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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Harris
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Freundinnen. Das heißt ... wenn sie nicht gerade Jennifer, Vanessa oder Irina hießen.
    »Du machst es mir nicht leicht, Denise ... Wie wäre es mit Diandra?«
    »Diandra ...« Ich prüfte, wie der Name über meine Zunge glitt. Der Name hatte etwas. »Ist ganz gut, aber ... Hieß nicht die erste Frau von Michael Douglas so?«
    Diandra klang fast zu verführerisch. Eine Spur zu flatterhaft. Ich griff zum Namenslexikon. Wozu war ich Schriftstellerin? Ich blätterte zum Buchstaben D und überflog die einzelnen Einträge.
    »Danielle«, entfuhr es mir. Danielle klang reiner als Diandra. Echter. Die Melodie der Silben beinhaltete den Hauch einer Möglichkeit, dass ich tatsächlich so hieß.
    »Danielle?« Er räusperte sich. »Mit einem oder mit zwei L?«
    »Mit zwei L und einem E hinten.«
    »Okay ... noch etwas, Denise. Ich sage das nur, damit es keinerlei Missverständnisse gibt. Solltest du anfangen, Drogen zu nehmen, bist du raus aus dem Spiel ...«
    »Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine Drogen genommen«, brauste ich auf.
    »Gut. Sei trotzdem vorsichtig. In dieser Branche kommt das eine mit dem anderen. Ach ja, dasselbe gilt übrigens auch, wenn du mir einen Kunden stiehlst.«
    »Das würde ich nie tun. Nie und nimmer!«
    Er lächelte schwach. »Du wärest nicht die Erste, Denise. Du wärest nicht die Erste ... Also, falls dir ein Kunde vorschlägt, dass er gleich bei dir anruft, blockst du ab. Das dient auch zu deiner Sicherheit. Vor allem bei Neukunden. Und gerade dort. Jeder neue Kunde, auch die, die du selber klarmachst, sind über die Agentur abzurechnen. Wenn nicht ... dann siehst du keinen müden Cent mehr von mir. Verstanden?«
    Ich hatte bis jetzt überhaupt noch keinen müden Cent von ihm gesehen. Aber daran musste ich ihn wohl nicht erinnern.
    »Sei pünktlich«, sagte er zum Abschied. »Der Fotograf kostet fast so viel wie du die Stunde.«
    Ich betrachtete eine Zeit lang das ausgeschaltete Telefon. Nervös schielte ich zu meinem begehbaren Wandschrank. Es gab ein paar Kleidungsstücke, in denen ich einfach umwerfend aussah. Dennoch wollte ich eine Bestandsaufnahme meiner Garderobe machen und eine Liste möglicher Dinge erstellen, die mir fehlten.
    Ich warf einen flüchtigen Blick in den Schrank und bewegte mich ins Bad, wo ich mich ganz langsam vor dem Spiegel auszog. Blaue ausdrucksstarke Augen. Große Brüste. Endlos lange Beine.
    Ich hatte mit meinem Körper Glück gehabt. Die Schwangerschaften sah man mir nicht an. Fast. Trotzdem, ich musste einiges tun, um so megaheiß auszusehen, wie die Callgirls in meiner Vorstellung.
    »Ab morgen gehst du laufen!« Ich sah mir tief in die sturmblauen Augen. »Du startest mit einer halben Meile, bis du bei fünf angelangt bist.« Schon immer hatte ich den Wunsch gehegt, den Forest Park zu Fuß zu erkunden. »Und dreimal die Woche Fitnessstudio – sobald du dir die Mitgliedschaft leisten kannst.« Ich streichelte meine großen Brüste.
    Und was war danach? Angenommen ich schaffte es, uns mit dem Geld über Wasser zu halten. Würde mich nicht irgendwann die Vergangenheit einholen? Würden sie mich nicht als Hure brandmarken?
    Ich musste jemand anderer werden. Ich musste ...
    »Isch bin Danielle. Enchanté. Isch bin von Pari’ ’ier’ergezogen, um im ’auptfach Englisch und im Nebenfach Politikwissenschaften zu studieren.«
    Das klang nach meiner Cousine. Ihren französischen Akzent hatten alle Jungs in den Staaten toll gefunden. Als Halbfranzösin durfte ich mich fraglos dieses Tricks bedienen und meinen Pass wollte hoffentlich niemand sehen. »Oui – wir in Fronkreisch ’aben einen eigenen Zugang zu Lust und Sexualité.« Meine Lippen formten sich zu einem perfekten Schmollmund. »Mon chéri ...«
    Ich betastete mein Haar.
    »Mon ché...«
    Die blonden Strähnen passten nicht. Das war nicht Danielle. Das war ich.
    Mein Handy klingelte. Nackt schlich ich zurück ins Arbeitszimmer und hob ab. Ron.
    »Kleines, wir müssen das Haus verkaufen. Sonst gehen wir unter. Ich komme am Nachmittag mit einem Makler vorbei.«
    Ein dunkles Loch tat sich vor mir auf. Kraftlos sank ich in meinen Sessel und fühlte mich plötzlich wirklich nackt. Ich versuchte, nicht auf meinen Venushügel oder meine Brüste zu glotzen. Das Haus verkaufen? Nur über meine Leiche!
    »Ron, das geht nicht ...« Ich musste höllisch aufpassen, nicht dummes Zeug daherzureden. Sentimentalitäten hätte Ron niemals gelten gelassen. »Es besteht ein gegenseitiges Veräußerungsverbot«,

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