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SGK324 - Phantomjagd auf Morna U

SGK324 - Phantomjagd auf Morna U

Titel: SGK324 - Phantomjagd auf Morna U Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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bemerkenswert.
    »Gemälde Ihres Mannes?« fragte Larry sofort.
    »Oh, Sie wissen darüber Bescheid?«
    »Morna hat mir davon erzählt.«
    »Dann sind Sie sehr oft mit ihr zusammen?«
    »So oft wie es geht, Madame. Unsere unterschiedlichen
Aufgabenbereiche erlauben es allerdings nicht sehr oft.«
    Larry blieb in seiner Ausdrucksweise
schwammig. Josephine Tofflaine wußte nichts von der PSA, sie war seinerzeit,
als Morna die Truppe verließ, nur davon unterrichtet worden, daß die Schwedin
einer international tätigen Organisation beitrat, die sich mit der Aufklärung
von großem Versicherungsbetrug befaßte.
    Larry war erstaunt, eine Wohnung mit solchem
Aussehen vorzufinden. Das widersprach genau der Schilderung, die Morna ihm in
der letzten Nacht - als X-RAY-1 - gegeben hatte! Die Schwedin hatte von
äußerster Ärmlichkeit gesprochen.
    Was ihm allerdings sofort ins Auge fiel, war
die steile Wendeltreppe, die vom Wohnzimmer durch die Decke nach oben führte.
Von dieser Treppe hatte Morna ebenfalls gesprochen. Dort oben befand sich die
unheimliche Galerie und der Versammlungsraum der Teufelsanbeter, wenn man von
den Wahrnehmungen ausging, die Morna meinte gemacht zu haben.
    Josephine Tofflaine war eine sehr aufmerksame
Frau. Ihr entging der rasche Blick Larry Brents nicht.
    »Dort befindet sich das Atelier und der
Hauptausstellungsraum meines Mannes«, sagte sie freundlich. Als sie lachte,
zeigten sich zwei Grübchen in ihren Wangen. Sie war eine äußerst charmante und
attraktive Frau, die es verstand, das Beste aus ihrem Typ zu machen. »Wenn es
Ihre Zeit erlaubt und es Sie interessiert, führe ich Sie gern nachher herum...«
    »Ich liebe Bilder, besonders in der Art, wie
Ihr Gatte sie malt. Landschaften in dieser Stimmung lassen das Auge spazieren
gehen ... man entdeckt ständig etwas Neues.«
    »Da werden Sie noch mehr Freude an dem haben,
was es oben zu sehen gibt... Aber nun müssen Sie mir von Morna erzählen«,
wechselte Josephine Tofflaine plötzlich das Thema. »Wie geht es ihr? Was macht
ihre Arbeit? Wie oft sehen Sie sie? Was darf ich Ihnen zu trinken anbieten,
Monsieur Brent? Einen Drink? Haben Sie überhaupt schon gefrühstückt?«
    »Wenn Sie mich so fragen, muß ich
ehrlicherweise mit nein antworten, Madame. Ich bin heute morgen erst in Paris
angekommen und hatte noch keine Gelegenheit, etwas zu mir zu nehmen.«
    »Dann war es eine gute Idee, gleich hierher
zu kommen. Ich habe leider schon etwas gegessen - zusätzlich meide ich nach
Möglichkeit jeden Bissen, um die Figur zu halten -, aber eine Tasse Kaffee
trinke ich auf alle Fälle mit Ihnen.«
    Sie war eine vorzügliche Hausfrau. Innerhalb
weniger Minuten hatte sie den runden Tisch in der Ecke neben dem Fenster in
eine Augenweide verwandelt. In einem silbernen Leuchter brannten drei Kerzen,
das reich verzierte Porzellanservice schimmerte, die silbernen, mit einem
hauchdünnen Goldrand verzierten Kaffeelöffel spiegelten sich in den Tassen.
    Im Handumdrehen standen silberne Platten auf
dem Tisch, darauf lagen verschiedene Wurst- und Käsesorten ausgebreitet. Drei
verschiedene Marmeladen und ein Glas Honig kamen hinzu.
    »So, und nun bedienen Sie sich!« forderte sie
ihren Gast auf.
    »Vielen Dank! Das ist ein besseres Frühstück
als im Hilton«, bemerkte Larry, der Erfahrungen gesammelt hatte.
    »Vor allem billiger . ..«
    Josephine Tofflaine schloß die Fenster. »In
Ruhe frühstückt es sich netter. Da unten ist der Teufel los. Wahrscheinlich
werden auch Sie’s schon gehört haben. Im Haus gegenüber wurde in der letzten
Nacht ein Mann ermordet. Man fand seine Leiche in der Badewanne.
Schrecklich...«
     
    *
     
    Dann leistete sie ihm beim Essen
Gesellschaft.
    Larry Brent beantwortete alle Fragen
Josephine Tofflaines.
    »Eigentlich wollte Morna gern selbst
vorbeikommen«, sagte er Unvermittelt, während er die Tasse zum Mund führte.
    »Nun, ich erwarte das noch von ihr!«
entgegnete Josephine Tofflaine. »Wenn sie schon in Paris ist...«
    »Sie wollte zu Ihnen und, Madame, ich muß
Ihnen da ein kleines Geständnis machen ...«, er stellte die Tasse auf den Tisch
zurück, seufzte und machte die Sache spannend, als wisse er nicht recht, wie er
sich vorsichtig genug ausdrücken sollte. »Ich kam mit einem unguten Gefühl
hierher.«
    »Wie meinen Sie das? Bitte, drücken Sie sich
deutlicher aus.«
    »Ich habe gestern abend noch aus dem Ausland
mit Morna telefoniert. Da hatte sie mir zwar schon aufgetragen, Sie zu grüßen,
wenn ich nach Paris

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