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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mit
Lösegeldforderungen nicht infrage kam.
    Aber nichts geschah ohne Sinn.
    Wer immer ihn in diese Lage gebracht hatte -
er hatte sich etwas dabei gedacht ...
    Mit einer nervösen Bewegung fuhr er sich über
sein schweißnasses Gesicht.
    Die Luft im Innern des unbekannten Raumes,
der ihn dem Aussehen und der Größe nach an einen makabren Tempel erinnerte, war
wie in einem Treibhaus.
    Die Ursache waren die riesigen Totenschädel,
aus denen jener fragwürdigen Nebel stieg, der im wahrsten Sinn des Wortes sein
Gehirn umnebelte.
    Die runden Schädel schlossen mit einer genau
passenden Platte ab, in der sich eine tiefe Mulde befand. Die überdimensionalen
Totenköpfe waren im oberen Drittel hohl.
    Nachdenklich und ratlos wanderte Harry
Finnigan zwischen den Schädeln dahin. Die dunstige Halle, in der tropische
Atmosphäre herrschte, schien überhaupt kein Ende zu nehmen.
    »Hallo?« Er blieb stehen und schrie
plötzlich, so daß das Echo seiner eigenen Stimme ihm antwortete.
    Laut und hohl hallte es von allen Seiten
wider, es klang wie teuflisches Gelächter.
    Dann herrschte wieder Totenstille.
    Finnigan hielt unwillkürlich den Atem an.
Nicht verhindern konnte er das heftige Pochen seines Herzens, das verstärkt in
dem großen, zwielichtigen Tempel widerhallte.
    Außer ihm hielt sich niemand sonst hier auf.
    Es war gespenstisch.
    Dennoch wurde Harry Finnigan das Gefühl nicht
los, von zahlreichen Augen gleichzeitig beobachtet zu werden.
    Wie in Trance wankte er zwischen den Totenkopftischen
durch die Dämmerung und suchte nach einem Fenster, einem Ausgang.
    Es gab keinen ...
    Die Angst nahm zu, seine Nervosität wuchs.
    Warum kümmerte sich niemand um ihn, um diesen
Irrtum aufzuklären? Da lag bestimmt eine Verwechslung vor.
    Dies Überlegung kam ihm plötzlich.
    Und dann folgte eine zweite, die ihn in Panik
versetzte.
    Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen war
er in die Hände gefährlicher Sektierer geraten, die einem Kult frönten, der
Menschenopfer forderte!
    Dieser furchtbare Gedanke setzte sich in ihm
fest und ließ ihn nicht mehr los.
    Der Schweiß brach ihm aus allen Poren, sein Körper fühlte sich heiß und fiebrig an.
    Finnigan begann zu rennen.
    Das kostete Kraft und Energie. Doch darauf
achtete er anfangs nicht.
    Er mußte weg von hier, ehe seine bis jetzt
unsichtbaren Widersacher merkten, daß er wieder bei Bewußtsein war.
    Er war in diesen unheimlichen Tempel geraten,
also mußte es auch einen Weg nach draußen geben...
    Verzweifelt suchte er danach. Er fand keinen.
    Mutlos und entkräftet taumelte er weiter. Die
Umgebung war immer die gleiche, so daß er das Gefühl nicht los wurde, ständig
im Kreis zu laufen.
    Da die dampfenden Totenschädel - dann wieder
merkwürdige Säulen, die die dunkle Decke stützten, die er nur ahnen, aber nicht
sehen konnte, weil sie offensichtlich zu hoch war.
    An einigen Säulen hingen rubinrote Vorhänge
und trennten dunkle Nischen ab, in die er nun ebenfalls einen Blick warf.
    Vielleicht lag dahinter eine Tür oder ein
Durchlaß?
    Nein! Nur glattes, fugenloses Gemäuer, als
befände er sich im Bauch eines Berges.
    Die Luft vor Finnigans Augen begann zu
flimmern.
    Schweiß lief in seine Augen, so daß er sie
öfter mit dem Handrücken auswischen mußte.
    Was hatte man mit ihm vor?
    Seine Verzweiflung wuchs.
    Plötzlich blieb er stehen.
    »So zeigt euch doch !« brüllte er wie von Sinnen. »Warum versteckt ihr euch? Was wollt ihr von mir?
Ich bin nicht der, kann nicht der sein, den ihr sucht...«
    Die letzten Worte überzeugten ihn selbst
nicht.
    Wahrscheinlich war es denjenigen, denen er in
die Hände gefallen war, gleich, wer er war und woher er kam. Sie brauchten ein
Opfer. Sie hatten es an Ort und Stelle geschafft und bereiteten möglicherweise
nun etwas vor, das ebenfalls mit ihm zu tun hatte.
    Jegliches Gefühl für Raum und Zeit war ihm
verlorengegangen. Während er bewußtlos gelegen hatte, schafften sie ihn
hierher. Er hatte nicht die geringste Vorstellung davon, wo sein Versteck
liegen könnte.
    »Es ist nicht wahr...«, murmelte er, »es ist
alles nicht wahr ...«
    Er schüttelte den Kopf, taumelte weiter und
suchte nach einer Erklärung. Doch sein Hirn war seltsam betäubt.
    Er krallte sich im Vorhang fest, weil ein
Schwächeanfall ihn überfiel. Er befürchtete zu stürzen.
    Plötzlich entstand ein Geräusch, als würde
jemand ein großes Messer ruckartig in den Stoff stechen und blitzschnell nach
unten ziehen.
    Finnigan warf den Kopf herum und starrte

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