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Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Clare
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schnäuzte sich wieder und setzte sich mit einem Ruck auf. »Ich will auch neue Titten haben.«
    »Liebling ...« Claire runzelte die Stirn. Dies verlief einfacher, als sie sich erträumt hatte. »Wenn du dir die Brüste vergrößern lässt, wirst du keine ruhige Minute mehr haben.«
    »Das ist mir egal.«
    »Auf jeder Party, bei jeder Premiere werden die Fotografen dich wie Fliegen umschwirren. Und ihre Fotos werden die Titelseiten zieren.«
    »Gut. Und ich lasse auch Fotostrecken für die Männermagazine machen. Das soll ihm eine Lehre sein.«
    Trotz des aggressiven Wachsens ihrer Bikini-Linie war Claire hellauf begeistert. Sie war die Patentante aus dem Märchen, die ihren Klienten alle Wünsche erfüllte. In all ihren Patienten steckte ein kleines Kind. Bei Sarah war es eine fünfjährige verwöhnte Göre, die ein Nein einfach nicht akzeptierte und deren Lieblingswort Jetzt sofort‹ geworden war. Nun, in diesem Fall passte das perfekt zu Claires Plänen.
    Sarah hätte ihre Brüste auf der Stelle dem Skalpell angeboten, vom Fett absaugenden Schlauch ganz zu schweigen. Sie nörgelte, dass sie das Konsultationsgespräch über sich ergehen lassen musste, zu dem eine Überprüfung ihres Gesundheitszustands gehörte. Völlig überflüssig, räsonierte Sarah, schließlich wusste sie, dass bei ihr alles in Ordnung war.
    Jetzt musste Claire eingreifen. Mit viel Geduld erklärte sie dem dummen Mädchen, dass ein chirurgischer Eingriff immerhin eine Operation war und Risiken enthielt. Himmel, dachte Claire, eine Klientin mit vermatschten Brüsten und einem schiefgegangenen Fettabsaugen kann ich nun wirklich nicht gebrauchen - nicht nur wegen Sarah, sondern auch wegen der katastrophalen Presse. Und eine hirnlose Schwätzerin wie Sarah würde Claire für das ganze Fiasko verantwortlich machen.
    Sie erinnerte sich an Neils Rat, was eine Schwangerschaft anging, deshalb nahm sie heimlich die Urinprobe an sich, die Sarah abgegeben hatte. Sie steckte sie in ihre Handtasche und betete, dass der Stopfen halten würde. Sie warf Sarah einen Kuss zu, sagte noch ein paar Schmeicheleien und hastete zurück in die City, bevor der Berufsverkehr noch stärker wurde.
    Was Justin Vercoe betraf, war das Gespräch mit ihm angenehmer. Justin hatte als Schauspieler in einer Soap begonnen und dort mehrere gute Handlungsstränge durchziehen können - in erster Linie, weil er auf Frauen wirkte und deshalb die Quoten hochhielt. Seit er die Soap verlassen hatte und andere Objekte suchte, war Justin zu einem gefürchteten Partygänger und Kokser geworden, der immer wieder Stoff lieferte, mit denen er in die Schlagzeilen kam. Aber Claire war besorgt, dass die Öffentlichkeit seiner schlechten Manieren überdrüssig würde. Er brauchte so schnell wie möglich einen anderen Job.
    Sein Theateragent war nicht sehr optimistisch und klagte über die jungen Leute, denen die klassische Ausbildung fehlte. »Sie lesen einen idiotischen Text einer Soap Opera und glauben schon, dass sie Marlon Brando wären. Sie brauchen Erfahrungen im Repertoiretheater, und bevor sie nicht bei der Royal Shakespeare Company waren, dürften sie überhaupt nicht öffentlich auftreten, mein Schatz. Entschuldigen Sie meinen Ausbruch, aber es nervt einen Mann, wenn er seit Jahren nichts anderes als Schrott zu hören bekommt.«
    Diese Einlassung war nicht wirklich hilfreich gewesen, und Claire, ebenso geschafft von Schauspielern, die ihren Beruf nicht konnten, hatte dem Agenten gesagt, er sollte seinen Klienten zurück auf die Schauspielschule schicken, wenn das die einzige Lösung war - aber sie hatte den Ratschlag in einer weniger höflichen Sprache vorgebracht, womit sie den älteren Thespian am Telefon schockierte, und später erfuhr Claire von seinem Ausspruch: In all den Jahren in diesem Geschäft hatte er noch keine Frau so fluchen gehört.
    Ihm war Schlimmeres erspart geblieben, denn Claires Sprache steigerte sich noch, als der Lastwagen eines Gerüstbauers drohte, mit einem schlecht gesicherten Langstab Claires vorderen Blinker in einem Kreisverkehr abzurasieren.
    Sie verfluchte auch Kosmetikerinnen, die vom Enthaaren nichts verstehen, und besonders frühere Kugelstoßerinnen, die sich nichts daraus machen, einer zivilisierten Kundin die Schamhaare abzuziehen.
    Claire kam zu einem Entschluss, was die Strategie für Justin betraf, während sie versuchte, den immer dichter werdenden Londoner Berufsverkehr zu meistern. Er brauchte eine Zeit in der Rehabilitation, eine ausgiebige

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