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SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

Titel: SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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es kein Mobiliar gab, stießen Iwan Kunaritschew und seine Begleiter auf die
Leiche Oliver Rescues. Sie lag in einer Ecke, der Brustkorb war geöffnet, das
Herz fehlte.
    Unwillkürlich musste Iwan
Kunaritschew auch an Larry Brent denken. Er sprach Dorothy Myler auf seinen
Freund an und beschrieb ihn, doch die Frau ging überhaupt nicht auf seine Worte
ein.
    Kunaritschew und die
beiden Polizisten hielten ihre entsicherten Waffen in der Hand.
    Dann kamen die Männer und
die Verrückte in das Frankensteinlabor, in dem ein wüstes Durcheinander
herrschte.
    »Janet?! Andrew?!«
Dorothy Myler rief die Namen ihrer Kinder mehrere Male, dass ihre Stimme laut
durch die Kellerwohnung hallte.
    Sie öffnete verborgene
Türen, ließ Wände zurückgleiten, die durch einen verborgenen Mechanismus
betätigt werden konnten, und drang in ein Kellerlabyrinth vor, wie man es sich
in diesem Haus nicht vorstellte.
    Die Luft war modrig und
muffig, die Atmosphäre von einer seltsamen Beklemmung und Bedrohung erfüllt.
    Janet und Andrew
antworteten nicht. »Wahrscheinlich sind sie gar nicht mehr im Haus. Vielleicht
sind sie doch heute Morgen in die Schule und zur Arbeit gegangen«, meinte Iwan
Kunaritschew.
    Die Frau befand sich
immerhin in einem Zustand, der vermuten ließ, dass sie nicht wusste, was sich
im einzelnen in den heutigen Morgenstunden abgespielt hatte.
    Sie gingen in düstere
Räume, und die Männer ließen ihre Taschenlampen aufflammen, um die Dunkelheit
in die Ecken zu vertreiben. Spinnengewebe hing unter der Decke, und ein kühler
Luftzug ließ das Gespinst sanft und lautlos hin und her schaukeln.
    Irgendwo stand eine Tür
oder ein Fenster offen
    Es war ein Fenster. In
einem der hintersten Räume. Diese Kellerfenster führte in den Garten.
    Warum hatten die Kinder
von Mrs. Myler diesen ungewöhnlichen Weg benutzt?
    Zu all den Fragen, die es
immer noch gab, gesellte sich diese neu hinzu.
    »Nein, nein! Da stimmt
etwas nicht...vielleicht ist Susan zurückgekommen...«, sagte Dorothy Myler
völlig verwirrt.
    Sie machte auf dem Absatz
kehrt und lief an den Männern vorbei durch den Kellerraum. Eine Sekunde lang
ließen sie die Frau aus den Augen, um sich den Ein- und Ausstieg näher zu
betrachten. Das wurde ihnen zum Verhängnis.
    Ein Knirschen in den
Wänden! Dann knallte eine Tür zu...
    Kunaritschew flog herum.
Er jagte zur Tür, hinüber in den Kellerräum, aus dem sie gekommen waren, da
knallte eine zweite Tür zu.
    Dann hörten sie ein
schauderhaftes, gespenstisches Lachen, das sich hohl an den Wänden brach, die
rundum plötzlich in Bewegung gerieten, als wären sie auf Rollen gelagert.
    Da stimmte alles
überhaupt nicht mehr.
    Der Weg in die
Gespensterwohnung war ihnen abgeschnitten. Kunaritschew rannte förmlich gegen
eine Wand, die es zuvor nicht gegeben hatte, die aus einer anderen
herausgeglitten war und nun einen neuen Raum abteilte.
    Die Wände waren
untereinander verschiebbar, und das Labyrinth wurde dadurch für sie vollkommen.
Wo es vorhin noch einen Durchlass oder eine Tür gegeben hatte, stellte sich
ihnen jetzt klobiges, raues Mauerwerk entgegen.
    Dann folgte Dorothy
Mylers Stimme.
    Laut und dröhnend drangen
ihre Worte durch das Gemäuer und wurden als mehrfaches Echo gespenstisch
verstärkt. »Ihr seid bloß mitgekommen, um Linda und Thomas die Chance der
Rückkehr zu nehmen. Ihr wolltet das tun, was auch Susan tun wollte. Aufklärung
über sie gewinnen ....ich will nicht für alle
Ewigkeiten den Fluch auf meinem Haupt wissen!«
    Laut und hohl klang ihr
Lachen und ließ den Männern eine Gänsehaut über den Rücken laufen.
    »Ich werde euch
ausräuchern. Ihr werdet Linda und Thomas nicht finden...das hab' ich
versprochen .«
    der hereinströmende
Luftzug entfachte das Feuer zum wilden Inferno.
    Was sie nicht sehen
konnten, war die wahnwitzige Aktivität, die Dorothy Myler an den Tag legte.
    Sie befand sich in dem
riesigen Labor, griff nach Streichhölzern und warf die flammenden Hölzer in
verschieden Behälter, die mit Flüssigkeiten gefüllt waren.
    Die fingen sofort Feuer.
    Fauchend und zischend
stiegen die Flammen auf, Rauchwolken wälzten sich über den Boden, Explosionen
ließen die Glasballons platzten, und Scherben und Teile der Einrichtung flogen
wie Geschoße um Dorothy Mylers Kopf. Sie lachte noch immer. Mit zerzausten
Haaren, das Gesicht von purem Wahnsinn gezeichnet, lief sie durch die schmalen
Gänge zwischen den Gestellen und der Bahre, während ihre Kleider schon Feuer
fingen.
    Das alles

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