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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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doch unmöglich allein durchgezogen haben«, bemerkt Kate.
    Ich spüre, wie Christian neben mir stocksteif wird. »Das wissen wir noch nicht.« Seine Stimme ist gefährlich leise.
    O verdammt! Könnte Jack einen Komplizen gehabt haben? Ich sehe ihn entsetzt an. Er drückt meine Hand ein weiteres Mal, ohne mir jedoch in die Augen zu sehen. In diesem Moment hebt die Maschine vom Boden ab, und ich bekomme dieses flaue Gefühl im Magen, das ich so hasse.
    »Wie alt ist er überhaupt?«, frage ich so leise, dass nur Christian mich hören kann, um Kate nicht weiter aufzustacheln. Ich weiß, dass sie Christian mit ihrer Fragerei auf die Nerven geht, außerdem steht sie seit unserem Cocktailgate definitiv bei ihm auf der Abschussliste.
    »Zweiunddreißig. Wieso?«
    »Nur so. Reine Neugier.«
    Christian presst die Lippen aufeinander. »Dafür gibt es keinerlei Anlass. Ich bin bloß froh, dass er in Untersuchungshaft sitzt.«
    Ich beschließe, den tadelnden Unterton in seiner Stimme zu ignorieren.
    »Und glaubst du, dass er einen Komplizen hat?« Allein bei der Vorstellung, dass noch jemand in seine Machenschaften verstrickt sein könnte, wird mir übel. Denn das würde bedeuten, dass es noch nicht vorbei ist.
    »Keine Ahnung«, antwortet Christian und presst die Lippen noch fester aufeinander.
    »Vielleicht arbeitet er ja mit jemandem zusammen, der einen Groll gegen dich hegt«, bohre ich weiter. Ach du Scheiße! Hoffentlich nicht Mrs. Robinson. »Elena, zum Beispiel?«, füge ich hinzu – zum Glück gerade so laut, dass nur er es hören kann. Ich werfe Kate einen besorgten Blick zu, doch sie scheint in ihre Unterhaltung mit Elliot vertieft zu sein, der sie verdrossen anstarrt. Sehr seltsam.
    »Es macht dir Spaß, sie zu dämonisieren, was?« Christian verdreht die Augen. »Mag ja sein, dass sie einen Groll gegen mich hegt, aber so etwas würde sie nie tun.« Er mustert mich streng. »Lass uns nicht über sie reden. Ich weiß, dass sie nicht gerade zu deinen Lieblingsthemen gehört.«
    »Hast du sie zur Rede gestellt?«, frage ich leise, obwohl ich keineswegs sicher bin, ob ich die Antwort wirklich hören will.
    »Ana, seit meiner Geburtstagsparty habe ich kein Wort mehr mit ihr geredet. Bitte, lass es gut sein. Ich will nicht über sie reden.« Er hebt meine Hand an und streicht mit den Lippen über meine Fingerknöchel. Seine grauen Augen scheinen mich förmlich zu durchbohren, also sollte ich mit meiner Fragerei lieber aufhören.
    »Leute, besorgt euch bloß ein Zimmer«, neckt Elliot. »Nein, das habt ihr ja schon, allerdings habt ihr es nicht allzu lange gebraucht.«
    Christian wirft Elliot einen vernichtenden Blick zu. »Geh zum Teufel, Elliot«, kontert er gutmütig.
    »Ich sage nur, wie’s ist, Kumpel«, entgegnet Elliot mit vor Vergnügen funkelnden Augen.
    »Als ob du eine Ahnung hättest«, brummt Christian spöttisch.
    Elliot, dem das Geplänkel unübersehbar Spaß macht, grinst nur. »Immerhin hast du deine allererste Freundin gleich geheiratet«, erklärt er mit einer flüchtigen Geste in meine Richtung.
    O Scheiße. Worauf will er hinaus? Ich werde knallrot.
    »Kannst du mir einen Vorwurf daraus machen?« Abermals küsst Christian meine Hand.
    »Nein.« Elliot schüttelt lachend den Kopf.
    Ich laufe noch dunkler an, woraufhin Kate Elliot einen Klaps verpasst.
    »Hör auf, dich wie ein Arsch zu benehmen«, tadelt sie ihn.
    »Hör auf deine Freundin«, wirft Christian ein, dessen Ernsthaftigkeit mit einem Mal verflogen zu sein scheint.
    Meine Ohren gehen mit einem Ploppen auf, als wir weiter an Höhe gewinnen, und die Spannung in der Kabine lässt spürbar nach. Ich registriere den finsteren Blick, den Kate Elliot zuwirft. Hm, gibt es zwischen den beiden etwa Ärger? Sieht ganz danach aus.
    Elliot hat völlig Recht. Was für eine Ironie! Ich bin – war – Christians allererste Freundin, und nun bin ich seine Ehefrau. Meine fünfzehn Vorgängerinnen und die fiese Mrs. Robinson, sie alle zählen nicht. Andererseits weiß Elliot natürlich nichts von ihnen, und Kate hat offenkundig ihren Mund gehalten. Ich lächle sie an, was sie mit einem verschwörerischen Zwinkern quittiert. Meine Geheimnisse sind bei Kate definitiv gut aufgehoben.
    »Okay, meine Damen und Herren, wir haben jetzt unsere Reiseflughöhe von rund zweiunddreißigtausend Fuß erreicht. Unsere voraussichtliche Flugzeit beträgt eine Stunde und sechsundfünfzig Minuten«, verkündet Stephan. »Sie können jetzt die Sicherheitsgurte lösen und sich

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