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SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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zurück.
    Kopfschüttelnd betrat der Verkaufsfahrer den kleinen Raum, wo
Dorothee Collins bleich und mit zusammengepreßten Lippen hinter der Theke
stand.
    »Ich habe ihn gesehen. Und ihn heruntergewinkt. Ich nehme an, daß
er für ein paar Minuten Zeit hat - so wie immer .. .« , freute Trevon sich, während er lautstark die drei
Konservendosen vor Dorothee Collins aufbaute. »Laßt sie euch schmecken. Das ist
eine Testabfüllung. Noch gar nicht im Handel. Ich glaube, das wird ein ganz
großer Schlager... «
    Die Frau schluckte. »Ich habe deine Rechnung fertig gemacht,
Howard .... Es wäre mir lieb, wenn du gleich bezahlen würdest .«
    Howard Trevon glaubte nicht richtig zu hören. Dies kam einem
Rausschmiß gleich.
    Er sah Dorothee Collins unsteten Blick. Die Frau wirkte plötzlich
noch nervöser als vorhin und starrte durch das Seitenfenster Richtung Pfad, der
sich zwischen den Felsbrocken nach oben schlängelte. »Er kommt... er darf uns
nicht sehen ... Komm Howard, zahl'! Und stecke diesen Zettel hier zu dir.
Schnell! Bitte hilf mir - ich befinde mich in großer Gefahr .«
    Sie stieß die einzelnen Worte abgehackt hervor.
    »Dorothee.,.. was ist denn los, um Himmels willen ?« fragte Trevon erschrocken.
    »Nicht fragen... er darf nichts sehen ... Gib dem Sheriff den
Zettel! Ich brauche Hilfe, so halt' ich's nicht mehr aus...«
    Howard Trevon sah, daß unter der Rechnung, die Dorothee Collins
ausgestellt hatte, ein weiterer, zusammengefalteter Zettel sich befand.
    »Ich werde bedroht! Er darf nichts davon merken, daß ich dir einen
Zettel zugesteckt habe. Bitte - laß dir auf keinen Fall etwas anmerken ...«
    Sie lächelte.
    Aus den Augenwinkeln nahm Howard Trevon eine Bewegung auf dem Weg
zur Tankstelle von den Bergen wahr.
    Der Mann kam genau auf sie zu, umrundete den kleinen Verkaufsraum
und trat dann durch die Tür.
    »Hallo, Howard«, sagte eine vertraute Stimme, und Trevon, der
gerade sein Geld abgezählt auf die Theke legte, wandte den Kopf.
    Tom Collins stand vor ihm ...
    »Tut mir leid, daß ich nicht gleich gekommen bin«, sagte Tom
Collins.
    Er reichte dem athletischen Mann die Hand, der einen deftigen
Händedruck hatte. »Ich war gerade an einer dringenden Reparatur. Dorothee hat
mir keine Ruhe gelassen. Die Balustrade war beim letzten Sturm beschädigt
worden, und ich habe ihr schon lange versprochen, die Sache wieder in Ordnung
zu bringen. Nun - heute morgen ist's endlich geschehen... «
    Er schlug Howard Trevon auf die Schulter, und die beiden Männer
gingen zum Tisch, wo sie sich eine Weile unterhielten. »
    Der Verkaufsfahrer ließ sich seine Befremdung nicht anmerken.
    Dorothee Collins benahm sich plötzlich, wie es sonst ihre Art war.
    Sie war freundlich, steckte ihm, als er ging, ein Päckchen
Kaugummi und eine Schachtel Zigaretten zu, und so standen sie gemeinsam -
Dorothee und Tom Collins - am Eingang des kleinen Verkaufsraumes und winkten
ihm nach, wie er mit dem Lkw auf die Straße fuhr, seine Hand aus dem Fenster
streckte und ihr Winken erwiderte. Aus der Ferne hupte er noch mal kräftig, ehe
sein Wagen zwischen Felsen hinter einer unübersichtlichen Kurve verschwand.
    Howard Trevon war auf dem Weg nach Rocky-Town. Der Mann hatte das
Gefühl, während der letzten halben Stunde geträumt zu haben.
    Dorothee Collins' Verhalten gefiel ihm nicht. Sie hatte sich
innerhalb von einer Woche nicht nur zu ihrem Nachteil verändert, sie war ihm
auch fremd erschienen.
    Auch Tom Collins hatte sich verändert. Auf natürliche Weise. Er
war etwas kräftiger und breiter geworden. Das hatte er ihm auch gesagt. Tom
hatte nur gelacht.
    Howard Trevon steuerte sein Fahrzeug etwa eine halbe Meile weit.
Abseits der Straße befand sich eine mit Schotter belegter Parkplatz, auf den er
fuhr.
    Trevon nahm den zusammengefalteten Zettel, der für Sheriff Bradon
in Rocky-Town bestimmt war, aus der Brusttasche seines Hemdes und klappte ihn
auf.
    Was er dort las, erhöhte seine Verwirrung.
    >Ich befinde mich in Todesgefahr! Seit drei Tagen ist ein
Fremder im Haus. Tom ist tot. Der Mann, der uns vom Haus beobachtete, ist nicht
Tom. Er ist ein Ungetüm ...
    Bitte, erlösen Sie mich aus dieser unerträglichen Lage. Ich bin am
Ende meiner Kraft, Dorothee Collins ... <
    Trevon las den Text dreimal und hoffte, daß der Inhalt nicht der
Wahrheit entsprach.
    Am liebsten wäre er auf der Stelle zurückgebraust und hätte
Dorothee und Tom zur Rede gestellt.
    Erlauben sich die beiden einen Scherz mit ihm?
    Nein - plötzlich sah

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