Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
vorbereiteten Notizen für Sie mitgebracht, denn der Stoff ist eine Wiederholung aus dem vergangenen Jahr, aber ich werde« - er legte eine Pause ein und fügte dann mit sadistischer Lust, die Claire so gut gefiel, hinzu - »eine für jedermann verständliche Bücherliste bereithalten.«
Von den Studenten waren vorhersehbare Stöhnlaute zu hören. Claire setzte sich zurück und ließ ihren sittsamen Kamelhaarrock immer ein bisschen höher rutschen. Sie fand, dass sie mehr Spaß hatte als erwartet. Auf dem eigenen Spielplatz sah Graham anders aus, kontrolliert, klug, auch ein bisschen sexy. Er hatte die Ärmel aufgerollt, und seine Unterarme, die sich gegen das Pult stemmten, waren muskulös und behaart.
Was man sich heutzutage alles einfallen lassen musste, um einen Mann zu treffen. Entweder warf man einem Gerüstbauer sein Höschen zu, oder man hörte sich einen Vortrag über Verfassungsgeschichte an.
»Um das heutige politische System, das auf den britischen Inseln greift, voll zu verstehen, müssen wir uns einige Fragen stellen. Erstens, welche Gremien und Institutionen gehören zum heutigen System, und welche Ursprünge haben sie in der Geschichte? Zweitens, wie funktionieren diese Systeme, und warum hat man sie eingeführt?«
Claire unterdrückte ein Gähnen, als er zum dritten Punkt kam. Sie hätte zu Hause bleiben und den Film zu Ende gucken können, vielleicht mit ein paar weiteren Drinks. Vielleicht ein Bad und noch ein paar Drinks in der Wanne, und dann vielleicht ein bisschen Selbstbefleckung mit der Massagewirkung des Duschkopfs. Sie seufzte, ließ den Ellenbogen auf dem Tisch liegen und den Kuli mit Getöse auf den Boden fallen.
Die anderen Studenten waren zu sehr damit beschäftigt, sich Notizen zu machen, um irgendwas zu bemerken. Claire lehnte sich seitlich vom Stuhl hinunter, um den Kuli aufzuheben. Sie musste einen Fuß ausstrecken, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, dann wurde ihr bewusst, dass sie im Moment ihre Beine weit gespreizt hatte.
Sie richtete sich wieder auf und sah, dass Graham unter ihren Rock schaute. Er schob seine Brille zurück auf den Nasenbügel und bedachte Claire mit einem resolut entsetzlichen Blick. Hitze durchzog ihr Gesicht; es war eine Sensation, die sie seit Jahren nicht mehr so stark empfunden hatte.
»Ich habe meinen Kuli fallen gelassen«, formulierte sie wortlos, aufgeregt und erstaunt, vor allem, weil ihr klar wurde, dass sie sich gern aufregte.
Dr. Mulholland seufzte. »Miss Sawyer, ich bitte um Aufmerksamkeit. Es ist zu Ihrem eigenen Vorteil.«
Alle Studenten sahen sie an. Claire war sicher, dass sie knallrot wurde. Schlimmer noch, die Röte im Gesicht schien sich über den ganzen Leib zu ergießen, ihre Nippel versteiften sich unter dem Pulli. Als sie sich aufsetzte, um Aufmerksamkeit bemüht, hatte sie das Gefühl, dass ihre Nippel ein ganzes Stück hervorragten, als wollten sie zu Mulholland. Sie presste die Knie fest zusammen, und unter dem Tisch schlugen die Absätze mit einem hörbaren Klack zusammen.
Seine Worte drifteten zu ihren schmutzigen Gedanken. »Es ist zu Ihrem eigenen Vorteil. Knien Sie sich hin. Öffnen Sie den Mund, Sawyer. Es ist nur zu Ihrem eigenen Vorteil. Beugen Sie sich über den Tisch. Spreizen Sie die Backen - es ist zu Ihrem eigenen Vorteil.«
Sie würde Lehrers Liebling sein, wenn das die Voraussetzung war. Sie dachte, sie hätte ihm einen Apfel mitbringen sollen, wie kleine Mädchen das bei der ersten Lehrerin oder auch beim ersten Lehrer so gern tun; einen saftigen roten Apfel, den sie auf ihrem Pulli - zwischen den Brüsten - glänzend gerieben hatte.
Den Rest der Stunde hielt sie den Blick auf ihn gerichtet, aber sie hörte kein einziges Wort von dem, was er sagte; sie war unfähig zu hören. Wann immer sein Blick auf sie fiel, wirkte es wie ein Schock, oder wie ein Segen, ein kurzer Blick der Hoffnung.
Als die Vorlesung zu Ende war, wollte sie ihm folgen, aber Daniel war ihr heiß auf der Spur.
»Wie hat es dir gefallen?«, fragte er.
»Gut«, log Claire. Sie hatte den Faden verloren, als Mulholland gerade mit dem Bürgerkrieg begann, und jetzt verlor sie ihn auch noch, denn sein Rücken verschwand irgendwo in der Halle. »Liegt sein Büro da unten?«
»Eh ... ja«, sagte Daniel, der so schnell nicht aufgeben wollte. »Hör mal, wir wollen noch einen Kaffee trinken, ich und Nat und Sue. Du kannst gern mit uns kommen.«
Er hatte es wirklich auf ältere Frauen abgesehen, dieser Junge. »Es tut mir leid«, sagte
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