Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
eine Entführung - durch das niedrige Fenster zum Hof, der
leer und verlassen lag. Hier hatte ein Auto gestanden, mit dem die beiden
Verschwundenen abtransportiert worden waren.
    Der Ersatzkellner, der - wie Larry mitgeteilt
wurde - vor zwei Tagen angestellt worden war, hieß angeblich Bobil Suda. Mehr
wußte man nicht über ihn. Für Larry gab es keinen Zweifel, daß dieser Mann
seinen Plan geschickt eingefädelt hatte.
    Ein großes Fragezeichen allerdings blieb...
wie hatte er schon vor zwei Tagen wissen können, daß heute im »Indra« ein
Treffen mit Madame Hypno, Kunaritschew und ihm stattfinden sollte?
    Vorausahnung? Zufall?
    Brent hatte schon zuviel erlebt, um im
Zusammenhang mit außergewöhnlichen Dingen noch an Zufälle zu glauben.
    Vor zwei Tagen hatte man lediglich im engsten
Kreis darüber gesprochen, daß man sich treffen sollte. Das »Indra« war in die
nähere Auswahl gezogen worden. Madame Hypno schließlich hatte erst heute fest
für das »Indra« zugesagt.
    Es gab nur eine Erklärung für diesen Vorfall:
in ihrer Umgebung existierte ein Informant der Ganderchoes oder gar ein
Ganderchoe selbst, der über alles Bescheid wußte.
    Genau zum richtigen Zeitpunkt verließ Larry
das »Indra« ... Shea Sumaile traf ein, Iwan Kunaritschew blieb zurück - einer
nach dem anderen kehrte dem Lokal den Rücken - und als Madame Hypno und Iwan
verschwunden waren, entfernte sich auch Pater Ignatius.
    Lauter Fragmente, Mosaiksteinchen in einem
Bild, das mit den Ganderchoe zu tun hatte, obwohl sie bis auf Asud Ganderchoe,
scheinbar bisher nicht in Erscheinung getreten waren.
    Die Entführung Madame Hypnos und seines
besten Freundes schien der Auftakt zu sein zu Größerem .
    Mit dem angeblichen Zimmerkellner war einiges
faul. Das nach Schwefel riechende Feuer war ein Zeichen der Hölle. Unter den
Ganderchoe-Familienmitgliedern gab es recht unterschiedliche Talente. Er war
überzeugt davon, daß es auch welche gab, die in der Lage waren, Feuer zu
schleudern.
    Nachdem soweit alles rekonstruiert war, daß
Larry Brent sich ein Bild machen konnte, verließ er das Restaurant und setzte
sich mit Adida in Verbindung.
    »Wie sieht’s aus, Kleines ?«
    »Das Taxi verläßt die Stadt, Larry... in
südwestlicher Richtung .«
    »Nach Jedibb«, sagte X-RAY-3 wie aus der
Pistole geschossen.
    »Möglich - ich bleib am Ball .«
    Nahe Jedibb lag das Felsmassiv mit dem
unheimlichen, versteinerten Park und dem verlassenen Palast der Ganderchoe. Von
dort war ursprünglich alle Gefahr ausgegangen. Die neuesten Erkenntnisse aber
ließen den Schluß zu, daß Park und Palast verlassen waren. Starke
Sicherheitskräfte, zum Teil mit Waffen aus der Sammlung der Teuflischen
ausgerüstet, waren dort rund um die Uhr stationiert, um ein Aufflackern der
unheimlichen Macht der Sippe nach Möglichkeit schon im Keim zu ersticken.
    Bisher gab es auch keinen Grund zu der
Annahme, daß sich dort eine drohende Gefahr zusammenballte.
    Larry berichtete Adida Modderjee von seinen
Gesprächen im »Indra« und stimmte dann mit ihr sein weiteres Vorgehen ab.
    »Mit dem Pater ist etwas nicht in Ordnung«,
murmelte er. »Wie kommt er plötzlich auf die Idee, Kalkutta zu verlassen ?«
    »Vielleicht gehört zur Ganderchoe-Sippe,
Larry ?«
    »Daran habe ich als erstes gedacht. Aber wenn
man genauer hinsieht, stimmt es nicht mehr. Ein Ganderchoe würde es nie
fertigbringen, sich in der Kutte eines Mönchs zu zeigen und darüber hinaus noch
ein Kruzifix um den Hals zu tragen. Selbst wenn dieses Kreuz nicht geweiht
wäre. Das ist ein Außenstehender, Adida .«
    »Gehen wir also zunächst davon aus, daß er
mit ihnen gemeinsame Sache macht ?«
    »Genauso ist es richtig formuliert. Bisher
wissen wir schließlich nichts über ihn - außer das ,
was Shea Sumaile berichtet hat. Normalerweise hätte Ignatius sich umgehend mit
mir in Verbindung setzen können. Er wußte, wo ich mich aufhielt, als das mit
Shea und Iwan geschah. Zumindest hätte man von ihm erwarten können, sich im
>Indra< bis zu meiner Rückkehr aufzuhalten - oder wenigstens eine Nachricht
zu hinterlassen .«
    »Sein Verhalten ist äußerst mysteriös ...«
    »Und unverständlich. Deshalb werden wir ihm
auf die Finger sehen. Hefte dich ihm an die Fersen! Und sollte er auf den
Gedanken kommen, den Palast der Ganderchoe-Sippe auf einem Weg zu betreten, der
uns unbekannt ist, verfolge ihn! Ich werde in deiner Nähe sein, Adida. Darauf
kannst du dich verlassen. Ich fliege mit dem Hubschrauber voraus und

Weitere Kostenlose Bücher