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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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lautlos gekommen
sein, so daß der Unglückliche nicht mehr einen Warnschuß abgeben konnte. Die
Waffe lag noch in seiner verkrampften Hand und war nicht benutzt worden.
    Wo aber waren die anderen Wachhabenden?
    Larry sah sich erst in der Nähe des Toten um,
der etwa dreihundert Meter vom Zeltlager entfernt lag.
    Dreißig Schritte weiter stieß Larry Brent auf
den nächsten Toten. Auch bei ihm die gleich« Merkmale. Bis auf eines, das er
zusätzlich feststellte.
    Oberhalb des rechten Handgelenks des Mannes
sah er eine Bißwunde, die in allen Farben schillerte. Der Biß einer Kobra!
    X-RAY-3 näherte sich dem Zeltlager, in der
Rechten die entsicherte Smith & Wesson Laser. Hier in dieser unheimlich
wirkenden Gegend war etwas passiert, womit niemand gerechnet hatte. War das
Höllenmonster noch mal aufgetreten?
    So urplötzlich sich ihm diese Frage
aufdrängte, so schnell verwarf er sie wieder.
    Die tödliche Wirkung der lebensfeindlichen
Echse, aus den Gedanken der Ganderchoes geboren, zeigte sich auf eine andere
Art. Das Monster tötete, indem es das Leben aus den Körpern Lebender sog. Die
leeren Hüllen verdorrten und vergingen in dem unheimlichen versteinerten Park,
als würden die bizarren Bäume den Rest aufbrauchen.
    Da war eine böse geistige Kraft im Spiel...
    Hier aber - bei den Männern der
Wachmannschaft - war die Gefahr eine andere gewesen.
    Larry Brent fand auf dem Weg zu den Zelten
das dritte und schließlich das vierte Opfer.
    Sie waren erwürgt und von Kobras gebissen
worden. Die typischen Merkmale eines Kobra-Bisses waren vorhanden.
    Dies stellte den PSA-Agenten vor ein neues
Rätsel.
    Hier war der Tod gleich in zweifacher Gestalt
gekommen.
    Während seines Weges zu den ersten Zelten
blickte sich Larry nach allen Seiten immer wieder aufmerksam um.
    Lautlos und schnell war der Tod an die
Wächter herangetreten. Und wie es schien - zur gleichen Zeit. Denn er konnte
sich nicht vorstellen, daß die Männer hintereinander getötet worden waren.
Einer hätte bestimmt die Gelegenheit gefunden, seinen Kameraden ein Zeichen
oder Signal zu geben. Und ganz lautlos hatte sich ihr Sterben ebenfalls nicht
vollzogen. Irgend jemand müßte dann etwas bemerkt und eingegriffen haben.
    Auch auf ihn konnte sich jeden Augenblick ein
Angriff ereignen. Auf den wollte er gefaßt sein. Ringsum aber blieb alles
still.
    Nun, Schlangen kamen lautlos ... Larry Brent
ließ in seiner Aufmerksamkeit nicht nach.
    Er gelangte zum ersten Zelt, schlug die
Eingangsplane zurück und hielt die Waffe schußbereit in der Hand.
    Bevor er den ersten Schritt ins Zeltinnere
machte, knipste er die Taschenlampe an.
    X-RAY-3 stockte der Atem.
    Da lagen die Männer in ihren Schlafsäcken und
rührten sich nicht. Auch ohne sie aus der Nähe zu betrachten, wußte der
PSA-Agent sofort, daß sie nicht mehr lebten.
    Er untersuchte dennoch jeden einzelnen von
ihnen. Einige waren erwürgt worden, andere trugen wieder die Zeichen eines
doppelten Todes, die Würgemale einer kräftigen Schlange und der Biß der Kobra.
    Es gab auch im Zelt nicht die geringsten
Anzeichen eines Kampfes.
    Das gleiche Bild bot sich in den anderen
Zelten.
    Brents Nervosität wuchs ins Unermeßliche. Das
hier oben in der Einsamkeit war so schnell und gleichzeitig erfolgt, daß keine
Botschaft an die Außenwelt gedrungen war. Dabei war die Mannschaft mit
modernstem Funkgerät ausgestattet.
    Für ihn gab es keinen Zweifel: Zur gleichen
Zeit mußten rund fünfzig Schlangen angegriffen haben. Und danach waren noch
einige Kobras gekommen, die die Toten bissen, ohne daß dazu eine Veranlassung
bestand.
    X-RAY-3 fragte sich, was diese
Schlangeninvasion ausgelöst hatte. Nur die Gedanken der Ganderchoes; oder das
Böse, das in jedem Quadratzentimeter Boden hier steckte?
    Larry Brent näherte sich dem Tor in der
Mauer, wodurch man das versteinerte Parkgelände und den Palast der Ganderchoe
erreichte.
    Die Zeit wurde knapp.
    Larry wußte, daß bald die Taxis in Sicht
kamen.
    Ignatius durfte nicht auf den Hubschrauber
aufmerksam werden. Der mußte verschwinden.
    Schweren Herzens entschloß sich der Agent
dazu, dem Piloten das vereinbarte Handzeichen zu geben. Viel lieber hätte er
den Hubschrauber in seiner Nähe gewußt.
    Der Helikopter war unter Umständen seine
Lebensversicherung. Wenn sich wiederholte, was mit den Wachmannschaften
geschehen war, hatte er keine Chance mehr. Dies wäre der sichere Tod für ihn...
     
    *
     
    Mit gemischten Gefühlen sah X-RAY-3 dem
entschwindenden Helikopter

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