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Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Clare
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das Bild. »Dieser verwischte Effekt? Möse, sagen Sie?«
    Phoenix floh auf klackenden Stiefeln und einem Lachen, das sich wie ein Pfauenschrei anhörte.
    »Ja«, sagte James, hocherfreut über den Erfolg seines Scherzes. »Möse aus dem späten siebzehnten Jahrhundert. Entschuldigen Sie mich ...« Er raste hinaus, Phoenix hinterher, und lachte wie ein Verrückter.
    Er fand sie draußen vor der Nationalgalerie, und sie lachte Tränen. Die meisten Mädchen, die er bisher gekannt hatte, hätten die Augen verdreht und ihm gesagt, er sollte nicht so unreif sein. Aber Phoenix war ein völlig anderer Typ. Sie lachte so heftig, dass sie sich mit dem Po an die Mauer drücken musste.
    »Oh, verdammt«, stöhnte sie und wischte sich das verschmierte Mascara aus den Augen. »Du bist ein Genie.« Sie heulte wieder vor Lachen und schlang die Arme um James' Hals. Er war berauscht von seinem Mut und versuchte, sie hochzuheben, dabei spürte er, wie kräftig ihre Arme waren. Ihr Körper fühlte sich hart und nur mit Haut und Knochen an, aber doch verblüffend stark, wenn man ihre Größe bedachte.
    »War das gut genug für dich?«, neckte er.
    »Das war der Irrsinn. Ich kann nicht glauben, dass die Frau ›Möse‹ gesagt und sich nichts dabei gedacht hat.«
    »Offenbar weiß sie so viel von Möse, wie sie über die englische Renaissance weiß. Dumme Leute wollen nicht zugeben, dass sie etwas nicht wissen.«
    Phoenix grinste. »Verdammt richtig. Himmel, ich hätte mich beinahe bepisst.« Sie schaute zum grauen Himmel und schlug die Arme um sich. »Großartig. Schnee.«
    Ein paar Flocken fielen tatsächlich, und James starrte die weißen Kristalle verwundert an. »Schnee?«
    »Schnee«, sagte Phoenix, als wäre das nicht bemerkenswert. »Hast du noch nie Schnee gesehen?«
    »Nein«, sagte James außer Atem. »Nie. Nur im Fernsehen und auf Weihnachtskarten.« Die Flocken sahen aus wie winzige weiße Federn, und er erinnerte sich, dass er in der Schule gehört hatte, es gäbe keine zwei gleichen Schneeflocken, was ihm wie ein Wunder vorkam. Die Flocken fingen sich in Phoenix' Haaren, aber sie schmolzen rasch zu glitzernden Tropfen. Sie sah belustigt und überrascht aus und war noch schöner anzusehen.
    »Ehrlich?«, fragte sie.
    »Ehrlich.« Ihm war bewusst, dass er sie intensiver anstarrte, als wahrscheinlich schicklich war.
    Ihr Lächeln war fast scheu. »Wieder etwas Neues. Komm, wir haben zu tun. Du kannst mich noch mal herausfordern.«
    Wohin sie als Nächstes gehen würden, entschieden sie vor einer großen Londoner U-Bahn-Karte. Phoenix schloss die Augen und pappte ihren Kaugummi in die Nähe des Monuments. Sie fuhren mit der Underground zum Embankment und wechselten dort auf die Circle Line. Die einzelnen Wagen waren noch nicht gerammelt voll, aber es gab genügend Touristen und Weihnachtseinkäufer, sodass sie eng zusammenbleiben mussten.
    Phoenix schwankte auf ihren lächerlichen Absätzen, und ihre Hüften stießen gegen James, was ihm gut gefiel. Ihm fiel ein, dass er den Rauch von ihren Lippen gesaugt hatte. Sie lachte immer noch über seinen Scherz in der National Gallery und hielt seinen Blick, während ihre Hüften gegeneinanderstießen.
    Sie war wirklich sehr schön. Ihre kurze breite Nase und die Augen mit den goldenen Flecken gaben ihr das Aussehen einer lauernden Katze, aber wenn sie grinste, ähnelte sie einem verspielten, ungezogenen Äffchen, ein Eindruck, der sich noch durch die langen Finger ihrer zierlichen Hände verstärkte. Sie stand so nahe bei ihm, dass sich ihre Nasen berührten, und er wusste nicht, ob er sich traute, sie zu küssen, bis sie den Stillstand durchbrach und ihn küsste.
    Der Zug schaukelte sie unangenehm gegeneinander, und jeder hielt eine Hand mit dem Geld in der Tasche, denn in der U-Bahn tat man das eben. Ihre Lippen waren kalt, und die Nasenspitze fühlte sich eisig an, aber sie war stoned genug, um immer noch über die Scherze zu lachen, die sie bisher durchgezogen hatten. Sie barg ihr Gesicht in seine Jacke und erinnerte ihn, dass er sie noch einmal herausfordern sollte.
    »Nur so zum Spaß«, sagte sie, als der Zug anhielt.
    »Gegen ein bisschen Spaß kann niemand was haben«, sagte James und schlüpfte mit einer Hand unter ihre Jacke. Die Kurven ihrer Backen ließen sich leicht ertasten, und das war umso erregender, da er wusste, dass sie nur ein winziges rotes Höschen unter dem kurzen Rock trug (er hatte es gesehen, als sie am Trafalgar Square auf den Löwen geklettert

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