine
Einigung zustande, und Ferrell wird den Film als
Produzent und Regisseur vollenden. Auf jeden Fall würde er lieber für mich und
Sanford als für Blair und seinen bulligen Sadisten arbeiten.«
    »Wenn Blair Sanfords
Negativhälfte in die Finger bekommt, haben Sie gar keine andere Wahl, als nach
seiner Pfeife zu tanzen«, gab ich zu bedenken.
    »Schon wieder falsch, Holman .« Mitleidig schüttelte er den Kopf. »Es wäre mir
sehr viel lieber, wenn Blair den Anteil am Negativ besäße. Sanford ist ein
alter Quertreiber, aber Blair hört auf Vernunftgründe. Es würde für uns beide
ein sehr einträgliches Geschäft.« Er lächelte mich an. »Hoffentlich habe ich
Ihnen jetzt alles erklärt.«
    Alice erschien und stellte mir
einen Drink hin. Mit einem verlegenen Lächeln zog sie sich wieder zurück.
    »Steak-Sandwich gibt es nicht«,
sagte Jamison. »Schließlich ist das hier kein Restaurant.«
    »Nein, eher ein Bordell, aber
ohne das Parfüm«, nickte ich. »Wissen Sie was? Sie jagen mir allmählich Respekt
ein, Jamison. Ich bin sicher, daß Sie ein Druckmittel gegen Ferrell haben, und nach dem, was Sie mir soeben erzählt haben, besitzen Sie
wahrscheinlich auch eines gegen Blair.«
    »Sie können denken, was Sie
wollen«, sagte er knapp. »Aber trinken Sie endlich aus und verschwinden Sie.«
    »Haben Sie mir wirklich nichts
mehr zu sagen, ehe ich gehe?«
    Er saß und überlegte. »Wer ist
Ihr Klient, Holman ?«
    » Lessinger .
Er ist seines Lebens erst sicher, wenn wir wissen, wer Rawlins ermordet hat.«
    »Ganz gegen bessere Einsicht
beginne ich zu glauben, daß Sie ein ehrlicher Mensch sind, Holman «,
sagte er langsam. »Zwar grobschlächtig, brutal und gewalttätig, aber doch
ehrlich. Hoffentlich irre ich mich nicht.«
    »Hoffe ich auch.«
    »Blair lebt mit einem Mädchen
zusammen«, fuhr Jamison fort. »Mit Lotti.«
    »Ich weiß.«
    »Lotti ist noch nicht
achtzehn«, sagte er leise, »und wird von ihrem Vater vergöttert. Blair hatte in
San Diego mit dem Alten geschäftlich zu tun. Er ist sehr viel mächtiger als
Blair und hat auch mehr Einfluß in den Kreisen, zu denen beide gehören. Er
glaubt, seine Tochter ist mit einem Studienfreund durchgebrannt. Es käme ihm
nicht im Traum in den Sinn, daß es Blair gewesen ist. Wenn er das wüßte, würde
er vor nichts zurückschrecken, um Lotti nach Hause zu holen; er würde auch
dafür sorgen, daß Blair so etwas niemals wieder tun kann. Verstehen Sie?«
    »Woher wissen Sie das alles?«
    »Ich würde es gern meiner
Intelligenz zuschreiben«, antwortete er. »Aber es war ein Zufall. Vor etwa
einem Jahr lernte ich den Vater in San Diego kennen, bei einem kleinen,
unbedeutenden Geschäft. Ich war in sein Haus eingeladen worden und traf dabei
seine Tochter. Als ich sie dann hier bei Blair wiedersah, wurde ich neugierig
und zog ein paar Auskünfte ein.«
    »Also deshalb machen Sie sich
wegen Blair keine Sorgen«, begriff ich.
    »Genau«, nickte er. »Diese
Information kann ich zu meinem Vorteil verwerten. Ich frage mich, ob auch Rawlins darauf gestoßen ist. Wie ich höre, hatte er in
Santa Barbara einen schlechten Ruf. Vielleicht beschloß er, aus seinem Wissen
Nutzen zu schlagen, und erpreßte Blair damit.«
    »Worauf Blair ihn umbrachte?«
    Nachlässig zuckte er die
Schultern. »Ich sage nicht,

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