Sexsüchtig: Natürlich rein fick-tief ... ;-) (German Edition)
flagranti, als ich gerade dabei war, die Möse ihrer Freundin gründlich auszulecken. Sie machte einen Heidenaufstand, heulte und schrie, und am Ende verbat sie ihrer Freundin unser Haus und steckte mich in ein Jungeninternat, wo ich bis zum Ende der Highschool blieb.» Ich trinke einen Schluck Wasser, das viele Reden hat meine Kehle ausgedörrt.
«Haben Sie sie nie wiedergesehen?»
«Warum interessiert Sie das so brennend? Nein, ich habe sie nie wiedergesehen, und das Jungeninternat bot durchaus genug Anreiz in Form von gleichaltrigen Mädchen aus der Nachbarschule, sodass meine Sehnsucht bald gestillt war.» Dr. Sterling räuspert sich und rutscht auf ihrem Stuhl herum. Diese Reaktion bemerke ich zum ersten Mal, und sie verwirrt mich. «Jetzt sagen Sie nicht, dass ausgerechnet diese alte Geschichte Sie angemacht hat!» Ich lache laut und lasse mich glucksend auf dem Sofa zurücksinken. Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich das Ganze natürlich noch viel mehr ausgeschmückt.
Dr. Sterling wirkt beleidigt. «Nun, ich bin nicht immun gegen Ihre Erzählungen», sagt sie, deutlich ehrlicher, als ich es von ihr erwartet hätte. «Und Sie haben hier zum ersten Mal ein sexuelles Erlebnis von sich gegeben, das durchaus mit Gefühl verbunden ist. Auf jeden Fall scheinen Sie damals tiefe Emotionen für Mrs. McCarlsen gehegt zu haben. Sie hat immerhin sogar Ihre spätere Berufswahl beeinflusst.»
Ich zucke die Schultern. «Na ja, wohl verständlich, wenn man als Jugendlicher von einer älteren Frau so raffiniert verführt wird …»
Jetzt seufzt sie und setzt die Brille auf die Nase zurück. Hinter den Gläsern kann ich trotzdem erkennen, dass ihre Augen glänzen.
«Und wieder waren Sie das verführte Opfer. Beim nächsten Mal erwarte ich eine Geschichte von Ihnen, in der Sie der agierende Ausgangspunkt waren. Denken Sie darüber nach, irgendein Erlebnis muss es auch in Ihrem Leben geben, bei dem Sie der Verursacher waren.» Sie steht auf und streicht ihren Rock glatt. Mein Blick fällt auf ihre hautfarbenen Strümpfe.
«Sind das echte Nylons?», frage ich und richte mich ebenfalls auf. Sie errötet leicht und streicht nervös mit einer Hand über ihren Oberschenkel.
«Vermutlich», murmelt sie. Ich bin mir sicher, dass der Anblick ihrer Strümpfe diese Erinnerung in mir hat aufsteigen lassen. Wann habe ich zum letzten Mal an Mrs. McCarlsen gedacht? Ob sie noch lebt? Sie müsste jetzt etwas älter sein als meine Mutter, beinahe 70. Ich sollte versuchen, sie ausfindig zu machen, das wäre eine lustige Begegnung. Falls sie sich überhaupt an mich erinnert …
Mein Kleiderschrank gibt nicht viel her für die Party bei John Friday, also fahre ich nach der Sitzung nicht nach Hause, sondern in die Stadt und gehe einkaufen. In meiner Lieblingsboutique kennt man mich, und gemütlich lasse ich mich auf einem kleinen Sessel nieder, äußere meine Wünsche gegenüber der jungen, blonden Verkäuferin, die einen engen, kurzen Rock trägt und mich so demütig bedient wie eine Geisha, trinke einen Bourbon und warte darauf, dass das junge Ding mir ein paar Sachen zur Anprobe bringt.
Eine bekannte Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Der Ton fährt mir durch alle Glieder und bringt mein Herz zum Rasen. Hastig springe ich auf, um einen Blick zu werfen auf die Frau, die mir alles bedeutet und deren reines Timbre jetzt den Verkaufsraum erfüllt.
Kapitel 8
Ellen lächelt freundlich und wirft die langen Haare nach hinten. Eine Verkäuferin zeigt ihr gerade ein kurzes, schwarzes Kleid mit tiefem Rückenausschnitt. Ich ducke mich ein wenig hinter dem Kleiderständer, um nicht entdeckt zu werden.
Meine Hände sind kalt und feucht vor Aufregung. Was soll ich tun? Einfach auf sie zugehen und sie ansprechen?
Hey, was für ein Zufall, was machst du denn hier? Wozu brauchst du ein kurzes, schwarzes Kleid? Gehst du aus? Mit wem? Hast du etwa ein Date mit diesem verdammten blonden Surfertypen, dem Vater von Jennys bester Freundin?
Vor Wut rötet sich mein Gesicht, das kann ich deutlich spüren, als die Hitze in mir aufsteigt. Ich werde den Kerl umbringen, mit meinen eigenen Händen! Was bildet der sich ein, meine Frau anzugraben?
«Mr. White?» Die piepsige Stimme der Geisha lässt mich zusammenfahren. Schuldbewusst richte ich mich halbwegs auf und drehe dem eleganten, marmorgefliesten Verkaufsraum hinter dem Kleiderständer den Rücken zu.
«Ich hänge die Auswahl in die linke Kabine», flötet die Geisha beflissen und stöckelt auf
Weitere Kostenlose Bücher