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SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

Titel: SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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kurze Information aus New York entgegen, dass es unmöglich sei, Larry Brent
zu erreichen. Was mit ihm los wäre?
    Dieser Hinweis kam direkt
aus dem Computerzentrum. Dort war Su Hangs Nachricht eingegangen. Diese
Nachricht hätte umgehend von X- RAY-1 entgegengenommen werden müssen. Doch dass
Larry Brent und X-RAY-1 identisch waren, das wusste auch Iwan Kunaritschew
nicht. Also setzten die Computer sich mit dem Mann in Verbindung, der zuletzt
mit Larry Brent zu tun gehabt hatte und sich logischerweise mit ihm im engsten
Kontakt befinden musste.
    X-RAY-7 erhielt den
Auftrag, umgehend nach Larry Brent zu suchen und dabei auch das Gespensterhaus
zu berücksichtigen. Die Computerauswertungen ergaben, dass es nicht
ausgeschlossen sei, dass Larry Brent sich möglicherweise dort schon umgesehen
hätte.
    Im stillen musste
Kunaritschew dies bestätigen. Das wäre typisch für ihn, dachte er.
    Aber dann passte einfach
nicht die Mitteilung des Portiers in ihrem Hotel dazu, der ihm gesagt hatte,
dass Larry sich sofort wieder mit ihm in Verbindung setzten würde, sobald sich eine zwingende Notwendigkeit ergab.
    Den Worten dieses Mannes
nach zu urteilen, war Larry Brent eindeutig am frühen Morgen gegangen,
offensichtlich um Mrs. Myler zu beschatten.
    Doch er hatte nicht
einmal verhindern können, dass sie in den Richard-Shops < auftauchte und
ihre Tochter niederstach.
    Von alldem schien Larry
keine Ahnung zu haben.
    Demnach befanden die
Computer sich mit den Auswertungen auf der richtigen Spur.
    Umso schneller hieß es,
jetzt zu dem Gespensterhaus an der Themse zu fahren.
    Mit zwei Fahrzeugen der
Polizei fuhr man los.
    An der Themse herrschte
noch immer Nebel.
    Er schien sich an diesem
Tag gar nicht richtig auflösen zu wollen.
    Dorothy Myler schloss die
Tür auf, und zwei Polizisten und Iwan Kunaritschew folgten ihr ins Haus.
    Iwan sah sich aufmerksam
um. Die Informationen, die Larry Brent mit- geteilt werden sollten, waren ihm
als normale Routinemeldung zugegangen und er sollte Su Hangs Hinweise aus
Hongkong in sein Kalkül einbeziehen.
    Kunaritschew sah dieses
Haus nun mit ganz anderen Augen.
    Irgendetwas lauerte in
den Wänden, was Mrs. Myler schon in eigenartige Worte gekleidet hatte.
    Die Frau rief nach ihren
Kindern Janet und Andrew.
    Doch keiner meldete sich.
    Sie sah in allen Räumen
nach. Niemand war im Haus.
    »Das verstehe ich nicht«,
schüttelte sie den Kopf. »Sie müssten doch da sein...oder sie sind bei
Linda...sie hatten sich ja damit abgefunden...im Gegensatz zu Susan...«
    Sie plapperte munter
drauflos, ohne sich offensichtlich darüber im Klaren zu sein, was sie alles
sagte.
    Iwan musste daran denken,
dass die Geister vieler Ermordeter, offensichtlich gebannt an diesen Ort, zu
furchteinflößenden, körperlosen Wesen geworden waren, die ruhelos durch die
Räumlichkeiten dieses Hauses wanderten und dem Gebäude dadurch seinen Namen
gegeben hatten.
    Die Hinweise Su Hangs
klärten manches.
    »Nein«, stieß Dorothy
Myler plötzlich hervor. »Bei Linda in der Gespensterwohnung können sie ja nicht
sein...der Schrank verdeckt ja die Tür...«
    »Dann schieben wir ihn
eben weg«, kam Kunaritschews Vorschlag.
    Gesagt, getan! Dorothy
Myler zeterte und sprach von der Rache der Geister, aber weder Kunaritschew
noch die Polizisten berücksichtigten ihre Einwände. Wenn etwas mit den Kindern
hier im Haus war, dann war es höchste Zeit, sie zu suchen und aus einer
eventuellen Gefahr zu befreien.
    Die Frau war nicht mehr
voll zurechnungsfähig. Sie war verwirrt, wankelmütig und dem Wahnsinn nahe. Man
musste sie ständig beobachten, damit sie nicht auf dumme Gedanken kam.
    Mit vereinten Kräften war
es möglich, den schweren Schrank zur Seite zu schieben. Dann wurde die alte
vergilbte Fläche auf der Tapete sichtbar, die die geheime Tür verbarg.
    Den beiden Uniformierten
wurde etwas mulmig zumute, als sie den Korridor entdeckten, von dem Mrs. Myler
gesprochen hatte.
    Gemeinsam mit Iwan
Kunaritschew und Dorothy Myler als Führerin, die ihnen gestikulierend und
sinnlose, unverständliche Worte vor sich hinmurmelnd voranging, betraten sie
das Reich, in dem Lindas und Thomas' Geister die Jahrhunderte überdauert
hatten, ehe sie von James Conectree einen Wohnbereich forderten, in dem sie
sich wieder entfalten konnten. Und wo Linda, die geheimnisvolle, verbrecherische
Ärztin, wieder das Labor entstehen ließ, in dem sie die Operationen an Thomas
durchführte, um auch ihn zum Leben zu erwecken.
    In dem schwarzen Raum, in
dem

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