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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dagegen. Ich freue mich
nicht nur, dich nach langer Zeit mal wieder zu sehen, ich hab’ auch gleich
etwas auf dem Herzen.«
    »Dann schieß los! Unsere Besuchszeit ist begrenzt .«
    »Mir geht der Anschlag auf Jim Freders’ Leben nicht aus dem Sinn .
er scheint so sinnlos. Aber nichts geschieht ohne Grund . Freders muß für
jemand eine Gefahr gewesen sein . ich muß wissen, für wen.«
    »Hast du einen Verdacht?«
    »Einen hauchdünnen Strohhalm.«
    »Das ist besser als gar nichts«, warf Harris ein. Er war
mitgekommen, um Larry das Ergebnis der bisherigen Untersuchungen durch Scotland
Yard mitzuteilen. An der Tatwaffe waren nur Hautteile und Haare von dem Toten
vorhanden. Damit bestätigte sich Brents Vermutung, daß er auf eine andere Weise
niedergeschlagen und dann in aller Eile in die Wohnung des Opfers gezerrt
worden war, um ihn aus dem Hausflur zu schaffen.
    »Freders’ machte seine Wahrnehmungen in einem Pub. Durch meinen
kleinen Unfall fand ich leider keine Gelegenheit mehr, auch dort noch
nachzusehen. Das wäre doch etwas für euch .«
    »Unter Umständen auch noch etwas für mich?« fragte da eine markige
Stimme von der Tür her. Keiner der im Raum Befindlichen hatte ein Anklopfen
gehört. Auf der Schwelle stand ein Mann, zu dem die Stimme wie die Faust aufs
Auge paßte.
    Iwan Kunaritschew, rothaarig, das Gesicht von einem nicht minder
roten Vollbart umrahmt, breitschultrig wie ein Kleiderschrank, stark wie ein
Bär, war da .
    Der Russe trat auf wie ein Naturereignis.
    »Da bin ich, Towarischtsch«, sagte er. »Wie ich seh’, bist du sehr
beliebt. Ich hatte schon erwartet, dich einsam und verlassen im Bett liegen zu
sehen. Statt dessen ist das Zimmer überfüllt.« Er drückte die Tür ins Schloß
und eilte auf Zehenspitzen näher. »Als ich kam und so heftig anklopfte, tauchte
vorn an der Korridorecke die Stationsschwester auf. Sie hielt eine große
Spritze in der Hand. Ich hoffe, die will sie nicht mir verpassen . Das
rothaarige Rasseweib sah mich nicht gerade freundlich an - und den Doktor hörte
ich auch fluchen. Du scheinst die beiden ganz schön durcheinandergebracht zu
haben .«
    »Schau dir den Laden mal an«, sagte Larry, der froh war, daß der
Freund im Land weilte. »Vielleicht entdeckt ihr doch etwas, was wir gebrauchen
können. Im Augenblick bleibt uns gar nichts anderes übrig, als auch dem
kleinsten Verdacht nachzugehen. ich muß für die nächsten Stunden kurztreten, Brüderchen
. Anordnung vom Doc.
    Er hat mehr Angst als ich .«
    »Wovor?«
    »Vor meiner Gehirnerschütterung.«
    Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 rollte mit den Augen. »Dann muß es
wohl schlimm sein. Hat er sich darüber geäußert, was er befürchtet, wenn du
keine Ruhe hältst?«
    Larry zuckte kaum merklich die Achseln. Auch das schmerzte im
Kopf. »Genau weiß ich das auch nicht. Vielleicht fürchtet er, daß ich -
nachträglich - ‘nen kleinen Schaden davontragen könnte .«
    Da winkte Kunaritschew ab.
    »Wenn’s nur das ist, Towarischtsch, dann fällt mir ein Stein vom
Herzen. Solange er klein bleibt, wird er den großen, mit dem du bereits zu
kämpfen hast, nicht überbieten. So gesehen, kann dir also nicht viel passieren
...«
     
    *
     
    Das war typisch Kunaritschew. Er redete rauh daher, daß man
meinte, er und Larry Brent könnten sich nicht riechen. Kunaritschew war ein
echter Kerl, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte und auch dann einen Spaß
machte, wenn es die Situation eigentlich nicht vertrug. Aber eigenartigerweise
konnte man diesem Mann es auch dann nicht krumm nehmen. Bei Kunaritschew paßte
es einfach immer. Und selbst mit diesen Worten bewies er seine Sorge um den
Freund, und er hoffte, daß es Larry nicht zu schlimm erwischt hatte.
    Als die Schwester hereinkam, war das äußerste Zeitlimit, das der
Arzt gesetzt hatte, bereits überschritten.
    »Wenn ich die Besucher jetzt bitten dürfte zu gehen . «, wurden
sie freundlich, aber bestimmt hinauskomplimentiert. »Mister Brent braucht seine
Spritze.«
    »Mister Brent braucht keine«, schüttelte X-RAY-3 den Kopf.
    »Er kommt ganz gut ohne zurecht.«
    »Doch, du mußt eine haben. Du mußt endlich schlafen. Und wenn ich
aus der Stadt zurückkomme, Towarischtsch, bringt dir der gute Onkel etwas
Hübsches mit, damit es dir im Bett nicht langweilig wird.«
    »Um die Langeweile im Bett zu vertreiben, wüßte ich etwas anderes
als mir eine Spritze nach der anderen verpassen zu lassen.«
    »Daß solche Burschen, die schon eines auf den Kopf gekriegt

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