Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
Höschen zwischen Finger und Daumen. »Ehrlich, die Wahrheit?«
»Ja, warum sollte es nicht die Wahrheit sein?«
»Wir kennen Mittel und Wege, Sie zum Sprechen zu bringen, Miss Sawyer.« Er drehte sich zum Fenster um und schwenkte ihr Höschen. »Die Wahrheit, bitte.«
»Da gibt es nichts zu sagen«, sagte sie. »Und selbst wenn - ich habe meine Unterwäsche schon in viel interessanteren Situationen verloren als dieser hier, das können Sie mir glauben.«
»Das glaube ich Ihnen«, sagte er und ließ ihr Höschen los. Instinktiv sprang Claire vom Stuhl auf, um danach zu greifen, aber es flatterte in den dunklen, verschneiten Abend. Als sie sich aus dem Fenster streckte, fand sie sich über seinen Schoß gebeugt wieder, die Finger auf dem Fenstersims, der Po in der Luft und der Rock obszön hochgerutscht. Ihr wurde bewusst, dass sie nicht gerade mit Würde aus dieser Nummer herauskam, deshalb ließ sie sich zurück auf ihren Stuhl fallen.
»Und dies ist die Strafe dafür, dass ich nicht mit Ihnen essen gehen wollte?«, fragte sie wütend, »deshalb werfen Sie mein Höschen aus dem Fenster?«
Er lächelte. »Sie sind doch nicht so dumm, wie ich dachte.«
»Sie sind ein Widerling. Ich bin jetzt weg.« Sie schnappte sich ihren Mantel und die Handtasche.
Er fing an zu lachen - ein Schuljungenlachen, das sein ernstes Gesicht in ein schelmisches verwandelte, was ihn um Jahre jünger aussehen ließ. »Ohne Höschen? Sie werden ein paar Männer in der U-Bahn heute glücklich machen.«
Claire warf ihre Tasche auf den Boden zurück und starrte ihn an. »Ja, da gibt es sogar die Chance, dass einer von ihnen was tut und nicht nur schwätzt. Haben Sie überhaupt einen Penis?«
»Ja, aber ist Ihnen nie der Gedanke gekommen, dass Sie nicht mein Typ sind?«, fragte Graham.
»Ihr Typ?« Claire kochte.
»Ja. Sie haben doch auch einen Typ, nicht wahr, Claire?« Er stand auf und nahm den Rest ihrer Wäsche in eine Hand. Sein Ton hätte Glas zersplittern können. »Wissen Sie«, sagte er, »der Typ, der keine Sandalen trägt und karierte Hemden anzieht, ist nicht Graham, und er würde Sie auch nicht in der Öffentlichkeit in Verlegenheit bringen. Ihre Sekretärin hat offenbar am Telefon was nicht begriffen.«
Er ging wieder ans Fenster. »Unterstehen Sie sich, verdammt noch mal!«, rief Claire und sprang vor, um ihren BH, den Strumpfhalter und die Strümpfe zu retten. Aber da hatte er seine Hand schon geöffnet. Er versuchte, Claire zu schnappen, aber ihre Wut und ihre Reflexe übernahmen das Geschehen. Bevor der gute Doktor wusste, was ihm geschah, torkelte er mit einem erstaunten Ausdruck durch sein Büro. Er rannte gegen ein Bücherregal, bevor er sich auf den Hintern setzte.
Judo sollte man zwar in einem größeren Raum praktizieren, aber es ging auch so, stellte Claire fest, die jetzt sah, wie sich das Bücherregal bedrohlich neigte.
Dr. Mulholland wälzte sich hastig auf dem Rücken aus der Gefahrenzone. Das eine Regal kippte nach vorn, und weil das Zimmer so klein war und auf der gegenüberliegenden Wand auch ein Bücherregal angebracht war, krachten die beiden Regale zusammen.
»Brauner Gürtel, haben Sie gesagt?«, fragte er mit beeindruckender Gelassenheit, wenn man bedachte, dass sie gerade sein Büro zerlegt hatte.
»Ja, richtig«, sagte Claire und stellte sich über ihn. »Es tut mir leid.«
»Nicht nötig«, gab er zurück, »ich genieße die Aussicht.«
Sie half ihm auf die Füße, erleichtert, dass er die komische Seite sah. »Sie sind wirklich nicht zu retten«, sagte sie und strich sich wieder den Rock glatt.
»Und Sie sollte man einschließen. Sind Sie immer so gewalttätig?«
»So gut wie nie.«
»Und damit sollten Sie aufhören.«
»Sollte ich, was?« Claire lehnte sich zurück gegen den Schreibtisch und präsentierte ihre Brüste. Ihr Pulli rieb gegen die Nippel, die sich gierig gegen die weiche Wolle drückten.
»Ich glaube, das wäre eine gute Idee«, sagte er und legte eine Hand auf ihre Taille. »Wenn Sie das schon mit einem kleinen Fakultätsbüro anstellen können, dann halte ich es auch für möglich, dass Sie London in Schutt und Asche legen.«
»Ich bin immer für eine Herausforderung zu haben.«
»Nun, Sie werden warten müssen«, sagte er spröde und küsste sie.
Elftes Kapitel
James hatte die Einkaufstüten im Flur einfach auf den Boden fallen lassen; er hatte kaum die Absicht, irgendwas von den Kleidern anzuziehen, die Darren der Stylist (die Lippen mit Botox gespritzt, ein
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