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SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

Titel: SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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man sich täuscht. Hier hat auch einer seinen Geist aufgegeben. Die
Schlaglöcher killen den besten Wagen .«
    Da erkannte er ihn im gleichen Augenblick wie Larry.
    »Das ist er, Brüderchen !«
    »Genau, Towarischtsch .«
    Es war der mausgraue Jaguar, von dem Sioban O’Hara erzählt hatte!
    »Du fährst zum Marktplatz, Brüderchen. Erledige alles mit Dr.
Peekosh. Ich schau hier mal nach dem Rechten .«
    Iwan Kunaritschew fuhr langsam, damit Larry aus dem Wagen springen
konnte. Auf halber Höhe des im Graben liegenden Jaguar kam X-RAY-3 auf die Beine.
    Der Bentley rollte über die schlaglöcherreiche Straße weiter,
während Larry sich dem Auto näherte.
    Der Weg machte einen Bogen, und der Fahrer mußte offensichtlich zu
schnell in die Kurve gegangen sein. Noch deutlich waren die Bremsspuren auf dem
sandigen Untergrund zu sehen.
    Das Auto war mit den beiden Innenrädern in den Graben gerutscht
und hatte sich dort festgefressen.
    Von den Dorfbewohnern und Leuten auf dem Feld schien sich jedoch
offensichtlich niemand für das, was hier geschehen war, zu interessieren. Der
Wagen konnte nach Sioban O’Haras Aussagen schließlich noch nicht allzu lange
hier stehen.
    Langsam näherte sich Larry Brent der Fahrertür, um einen Blick ins
Innere des Jaguar zu werfen .
     
    *
     
    Die PSA - Agentin konnte sich nicht vorstellen, daß nur Richard
Hoggart allein von dem geheimen Korridor, von der Falltür am Fuß des Turms
etwas wüßte.
    Wenn hier elektrische Anlagen installiert waren, dann bedeutete
dies, daß die unterirdische Ruine eine bestimmte Funktion erfüllte.
    Was gab es hier in diesem Sanatorium, von dem offensichtlich auch
Dr. McClaw nichts ahnte?
    Oder doch?
    Ganz sicher war sich Morna über die Rolle des Arztes nicht, der
hier vollkommen neue Wege ging und mit Leib und Seele für seine Patienten da
war.
    Morna Ulbrandson bewegte sich leise wie ein Schatten. Richard
Hoggart drehte sich nicht ein einziges Mal um. Offensichtlich war er sicher,
daß ihm niemand folgte, weil niemand außer ihm den Weg kannte.
    Der Korridor bestand aus klobigen Steinplatten, die wie frisch
geputzt wirkten.
    Zumindest entdeckte die schwedische PSA-Agentin kein Stäubchen.

Sie kam an vielen Türen vorbei. Ihre Neugierde wurde angestachelt,
und sie hätte gern gewußt, was sich dahinter befand. Dieser Korridor
vermittelte den Eindruck, als ob regelmäßig hier unten Menschen zu tun hatten.
    Der Korridor war in einen Stollen gebaut, der den Umfang von
mehreren Räumen hatte. Links und rechts des Korridors mündeten Türen. Sie waren
zum Teil grau gestrichen, andere waren braun und sahen verwittert aus.
    Am Ende des Korridors bog Hoggart scharf rechts ab. Deutlich war
das Quietschen der Angeln zu hören, als er eine Tür öffnete. Morna huschte auf
Zehenspitzen näher.
    Einige Sekunden verharrte sie atemlos neben der Tür, hinter der
Hoggart verschwunden war und lauschte auf eventuelle Geräusche.
    Sie hörte die selbstbewußten Schritte jenes Mannes, dem sie die
ganze Zeit über gefolgt war.
    Das war schon eine merkwürdige Sache mit Hoggart ... Dieser Mann,
der sich verfolgt fühlte, der Scheu hatte, anderen in die Augen zu sehen,
benahm sich vollkommen gesund.
    Vorsichtig drückte Morna die Klinke herunter und öffnete ebenfalls
die Tür.
    Nur einen Spalt, um zunächst die Reaktion abzuwarten.
    Die Schritte waren noch zu hören, wurden aber schwächer. Da
öffnete die Schwedin die Tür so weit, wie es nötig war, um sie einzulassen.
    Ein weiterer, schummriger Korridor folgte, der in den anderen
L-förmig mündete.
    Auch hier wieder waren viele Türen, vorn ein Gang, der nach links
und rechts weiterführte.
    Diese Etage unter der Erde, praktisch unter dem Park des
ehemaligen Castles, war auf keinen Fall neu. Sie existierte seit den Tagen, als
das Castle erbaut wurde.
    Das lag vier - oder fünfhundert Jahre zurück.
    Das alte, klobige Gemäuer paßte genau zu den Mauern jener beiden
Seitenflügel, die Dr. McClaw als Sanatorium eingerichtet hatte.
    Da sie die Schritte bis vor wenigen Augenblicken noch vernommen
hatte, ging sie davon aus, daß Richard Hoggart sich entweder links oder rechts
vorn an der Gangabzweigung weiterbewegt hatte. Hier, hinter einer Tür des
Verbindungsgangs, war er auf keinen Fall verschwunden.
    Unschlüssig stand X-GIRL-C an der Abzweigung und wußte nicht,
welche Richtung sie einschlagen sollte. Da vernahm sie das Geräusch.
    Leise Stimmen .
    Sie kamen von links.
    Auf Zehenspitzen näherte sich die PSA-Agentin der

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