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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Brent zu. »Du bist
ja weit heruntergekommen. Die Spelunken, in denen du absteigst, werden immer
zwielichtiger .«
    Kopfschüttelnd blickte Iwan sich um. »Und da darfst du dich nicht
wundern, wenn du dann einem Grizzlybär in die Finger gerätst. In solchen Höhlen
wie dieser hier fühlen die sich doch wohl !«
    »Brüderchen«, entfuhr es Larry. »Mensch wie kommst du denn hierher ?«
    »Das hast du doch gesehen. Durchs Fenster. Ich habe die ganze Zeit
schon dort gestanden .«
    Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 erklärte seinem Freund Larry, was
für einen Grund sein Auftauchen hatte und weshalb er überhaupt hergekommen war.
    «. unmittelbar nach deiner Mitteilung über den PSA-Ring hatte ich
ein komisches Gefühl«, fuhr der Russe fort. »Ich klemmte mich also hinter das
Steuer, ließ Morna noch einige Cents da, damit sie sich einen Drink bestellen
konnte, und machte mich sofort auf den Weg in Richtung Rohbau, den du so
illustriert geschildert hast. Ich hatte auch das Glück, eine Zeitlang hinter
dir herzufahren, ehe ich an der vorletzten Straßenkreuzung hängen blieb.
    Ich kam hier vor der Bar an, als das Mädchen gerade
abtransportiert wurde. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte ich mich an dich wenden
können. Doch ich unterließ es und blieb wohlweislich in der Menge, wo man
bekanntlich am sichersten ist. Alles weitere ist
schnell erzählt. Als ich sah, daß du recht gezielt das Gespräch mit diesem Mann
da, den ich schon schlafen geschickt hab', gesucht hast, hab' ich mich
weiterhin im Hintergrund gehalten.
    Dann bist du in die Bar gegangen, und ich habe mich einstweilen in
der Umgebung umgesehen. Um auch ein bißchen mitmischen zu können, für den Fall,
daß es notwendig sein sollte, habe ich zur Vorsicht den Hinterausgang
aufgeschlossen und dich dann beobachtet, wie du die Treppen emporgestiegen
bist. Es
    dauerte nicht lange, da folgte dir Hickney ich habe ihn gleich
erkannt. Vom Hof aus konnte ich deinen Schatten im Zimmer wahrnehmen und wurde
Zeuge der kurzen, erbitterten Auseinandersetzung. Während der letzten fünf
Minuten habe ich auf der obersten Sprosse der Feuerleiter gestanden und deinen
Kampf verfolgt. In dem Moment, wo es brenzlich für dich geworden wäre, hätte
ich mich selbstverständlich eingeschaltet. Aber du hast deine Sache gut
gemacht, obwohl du recht mitgenommen aussiehst. Aber das Schauspiel wollte ich
mir einfach nicht entgehen lassen .«
    »Was gab's daran so Besonderes ?« fragte
X-RAY-3 leise.
    »Ich hab' dich noch nie in Shorts und Unterhemd kämpfen sehen. Der
Anblick war einfach köstlich. Ich war fasziniert, das Spiel deiner Muskeln zu
beobachten. In dem Moment, wenn du hinter ihm her gesprintet wärst, um ihn über
die Feuerleiter in den Hof zu verfolgen, hätte ich natürlich sofort eingreifen
müssen. Ich hätte es nicht zugelassen, daß du dich in deiner Reizwäsche in der
Öffentlichkeit zeigst. Für unsere Boulevardpresse wäre das
ein gefundenes Fressen gewesen. Ich kann sie mir direkt illustriert
vorstellen. >Unterwäschefetischist hopst quer durch New York< oder
>Sittenskandal !< . Und wenn ich mir dann
vorstelle, daß in diesem Zusammenhang dein Name fällt na, dann gute Nacht! Ich
glaube, das würde deiner Beziehung zu Morna den Rest geben. Mit einem solchen
Lüstling würde sie wohl nichts mehr zu tun haben wollen .«
    Das war ein typischer Kunaritschew-Kommentar. Mit todernster Miene
machte er seine Ausführungen, während Larry Brent in Hose und Jackett schlüpfte
und sie dann gemeinsam den bewußtlosen Catcher auf das mißhandelte Bett
wuchteten.
    »So massig der auch aussieht«, machte Iwan sich wieder bemerkbar,
»er scheint doch recht zart besaitet zu sein. Ich wollte ihn eigentlich nur
aufhalten und daran hindern, daß er das Fenster aufreißt. Da ist er mir genau
in die Faust gelaufen. Er muß da am Kinn einen empfindlichen Punkt haben .«
    Larry holte aus der Dusche einen Eimer mit Wasser und goß ihn über
Hickneys Gesicht.
    Der Mann kam prustend und schimpfend zu sich, richtete sich sofort
auf und wollte sich auf seine Gegner stürzen.
    »Nur langsam«, sagte Iwan Kunaritschew gemütlich und drückte ihn
zurück. »Seien Sie froh, daß es so glimpflich ausgegangen ist. Mein Freund
möchte sich mit Ihnen unterhalten .«
    Wütend, mit fiebrig glänzenden Augen, blickte John Hickney Larry
Brent an.
    »Ich habe nichts zu sagen«, lautete die lakonische Bemerkung des
Catchers.
    »Das werden wir ja sehen«, entgegnete X-RAY-3.
    Er stellte einige verfängliche

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