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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Glas
an die Lippen und trank.
    Sie blickte auf die anderen, die ihr gegenüberstanden
oder sie flankierten. Sie erblickte an ihnen etwas, das sie bisher nicht
wahrgenommen hatte ... Uber der Nasenwurzel, genau zwischen den Augen, sah sie
nach dem ersten Schluck ein rotes, bösartiges Auge glimmen. Das Zeichen des
Bösen, das denen eigen war, die sich für Satan entschieden hatten.
    Auch über Susan Garons Nasenwurzel zeigte sich das flammende Mal . . .
     
    *
     
    Sie gehörte zu ihnen. Und mit einem Mal wollte sie es
auch. Der unheimliche Einfluss, der gegen ihren Willen und ihr Wissen lange
Zeit auf sie ausgeübt worden war, schlug Wurzeln.
    Langsam löste sie das Glas von den Lippen und stellte
es auf die Tischplatte zurück. Ihr Blick war auf das Porträt Satans gerichtet,
der in diesen Kreisen verehrt wurde.
    All die Worte, die sie seit ihrer Anwesenheit in
dieser Wohnung gehört hatte, kreisten in ihrem Kopf.
    Da waren noch viele Fragen offen. Sie wurden ihr alle
beantwortet. Auch die letzte, die sie am meisten beschäftigte.
    »Wer ist das Opfer ?«
    »Es kann nur eine Außenstehende sein«, machte Clark Shepherd sich wiederum zum Sprecher. »Wir haben lange
gesucht - und sie gefunden. Das Paar ist vor wenigen Wochen hier eingezogen und
weiß nichts von unserer Gemeinschaft, wird auch nie dazugehören. Es sind die
einzigen, die Außenstehende bleiben müssen, um das Ereignis in Gang zu bringen.
In vielen Sitzungen der letzten Wochen hat sich herausgestellt, dass >ER<
mit unserer Wahl einverstanden ist. Die Frau ist jung, schön und gesund. Sie
bringt alle Vorzüge mit, ein Kind auszutragen .«
    »Wer ist es ?«
    »Ihr Name ist Clarissa Monley .
Sie wird mit ihrem Mann heute Nacht in der Hölle erwartet. Wir sind jede Minute
auf die Rückkehr der beiden nach Hause vorbereitet. Alle Aufzüge sind von
diesem Zeitpunkt an außer Betrieb. Alle - bis auf einen, der direkt in Luzifers
Reich führt...«
     
    *
     
    Iwan Kunaritschew saß angespannt neben dem Fahrer und
starrte durch die Windschutzscheibe.
    »Kommt mir so vor, als würden wir uns langsam näher heranschieben«,
murmelte der Russe.
    »Worauf Sie sich verlassen können«, erwiderte der
Fahrer auf diese Bemerkung. »Mit dem Auto hier lässt sich was anfangen. Der Buick sah nicht mehr gerade sehr leistungsfähig aus .«
    Kunaritschew nagte an seiner Unterlippe. Er versuchte
die Schmerzen in seinem rechten Fuß zu ignorieren. Der Knöchel war stark
angeschwollen, im Knochen pochte und klopfte es.
    Der Chauffeur holte aus seinem Wagen raus, was möglich
war. Einige Minuten später nach Beginn der Verfolgungsjagd befanden sie sich
schon auf dem Highway, der Richtung Los Angeles führte.
    Hier war der Verkehr stark. Das machte es beiden
schwerer - dem Fliehenden und dem Verfolger.
    »Jetzt fängt die Sache an, mir erst richtig Spaß zu
machen«, freute sich der Taxifahrer. Seine Augen glänzten wie im Fieber. Seine
Hände umklammerten das Lenkrad, hinter dem er leicht nach vorn gebeugt saß. Er
wandte nicht mehr den Blick von der Straße, überholte in gewagten Manövern und
schob sich näher an das Fluchtauto mit dem unheimlichen Fahrer heran.
    Das Taxi befand sich fast ständig auf der Überholspur.
Auch der Flüchtling setzte alles auf eine Karte, um seinen Verfolgern zu
entkommen. Um Haaresbreite verursachte er einen Unfall. Mehrere Autos mussten
bremsen, um nicht aufeinander zu fahren. Der dunkle Buick raste förmlich kreuz und quer über den Highway, wechselte oft unverhofft die
Fahrspur. Der Fahrer schien Tod und Teufel nicht zu fürchten und brachte die
anderen Verkehrsteilnehmer damit mehr als in einem Fall an den Rand des Grabes.
    Der Taxichauffeur wurde plötzlich unruhig.
    »Ist etwas ?« wollte Iwan
wissen.
    »Jetzt wird's kritisch. Daran hab' ich nicht mehr
gedacht! Verdammt noch mal! Eigentlich wollte ich gegen Mitternacht nach Hause
fahren und auf dem Weg nach dort volltanken, wie ich es immer tu'... und
jetzt...«
    Es bedurfte keiner weiteren Worte.
    Der Zeiger auf der Benzinuhr stand beängstigend nahe
am äußersten Rand.
    Das rote Warnlicht flackerte auf und signalisierte dem
Fahrer, dass die letzten Reserven sich erschöpften.
    »Noch zwanzig Meilen bis zur nächsten Tankstelle. Das
schaffen wir nie !« Der Chauffeur schob seine Mütze nach
hinten. »Wenn wir noch 'ne Meile weiterkommen, müssen wir zufrieden sein. Und
dann ist's aus ...«
    Er erwies sich als Prophet. Sie schafften es gerade
noch eine weitere Meile.
    Dann fing der Motor an

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