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SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse

Titel: SGK224 - Das Gespensterhaus an der Themse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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fünf Susan, ihre
achtzehnjährige Tochter, die als Verkäuferin in einer Mode-Boutique in der
Oxfordstreet arbeitete.
    Abends um acht Uhr war
man schon wieder so weit gewesen, um sagen zu können, die Möbel standen so, wie
sie gehörten. In den nächsten Tagen würde dann noch Stück für Stück in die
Schränke und Schubladen eingeräumt, damit man sich schnell wieder zurecht fand.
    Im Haus war es still. Im
Sitting-Room saß Dorothy Myler noch nach des Tages Müh, lehnte sich in den
bequemen Sessel zurück, hatte die Beine von sich gestreckt und starrte mit halb
geschlossenen Augen in den Kamin, wo nicht mehr brauchbares Papier verbrannte.
    Die Frau atmete tief
durch. Ihre Bücke schweiften durch den Raum, und sie
überlegte, welche Art Vorhänge, welche Farbe und Form wohl am besten passen
würden.
    Dorothy Myler geriet ins
Träumen, als sie zum ersten Mal das leise Geräusch im Haus vernahm.
    Es hörte sich an wie -
Schritte.
    Die Frau hielt den Atem an.
Über ihr in der Dachkammer ging jemand leise auf und ab...auf und ab...
    Ihre Müdigkeit war
plötzlich wie weggeblasen.
    Die unruhig Gewordene
wusste genau: Der Raum über dem Wohnzimmer diente Susan, ihrer ältesten
Tochter, als Schlafzimmer. Gleich nebenan lagen die Räume von Janet und Andrew.
    Darüber gab es den
winzigen Dachboden.
    Hier unten lagen Küche,
Bad und Toilette, Wohnbereich und ihre eigene kleine Schlafkammer. Dorothy
konnte sich nicht erinnern, je in ihrem Leben soviel Platz zur Verfügung gehabt
zu haben und darüber hinaus noch einen Garten zu besitzen, der den Wohnbereich
in der schönen Jahreszeit nach draußen ergänzte.
    Wie in Trance drückte die
Frau sich aus dem Sessel, richtete den Blick nach oben zur Decke und ging
langsam auf Zehenspitzen durch das anheimelnd beleuchtete Zimmer.
    In jeder Ecke neben dem
Kamin stand eine kleine Lampe, deren braunroter Schein eine gemütliche
Atmosphäre schuf. Wieder das Knacken der Dielen über ihr... Tap...tap...tap...
Der Rhythmus der Schritte schwer und monoton...
    »Na wartet«, murmelte sie
unbewusst.
    »Susan, Susan... So etwas
solltest du nicht tun...«
    Wie sie, so wussten auch
ihre Kinder von dem Gerücht, das über dieses >Gespensterhaus< in Umlauf
war.
    Es konnte nur Susan sein,
die auf die Idee kam, hier eine Gespensterstunde kurz vor Mitternacht
einzulegen...
    Wenn man aus dem
Wohnzimmer kam, folgte der kleine Korridor, von dem aus eine rustikale
Holztreppe nach oben führte.
    Dorothy Myler wollte
gerade ihren Fuß auf die unterste Stufe setzen, als sie wie unter dem Zugriff
einer eisigen Hand erstarrte.
    Dort oben auf dem
Treppenabsatz - stand eine Gestalt!
     
    *
     
    Silhouettengleich
zeichnete sich der schlanke, hochgewachsene Körper in der Dunkelheit ab.
    »Andrew ?« fragte sie rasch, und ihre Stimme klang wie ein Hauch. »Janet, bist du es ?«
    Oben im Korridor brannte
noch kein Licht. Erst heute bei Einbruch der Dunkelheit stellten sie fest, dass
die Lampe dort defekt war.
    Die Gestalt von oben kam
auf sie zu.
    »Nein, Mam - ich bin's .«
    Dorothy Myler fiel ein
Stein vom Herzen, aber dem eben entschwindenden Schreck folgte sofort ein
neuer.
    »Susan ?« fragte sie ungläubig.
    »Aber...das ist...doch
nicht möglich...ich hab' dich doch eben noch in deinem Zimmer auf und ab gehen
hören...«
    Susan Myler kam nach
unten. Ihr Gesicht war weiß wie ein Leintuch, und das kam noch stärker zum
Ausdruck wegen des dunklen Nachtgewandes, das sie trug. Sie schüttelte langsam
den Kopf. »Nein, Mam...du täuschst dich...Ich bin die ganze Zeit schon hier
draußen auf dem Flur...«
    »Aber warum denn, Susan?«
Die Frau wartete, bis ihre achtzehnjährige Tochter, die schlank und grazil war
und jünger wirkte, die unterste Stufe erreicht hatte und sich mit ihr auf
gleicher Höhe befand. Hier unten standen sie sich im Licht gegenüber. »Warum
bist du nicht auf deinem Zimmer? Und wieso höre ich dich darin...auf und ab
gehen... ?«
    Dorothy Myler gab sich
Mühe, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben.
    »Das ist es ja eben,
Mam«, stieß Susan hervor. »Ich habe die Schritte auch gehört und dachte...Janet
oder Andrew... oder du... würden ums Haus laufen. Aber da ist niemand, Mam.
Aber die Schritte! Ich hab' sie immer noch in den Ohren...«
    Susan begann plötzlich zu
schluchzen und barg ihr Gesicht an der Schulter der Mutter.
    Dorothy Myler atmete
schnell. Sie merkte, wie ihr Herz zu rasen begann und ihr Körper heiß wurde wie
durch Fieber.
    Sie richtete den Blick
nach oben.
    »Nein,

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