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Sexperimente: Erotische Geschichten

Sexperimente: Erotische Geschichten

Titel: Sexperimente: Erotische Geschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend , Daniel Herne
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gefühlsmäßig noch im Mittelalter steckte. Es verwunderte mich jedenfalls nicht, dass die Alte Verstärkung in dem ebenfalls in die Jahre gekommenen Paar fand.
    Herausfordernd öffneten Matt und ich den Kuss und spielten sichtbar mit den Zungen. Wir stupsten ihre Spitzen aneinander, kämpften neckisch und verschmolzen schließlich wieder. Das war zu viel für die Herrschaften. Geschlossen bauten sie sich vor uns auf. Die Hexe klopfte mit ihrem Gehstock gegen unsere Beine.
    »Ja bitte?« Wenn Matt genervt war, ließ er es sich nicht anmerken. »Wenn Sie auch wollen, bitte hinten anstellen – und ein wenig Zeit mitbringen.« Er wollte mich erneut küssen, aber ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen.
    »Könnten Sie das bitte lassen? Hier so öffentlich in der Bahn, wo auch Kinder zusehen können!« Die Alte klopfte wieder mit ihrem Stock.
    »Na, die Kinder haben sich noch nicht beschwert«, sagte Matt. »Außerdem sehe ich nur alte Krücken, die sich aufgeilen. So eine Knutscherei macht Sie richtig an, was? Schön den Mund zulassen, sonst fällt das Gebiss raus.«
    »Das ist eine Unverschämtheit!«, schimpfte die Alte und die beiden Rentner stimmten mit ein: »Absolute Frechheit!«
    »Früher hatten wir für so etwas eine einfache Lösung!«, rief der alte Mann.
    Matt wollte schon in Kampfposition gehen, aber ich hielt ihn zurück. »Was ist los? Haben Sie etwa vergessen, wie es ist, jung zu sein? Und hey, wir haben Frühling!«
    »Aber nicht zwischen Männern! Das ist doch krank!« Der Alte genoss die Zustimmung der beiden Frauen.
    »Krank ist es eher, wenn man sich mehr um andere kümmert, als um sich selbst. Vielleicht sollten Sie und ihre Frau mal wieder das Ehebett wackeln lassen, dann müssten Sie auch nicht frustriert durch die Gegend blöken.«
    Die drei Rentner schnappten entrüstet nach Luft.
    »Na los, wann haben sie ihre Frau das letzte Mal gevögelt? Ist sicher schon ewig her. Nehmen Sie Madame Ach-wie-schlimm am besten gleich mit, diehat einen ordentlichen Frustabbau ebenfalls bitter nötig. Ein flotter Dreier wirkt da wahre Wunder. Mal ehrlich, so von Mann zu Mann, da träumen wir doch alle von, oder?«
    Der Rentner lief puterrot an. Damit war er erst mal verbal ausgeschaltet. Das galt allerdings nicht für die beiden Vetteln, die uns nun lautstark aufforderten, die Bahn zu verlassen.
    Matt wollte schon etwas erwidern, aber ich hielt ihn zurück. Ich bemerkte, dass er langsam wirklich böse wurde. Zum Glück mischten sich in diesem Moment noch andere Fahrgäste in den Disput ein.
    »Lassen sie doch die Jungs in Ruhe!«, sagte eine Frau mit Baby auf dem Arm. »Hat Ihnen keiner was getan!«
    Ein Mann um die vierzig pflichtete ihr bei: »Warum steigen Sie nicht selbst aus? Dann hätten alle anderen ihre Ruhe.«
    »Baiem Kerl unn oam Mädsche deen Sie aa nix soache«, empörte sich eine Brünette mit rosa Kaugummi im Mundwinkel und zahllosen bunten Schleifchen im Haar.
    Bei so viel Gegenwind gaben die Alten sich geschlagen und zogen sich mit wütenden Blicken zurück. Bevor Matt etwas sagen konnte, was den Streit möglicherweise wieder entfachte, zog ich ihn an mich und machte da weiter, wo wir aufgehört hatten. Diesmal weniger provokant, aber dennoch eine Spur leidenschaftlicher. Matt rieb sich an mich und ließ sogar seine Hände auf meinen Hintern gleiten. Sanft knetete er mich. Ich seufzte wohlig. Himmel, das war fantastisch und ich wollte gern weitermachen, aber dafür war hier nun wirklich nicht der richtige Ort.
    »Lass uns aussteigen!«, murmelte ich.
    »Warum?«
    »Ich will dich und ich befürchte, das würden wir hier nicht überleben. Die spitzen gleich ihre Krücken an!« Ich nickte zu den Alten hinüber. »Ob wir dann noch mit Hilfe rechnen können, wenn wir erst mal einen Pornoauftritt hinlegen?«
    Matt lachte. »Ja, du hast recht. Die gucken, als würden sie sich jeden Moment in Zombies verwandeln. Dabei sind sie insgeheim nur scharf auf diesen geilen Arsch.« Er griff fest zu.
    »Oh bitte nicht! Bei den Geiern wären mir Zombies doch noch lieber …«
    »Die hätten es aber ebenfalls auf deinen Hintern abgesehen, nur halt anders, als ich gerade. Obwohl – reinbeißen würde ich da auch gern mal.«
    »Na, bei dir könnt ich mir das gerade noch vorstellen.«
    »Ich beiß ganz zärtlich und danach … Vertrau mir, ich weiß genau, was dein Knackarsch braucht!« Er kniff mich.
    Endlich fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Höflich winkend verließen wir die drei Alten mit ihren verkniffenen

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