Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
haben,
aber auch immer eigensinnige Äußerungen machen müssen. Ausreden lassen,
Towarischtsch ... ich bring’ die schönste aufblasbare Gespielin mit, die ich im
East End auftreiben kann.«
    Die Krankenschwester schluckte und wurde rot.
    Iwan Kunaritschew stand zwischen Tür und Angel und grinste von
einem Ohr zum anderen. »Nehmen Sie sich vor ihm in acht, Schwester, wenn Sie
allein mit ihm im Raum sind. Der Bursche ist der raffinierteste Liebhaber, auch
wenn man das gar nicht von ihm glaubt. Denen man’s nicht ansieht, das sind
meistens die Schlimmsten! Er sieht sich immer so gewisse Filme an. Der letzte,
den er gesehen hat, war ein Report über Krankenschwestern ... Towarischtschka,
seien Sie auf der Hut! Der Bursche neigt dazu, was er sieht, bei passender
Gelegenheit am lebenden Objekt auszuprobieren .«
     
    *
     
    Sie fuhren mit dem Dienstwagen von Chief-Inspektor Stanley Harris.
Als sie etwa zwei Drittel des Weges zurückgelegt hatten, schlug das Funktelefon
an. Harris meldete sich mit sonorer Stimme.
    Seine Dienststelle war am anderen Ende der Strippe.
    »Neuigkeiten, Ambrose? Dann schießen Sie los ...«
    Harris lauschte. Das Gespräch war kurz.
    »In Ordnung! Ich werde so schnell wie möglich kommen, und mir den
Wagen ansehen . Bis dann!«
    Der Chief-Inspektor legte auf. Dann wandte er ein wenig den Kopf.
»Man hat Andrew Greens Auto gefunden. Unterhalb der Westminster-Bridge in der
Themse. Green saß nicht im Wagen. Spuren einer Gewalttat gibt es nicht,
abgesehen davon, daß irgend jemand schließlich den Wagen in den Fluß gefahren
haben muß. Langsam wird es immer verrückter .«
    Higgins machte seinem Nachfolger einen Vorschlag. »Zu zweit sind
wir im >Gas-Light< völlig ausreichend, Stanley. Wie ist’s damit: Sie
setzen uns beim Pub ab, wir sehen uns dort um, und Sie fahren zum Fundort von
Greens Wagen. Wenn wir lange genug gesessen haben und der Biervorrat zur Neige
geht, rufen wir uns ein Taxi und machen ‘ne Spritztour durchs nächtliche Soho

    Iwan versetzte dem pensionierten Chief-Inspektor an seiner Seite
einen Schlag, daß Higgins befürchtete, er würde im Polster des Sitzes
verschwinden.
    »Sie sind mein Mann, Towarischtsch Higgins! Ich bin auch dafür,
die Arbeit mit dem Vergnügen zu verbinden, da macht sie gleich viel mehr Spaß

    So lustig allerdings sollte es nicht werden ...
     
    *
     
    Harris hielt nicht direkt vor dem Pub.
    »Eines ist sonderbar«, sagte er, als er hundert Meter davon entfernt
an den Straßenrand rollte.
    »Heute morgen hing ein Schild an der Tür. Der Besitzer teilte
seiner verehrten Kundschaft mit, daß er in Urlaub gefahren sei. Daraus war zu
schließen, daß der Pub in den nächsten beiden Wochen wohl nicht geöffnet werden
würde. Vielleicht hat sich ein Verwandter bereit erklärt, den Laden
weiterzuführen.«
    »Oder ein Streik des Flughafenrestaurants hat den Besitzer
veranlaßt, seine Reise abzubrechen und Urlaub im eigenen Pub zu machen. Da ist
der Ärger für ihn sicher vorausschaubar .«
    Sie stiegen aus.
    Harris fuhr sofort los.
    Die Straßen waren feucht von einem feinen Nieselregen und dem
Nebel, der aufkam. In der Ferne grollte der Donner. Higgins hob den Blick und
sah in die Richtung. »Das kommt aus der Gegend von Windsor«, sagte er
beiläufig. »Dann kriegen wir das Wetter auch bald.«
    Iwan Kunaritschew mußte daran denken, daß Morna Ulbrandson sich
jetzt in unmittelbarer Nähe von Windsor aufhielt. Ob sie einen ersten Hinweis
auf das Verschwinden Gladys Moons und Laszlo Ferencz’s hatte? Die Meldung hatte
den Russen tief getroffen.
    Das letzte Gespräch, das er mit X-RAY-1 geführt hatte, ließ
erkennen, daß man auch in der Zentrale ratlos war.
    Das Schild >Wegen Urlaub geschlossen<, das am Morgen laut
Polizeiangaben an der Tür hing, war verschwunden.
    Hinter den gefärbten Gläsern sah man das schwache, bernsteingelbe
Licht und die Silhouetten einiger Personen. Eine alte Gaslaterne warf ihren
fahlen Schein auf die dunkelgrüne Tür.
    Kunaritschew drückte den klobigen, massiven Messinggriff herunter
und trat ein. Rauch und Alkoholdunst schlugen ihm entgegen.
    Auf den ersten Blick registrierte X-RAX-7 fünf Anwesende. Der
Abend hatte erst begonnen, gegen neun Uhr würde sicher mehr los sein. Dann
standen den Leuten, die sich hier trafen, um zu plaudern und zu trinken, gerade
noch zwei Stunden zur Verfügung. Gegen dreiundzwanzig Uhr wurde geschlossen und
kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Der Wirt hatte dafür keine Lizenz.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher