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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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werde
schon dort sein, bevor du eintriffst .«
     
    *
     
    Einem PSA-Agenten war vieles möglich, weil er
einen Sonderstatus genoß.
    X-RAY-3 saß genau zehn Minuten nach dem
Gespräch mit Adida in der Kanzel eines Helikopters, der vom Polizeigelände aus
startete.
    Die Lichterketten der Stadt fielen rasch
unter ihnen zurück. Sie überflogen das dunkle Hinterland. Der Himmel war
bewölkt, kein Mond, keine Sterne zeigten sich.
    Der Flug verlief ohne Zwischenfälle recht
einsilbig. Larry wechselte nur wenige Worte mit dem Piloten.
    Die Flugmaschine kreiste schließlich über dem
Zeltlager jener Männer, die unweit der gewaltigen Felsmauer ihr Domizil
aufgeschlagen hatten.
    Rund um das Anwesen patrouillierten seit dem
Bekanntwerden teuflischer Aktionen und dem Auftauchen des Höllenmonsters
ständig bewaffnete Soldaten und Polizeieinheiten. Fast fünfzig Personen waren
im Einsatz, die den Auftrag hatten, jede Veränderung sofort zu melden.
    Auch jenseits der Mauer, in dem der
schauerlich bizarr geformte Park lag, waren Wachtposten aufgestellt. Der
Palast, der aus der Höhe aussah, als wäre in die Fassade eine Granate
eingeschlagen, lag verlassen.
    Weder außerhalb noch innerhalb der Mauer war
jemand von der Wachmannschaft zu sehen.
    »Das gibt es doch nicht !« sagte Larry leise und starrte in die Tiefe.
    »Gehen Sie so weit wie möglich runter«, bat
er den Piloten.
    In nur zwanzig Metern Höhe überflog der Pilot
das Anwesen und das Zeltlager.
    Larry Brent hatte das Gefühl, über einer
Mondlandschaft zu kreisen. Der versteinerte Park war übersät von großen und
kleinen Mulden und Kratern. Das Gestein war von hellgrauer Farbe, manchmal fast
weißlich. Genauso waren die Bäume, die nur aus massigen Stämmen und knorrigen Asten und Zweigen bestanden. Bäume aus Stein...
    Diese wilde, lebensfeindliche Region war
durch den gemeinschaftlichen bösen Geist der Ganderchoe-Sippe geschaffen
worden.
    Genau drei Minuten überflog der Pilot in
niedriger Höhe das Gelände und mußte dabei höllisch aufpassen, um hochragende
Steinbäume oder zerklüftete Felsen nicht zu streifen.
    In dieser Zeit blieb alles leer und tot unter
ihnen. Nichts regte sich.
    Larrys Sinne waren zum Zerreißen gespannt.
    Warum brannten nirgends Lichter? Die
Wachmannschaft war mit Generatoren ausgestattet, und die Scheinwerfer standen
ebenfalls zur Verfügung.
    Der Pilot schaltete den Bodenscheinwerfer auf
volle Stärke. Felsvorsprünge, die Mauer und vor allem die riesigen Steinbäume
warfen gewaltige, bizarre Schatten.
    Da entdeckte Larry etwas.
    Ein länglicher, dunkler Gegenstand, direkt
neben einem Felsen.
    »Noch mal zurück !« forderte er den Piloten auf.
    Der kreiste und näherte sich abermals der
Stelle.
    Da erkannte X-RAY-3 es.
    Bei dem länglichen Gegenstand handelte es
sich um einen Angehörigen der Wachmannschaft.
    Er war tot...
     
    *
     
    Eine direkte Landung in unmittelbarer Nähe
der Leiche war nicht möglich.
    Weiter unten gab es ein Plateau. Aber da wäre
der zeitraubende Weg nach oben wieder gewesen. Ihn wollte Larry sparen.
    Er ließ die Strickleiter ausfahren, warf
einen Blick auf die Uhr und instruierte den Piloten, ehe er sich an den Abstieg
machte.
    »Nach meinen Berechnungen müßten die beiden Taxis
in etwa zehn Minuten in Sichtweite, auftauchen. Es kann
    sein, daß ich unten bleibe, es kann aber auch
sein, daß ich so schnell wie möglich wieder weg will. Das kommt ganz darauf an,
was ich feststelle. Wenn ich Ihnen ein Zeichen gebe, fliegen Sie zurück und
lassen mich allein. Alles klar ?«
    »Ja, Sir.«
    Larry kletterte nach unten. Am Gürtel hatte
er eine stark strahlende Taschenlampe befestigt, in der Schulterhalfter trug er
wie üblich seine Smith & Wesson Laser und im Jackett einen sechsschüssigen
Colt, der mit geweihten Silberkugeln geladen war.
    Um den Hals hing ein Kreuz, das er von einer
Schwester des Krankenhauses Mahatma in Kalkutta geborgt hatte. Dieses Kreuz
hatte beim entscheidenden Zusammenstoß mit Asud Ganderchoe hervorragende
Wirkung gezeigt.
    Aus zwei Metern Höhe sprang X- RAY-3 ab und
landete wenige Schritte von der Leiche entfernt sicher und federnd.
    Der Rotor des Helikopters fuhr knatternd
durch die Luft, die starke Windentwicklung zerzauste Larrys Haare.
    Im hellen Licht des Bodenscheinwerfers
untersuchte Larry Brent den Toten.
    Der Mann lag mit dem Gesicht zum Boden, und
X-RAY-3 drehte ihn vorsichtig auf den Rücken.
    Würgemale am Hals, das Gesicht
blauunterlaufen.
    Der Tod mußte schnell und

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